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Nach schwerem Unfall suchten Polizei und Feuerwehr die halbe Nacht nach dem FahrerNach Unfall zunächst keine Spur vom Fahrer

HOMBERG (ol). In der Nacht zum Donnerstag, etwa gegen Mitternacht, meldete ein Verkehrsteilnehmer einen auf dem Dach liegenden Mercedes zwischen Homberg/Ohm und Nieder-Ofleiden. Allerdings konnte der Verkehrsteilnehmer keine Personen mehr am Unglücksort antreffen.

Für die hinzugeeilten Kräfte des Rettungsdienstes als auch der Polizei stellte sich der Sachverhalt wie folgt dar: Demnach war der Mercedes mit MR-Zulassung von Homberg/Ohm in Richtung Nieder-Ofleiden unterwegs gewesen, bevor der Pkw Ortsausgangs innerhalb einer Rechtskurve verunglückte. Das teilte die Polizei mit.

Aus bis dato ungeklärter Ursache sei der Fahrzeuglenker nach links von der Fahrbahn abgekommen und sei im Anschluss durch Auftreffen auf die dortige Leitplanke etwa 50 Meter durch die Luft katapultiert worden. Danach sei das Fahrzeug auf dem Dach liegend zum Stillstand gekommen. Da der vor Ort eingesetzte Notarzt, durch die sich ihm darstellende Situation, schwerste Verletzungen der Fahrzeuginsassen nicht ausschloss, hätten die Polizisten, unter Einbeziehung weiterer Streifen, eine umfangreiche Suchaktion nach möglichen verletzten Personen veranlasst. Unterstützung hätten sie dabei von der Freiwilligen Feuerwehr Homberg erhalten, die auch eine Wärmebildkamera im Einsatz gehabt habe und sogar mit Schlauchboot die Ohm abgesucht habe.

Weiter sei der Polizeihubschrauber im Einsatz gewesen, der ebenfalls mit Wärmebildkamera die umliegende Gemarkung abgeflogen habe. Letztendlich habe die Suchaktion in den frühen Morgenstunden erfolglos abgebrochen werden müssen. Auch an der Wohnadresse des Fahrzeughalters habe niemand angetroffen werden können. Mittlerweile stehe die Identität des Fahrers fest. Er sei bei dem Unfall nach derzeitigem Ermittlungsstand glücklicherweise nicht verletzt worden. Der Unfallwagen sei von der Polizei sichergestellt worden. Der Sachschaden belaufe sich auf etwas über 20.000 Euro. Die Ermittlungen dauern an. Der 30-jährige tatverdächtigen Fahrer des Unfallwagens aus Marburg muss sich nun wegen unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle verantworten.

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