REGION (ol). „Beeeestanden“, jubelten die 20 jungen Nachwuchskräfte der Sparkasse Oberhessen lautstark im Ortenberger Bürgerhaus. Das Unternehmen hatte zur feierlichen Zeugnisübergabe zum Abschluss der Berufsausbildung eingeladen.

Vorstandsvorsitzender Günter Sedlak gratulierte den 16 ehemaligen Auszubildenden und vier dualen Studenten. „Ihnen allen haben wir das Angebot gemacht, bei uns zu bleiben. In unserer Branche ist das heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Umso mehr freut es mich, heute hier vor so vielen neuen Mitarbeitern zu stehen“, sagte der Sparkassen-Chef. Eltern, Freunde, Lehrer und Schulleiter der Berufsschulen in Bad Nauheim, Büdingen und Lauterbach waren ebenfalls gekommen, um bei der Feier dabei zu sein. Musikalisch untermalt wurde der Abend von dem Cello-Ensemble der Musik- und Kunstschule Büdingen. Das berichtete die Sparkasse Oberhessen in einer Pressemitteilung.

923 Tage voller Spannung, Intensität und Abwechslung

Einen gemeinsamen Elternabend sowie Einladungen zu Grill- und Betriebsfesten habe es schon vor Beginn der Ausbildung gegeben: Die Azubis der Sparkasse Oberhessen würden traditionell früh in der „Sparkassenfamilie“ willkommen geheißen. Der markanteste Tag sei und bleibe aber der 1. August, wenn die jungen Leute ihren ersten Arbeitstag haben. In seiner Rede habe Sedlak an diesen sonnigen Tag im Jahr 2014 erinnert, als er die Nachwuchskräfte in der Sparkasse begrüßte. 923 Tage später läge nun eine intensive und abwechslungsreiche Ausbildung hinter den jungen Bankkaufleuten.

Von Anfang an seien die Auszubildenden in den Sparkassen-Beratungscentern und Filialen mittendrin im Geschehen und hätten gelernt, worauf es in ihrem neuen Beruf ankäme: Nämlich auf eine qualitativ hochwertige Beratung und einen guten Service. Die Lehrer der drei Berufsschulen Bad Nauheim, Büdingen und Lauterbach hätten für das theoretische Handwerkszeug gesorgt. Den zusätzlichen Feinschliff habe es in Seminaren zu Themen wie IT, Geldwäsche, Produkt- und Verkaufstrainings gegeben.

Lob für Engagement und Eigenverantwortung

Bei Projektarbeiten seien eigene Ideen gefragt gewesen. Beispielsweise hätten die jungen Leute in einem Projekt die möglichen Abläufe in einer Sparkasse im Jahr 2020 dargestellt und der internen Führungsriege präsentiert. Die Ausgewogenheit von digitalen Medien und persönlichen Beratungsgesprächen habe beeindruckt. Außerdem habe Sedlak das freiwillige Engagement der Absolventen bei zahlreichen Kultur-, Sport- und Kundenveranstaltungen gelobt. „Der Einsatz, die Anstrengungen in der Ausbildung und der Prüfungsstress haben sich gelohnt und werden mit dem erfolgreichen Abschluss gekrönt“, resümierte Sedlak.

Alle haben ein Übernahme-Angebot erhalten

„Sie sind ein wichtiger Baustein unserer Zukunft – und genau das ist der Grund, warum wir aus voller Überzeugung ausbilden“, erzählte der Sparkassen-Chef. „Wir suchen übrigens auch für dieses Jahr noch Auszubildende – empfehlen Sie uns bitte weiter“, so Sedlak. In den vergangenen fünf Jahren habe die Sparkasse 116 Auszubildende freigesprochen, alle hätten ein Übernahmeangebot erhalten, bis auf zwei seien alle geblieben. Oben drauf acht duale Studenten, die alle einen Arbeitsvertrag unterschrieben hätten. Auch die 20 neuen Absolventen blieben, bis auf zwei, die sich anders entschieden hätten. In der heutigen Zeit und im schwierigen Umfeld der Branche sei dies längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Besondere Glückwünsche seien an Sophia Marx und Daniel Grenzebach gegangen, weil sie unter den Auszubildenden die besten Prüfungsergebnisse erzielt hätten.

„Sie alle haben eine gute Ausbildung genossen. Sie haben einen hohen Wissensstand. Machen Sie etwas daraus. Und helfen Sie uns, auch weiterhin erfolgreich zu sein,“ schloss Sedlak seine Rede.

Personalratsvorsitzender Gerold Helfrich empfahl den frisch gebackenen Bankkaufleuten immer weiter zu lernen: „Arbeiten Sie stetig weiter an Ihrer beruflichen Entwicklung. Erhalten und pflegen Sie kollegiale Zusammenarbeit und vor allem haben Sie Freude an Ihrem Beruf“, wünschte Helfrich den Prüflingen. Danach überreichten Andreas Stolz, Schulleiter der Kaufmännischen Berufsschule des Wetteraukreises in Bad Nauheim, Joachim Vogt, Schulleiter der Berufsschule Büdingen und Holger Arnold von der Vogelsbergschule in Lauterbach den Prüflingen ihre Zeugnisse. Aus den Händen von  Sedlak gab es für jeden außerdem ein persönliches Geschenk.

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