Im Frühjahr rückt eine Schmetterlingsart stets besonders in den Fokus: Der Eichenprozessionsspinner – und dem wird nun auch im Vogelsberg der Kampf angesagt.

Die Untere Naturschutzbehörde des Vogelsbergs macht auf die Gefahren die mit der Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners im Kreis einhergehen aufmerksam, denn die kleine Raupe mit den giftigen Brennhaaren richtet nicht nur an Bäumen große Schäden an.

Um Gefahren für Menschen, Tiere und Baumbestände vorzubeugen, werden an Vogelsberger Bundes-, Landes- und Kreisstraßen Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners getroffen.

Seit letzter Woche wurden in Homberg im Bereich der „Kirschenallee“ des Wanderweges „GeoTour Felsenmeer“ Eichenprozessionsspinnerraupen gesichtet. Wegen des sehr starken Befalls der Eichen musste dort ein Seitenweg gesperrt werden. Der Rundwanderweg selbst ist weiterhin begehbar. Es wird jedoch zu besonderer Vorsicht geraten.

Auch am Parkplatz Eifa Süd wurde nun ein starker Befall des Eichenprozessionsspinners festgestellt. Der Befall ist so stark, dass eine Gesundheitsgefährdung der Parkplatzbesucher nicht ausgeschlossen werden kann. Deswegen wird der betroffene Parkplatz am Dienstag, 9. Juni, ab nachmittags für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt.

Die Eichen am Parkplatz Krachgarten sind stark von Eichenprozessionsspinnern befallen. Deshalb muss der Parkplatz vorübergehend gesperrt werden.

Die Haare des Eichenprozessionsspinners jucken, brennen und können sogar zu schweren allergischen Reaktionen führen: Bereits im vergangenen Jahr wurden einige dieser gefährlichen Raupen im Vogelsberg entdeckt – auch in diesem Jahr.

Schutzanzug, Atemmaske und rund 15 Kilogramm Ausrüstung: Mit Spezialausrüstung und Sprühkleber geht es hoch in die Baumkronen, um die Gespinste des Eichenprozessionsspinners zu entfernen.

Die Eichen am Parkplatz Dottenberg und Krachgarten direkt auf der A5 bei Gemünden, sind von Eichenprozessionsspinnern befallen. Um die giftigen Raupen zu bekämpfen, werden die beiden Parkplätze in den nächsten Tagen kurzfristig gesperrt. 

Der Eichenprozessionsspinner hat auch die Stadt Homberg Ohm erreicht: an zehn Stellen im Stadtgebiet sind die giftigen Raupen aufgetreten.

Sie sind klein, sehen eigentlich harmlos aus, doch ihre Haare sind toxisch und können gefährliche allergische Reaktionen hervorrufen: die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind jetzt endgültig im Vogelsberg angekommen. Das sollte man tun, wenn man die giftigen Tiere sieht.

Die Raupenzeit für den Eichenprozessionsspinner hat begonnen. Die Tiere sind dafür bekannt, durch ihre Haare heftige allergische Reaktionen bei Menschen und anderen Lebewesen auszulösen und Eichen erheblichen Schaden zufügen zu können. Weil sie dort an Bäumen gesichtet wurden, sollen die Raupen auch an zwei Parkplätzen an der A5 bekämpft werden.