Drei Linden am Ludwigsplatz müssen für den Transport von Teilen für die Windkraftanlage weichen„Bäume stehen nicht so günstig“
ALSFELD (bk). Am Ludwigsplatz sollen drei Linden weichen, um Platz für einen Transport von Windrädern zu machen. Aus dem Rathaus heißt es, es seien keine Alternativen dazu bekannt.
Zwar hatte die SPD Fraktion Alsfeld durch Carsten Weitzel den Vorschlag präsentiert „rechts an der Insel vorbei zu gehen“, jedoch wäre dieser „Plan nicht geprüft worden“ und letztlich sei „man sich einig geworden“. Martin Räther, Diplom Ingenier für Landschaftspflege und Mitglied der UWA, stellt diese Aussage in einem Telefoninterview anders da: „Der Vorschlag wurde geprüft. Nicht von der Stadt, aber von der verantwortlichen Firma. Diese wägt alle Möglichkeiten ab, und entscheidet dann für den minimalinversivsten Eingriff“. Dies sei in diesem Fall der Weg „durch“ die Linden gewesen, da rechts an der Insel vorbei „nicht genügend Platz“ sei. „Der Wenderadius reicht nicht aus. Die Rotorblätter sind zu lang und so wählte die Firma den Weg der den kleinsten Schaden verursacht“, erklärt Räther ausführlich. Nun werden zwei Linden fallen um den Transport von Großteilen für den Windpark Fischbach-Ruhlkirchen zu ermöglichen.
Lesen Sie auch: So könnten die Linden wohl gerettet werden. Zum Beitrag
Die kleine Linde, die erst 2013 als „Ersatz für einen damaligen Abriss“ gepflanzt wurde, soll ihr Leben weiterführen dürfen. Dazu würde sie „ausgegraben und an anderer Stelle eingepflanzt“.
Linden am Ludwigsplatz müssen weichen
Die SPD sei anfänglich gegen einen Abriss der Linden gewesen, da es bereits damals bei der einen Linde einen „Aufschrei in der Bevölkerung“ gegeben hätte, dem „massive Proteste“ gefolgt waren. Eingelenkt habe man letztlich doch.
„Die Projektiererfirma VSB hat aber zugesichert für jede der drei Linden jeweils einen fünfstelligen Betrag als Entschädigung zu bezahlen“, erklärte Räther per Telefoninterview. Die „Zahlungsmodalitäten sind relativ stramm“ sagte Stüber und erklärte, das das Geld „in kleinen Paketen“ fließe, jedoch müsse „eine große Summe vorher gezahlt werden“. Weiterhin bestand die SPD darauf „mit der Verwaltung direkt abzumachen“, dass das Geld „ausschließlich an diesem Platz bleibe“. Man wolle nicht, dass das Geld „für anderweitige Projekte ausgegeben wird“.
Zwar sollen auf dem Platz keine Linden mehr gepflanzt werden, jedoch soll die Insel am Ludwigsplatz „verschönert“ werden um „die Eiche mehr in den Vordergrund zu rücken“. Wie genau konnte Stüber noch nicht sagen. Räther hingegen wusste schon mehr: „Beide Bäume sind bereits jetzt sehr schief und könnten in zirka zehn Jahren zum Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr werden. Deshalb sind wir froh sie lieber jetzt zu entfernen und Geld dafür zu bekommen, als sie später entfernen zu müssen und nichts zu bekommen“, erklärte Räther. Zwar sei er immer jemand der um „jeden Baum kämpfe“ doch in diesem Fall sei es „besser“ so. „Die Eiche ist einfach zu dominant“, sagte er, ehe er erklärte, dass bisher noch keine Pläne für den Platz existieren würden. Diesbezüglich seien die Bürger aufgerufen Ideen an die Stadt zu richten: „Die Bürger dürfen unbedingt Ideen für eine attraktive Gestaltung einbringen“. Gleichzeitig sei es aber „quatsch jetzt große Bäume zu pflanzen“ um sie dann „in fünf Jahren wieder abzureißen“. So sei „eine umdekorierung bedeutend sinnvoller“ erklärte Räther abschließend.
Auch Bürgermeister Paule bestätigt die vorangegangenen Aussagen größtenteils und weißt darauf hin, dass ihm „keine alternativen bekannt“ seien. Gleichzeitig drückt er großes Bedauern aus: „Es ist sehr schade, dass die Bäume weg müssen.“
Das ist verbrecherisch. Wer das zulässt ohne dagegen Widerstand zu leisten ist selber Schuld, sorry!
Berichtigung
Gerade von dem Herrn Landschaftsingenieur hätte ich eine andere Stellungnahme erwartet. Ich frage ihn daher, kann eine größere Summe Geldes einen Baum ersetzen? Kann Ein Haufen Geld für genügend Schatten, für genügend Sauerstoff in der Innenstadt sorgen?
Diese Fragen soll mir mal dieser gute Mann beantworten.
Warum wählt man nicht eine andere Route für den Schwertransport. Wie zum Beispiel die Ernst-Arnold- Straße? Da stehen keine Bäume im Weg. Platz ist ausreichend vorhanden.
Warum umständlich, wenn es einmal auf den Prüfstand, ob Ihre Denke noch in Ordnung ist. Ich habe den Eindruck, dass es da an gesundem Verstand mangelt.
Gerade von dem Herrn Landschaftsingenieur hätte ich eine andere Stellungnahme erwartet. Ich frage ihn daher, kann eine größere Summe Geldes einen Baum ersetzen? Kann Ein Haufen Geld für genügend Schatten, für genügend Sauerstoff in der Innenstadt sorgen?
Diese Fragen soll mir mal dieser gute Mann beantworten.
Warum wählt man nicht eine andere Route für den Schwertransport. Wie zum Beispiel die Ernst-Arnold- Straße? Da stehen keine Bäume im Weg. ausreichend vorhanden.
Warum umständlich, wenn es einmal auf den Prüfstand, ob Ihre Denke n dass es da an gesundem Verstand mangelt. von sich geben einfach in die Wüste schicken, aber ohne Wiederkehr.
Ist doch interessant wer sich für den Kahlschlag und Neugestaltung einsetzt. Auf diesem Platz gab es schon immer Bäume das ist ein Wahrzeichen von Alsfeld (gerade die großen).Was für ein Frevel! Sollten die großen Bäume mal aus Sicherheitsgründen (und nur dann) gefällt werden gehören wieder welche hin. Gibt es überhaupt noch Dr. Wolfgang Dennhöfer in Alsfeld?
Heute habe ich zig Menschen u.a. Schüler/Bauarbeiter gesehen die bei 35 Grad unter dem Schatten einens großen Baumes, Schutz/Erholung gesucht und auch gefunden/bekommen haben.
Ohne Bäume sind wir alle verloren, auch weil sie die Luft reinigen und Sauerstoff abgeben.
Soll doch bite der Schwertransport eine Alternative suchen und die Bäume am Leben lassen.
Danke
Am schönsten wäre es doch,die Bäume auspflanzen,und umsiedeln… Aber das ist ja auch wieder mit Extra-Arbeit verbunden!Nur wegen so verkackten (sorry!!!) Schwertransportern müssen wieder Bäume sinnlos sterben!Bei sowas platzt mir der Kragen!!!????
DANKE – Stadt Alsfeld !
Da sollen gesunde (wenn auch „schief gewachsene“) Bäume entfernt werden, die über 40 Jahre den „restlichen“ Ludwigsplatz verschönt, uns, als Anwohner, und allen Alsfeldern etwas Grün inmitten des Verkehrschaos gebracht, uns Schatten und verbesserte Luft beschert haben…. Unglaublich !
Die Anwohner dürfen lediglich die Gehwege mitfinanzieren (und das in nicht unbeachtlicher Höhe), damit dann die Windkraftanlagen gut mitten durch die Stadt manövriert werden können, dicht an unseren Wohnhäusern und den demnächst „erneuerten“ Gehwegen entlang. Bäume, die den Transporten im Weg stehen – das ist klar – werden dafür einfach beseitig…
DANKE – Stadt Alsfeld !
Mein Freund der Baum……………… er muss gehen, weil die Profitgier wieder mal Oberhand hat. Was die beiden Herren da an „Argumenten“ von sich geben, widerspricht sich im Grundsatz.
Als alter Alsfelder sage ich : Die Sozis haben einen Dachschaden.