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Tierheim Alsfeld ruft Tierfreunde zum Spenden auf: Quäntchen möchte lebenFür die Lebensfreunde von „Quäntchen Glück“

ALSFELD (ls). Manchmal im Leben benötigt man einfach ein Quäntchen Glück – so wohl auch das kleine Katzenbaby, dessen kurzes Leben ihm bisher schwer mitgespielt hat. Das dachte sich in diesem Moment wohl auch Ann-Catrin Schmidt, die Vorsitzende des Tierheims Alsfeld und die derzeitige Pflegemutter der kleinen Katze und gab ihr den hoffnungsvollen Namen: Quäntchen Glück.

Krank, blind, hilflos und allein wurde die kleine Katze vor wenigen Wochen auf einem Dorf in der Nähe von Lauterbach gefunden. Vor gut drei Wochen nahm die Vorsitzende des Alsfelder Tierheims Ann-Catrin Schmidt sie zur Pflege bei sich auf. „Fundtiere die viel Pflege brauchen, kommen oft zu mir. Sie benötigen einfach eine intensive Pflege“, erklärt die Tierliebhaberin.

Bei ihrem jetzigen Findelkind musste Schmidt wegen einem schlimmen Katzenschnupfens insgesamt dreimal täglich inhalieren und auf die entzündeten Augen bis zu achtmal täglich Salbe auftragen. Das ist allerdings nicht alles, denn wie jedes Tier, braucht auch Quäntchen jede Menge Streicheleinheiten und eine liebevolle Hand. Dabei sei allerdings nicht nur die Pflege sehr intensiv, sondern auch die entstehenden Kosten seien teilweise kaum zu stemmen – das Geld von Kreis und Stadt reiche da schon lange nicht mehr aus.

Viel musste das junge Kätzchen seit seiner Geburt vor schätzungsweise 8-12 Monaten durchmachen. Zeit, dass das endlich aufhört. Foto: privat

Viel musste das junge Kätzchen seit ihrer Geburt vor schätzungsweise acht bis zwölf Monaten durchmachen. Zeit, dass das endlich aufhört. Foto: privat

Schwerer Start ins Leben: Viel Leid und ein Quäntchen Glück

Seit ihrer Geburt musste das kleine Fundkätzchen schon einiges durchleben. Befallen von einem starken Katzenschnupfen, war das allerdings noch nicht das Schlimmste: die Katze wurde in den letzten drei Wochen bereits zweimal am Darm operiert. „Anfangs stellte der Darm gar kein Problem dar. Das waren die Augen, die von dem Katzenschnupfen angegriffen waren“, beschreibt Schmidt den anfänglichen Zustand des Tieres. Man hätte nicht gewusst, ob beide Augen erhalten bleiben können.

Doch dann kam alles plötzlich ganz anders. Zweimal musste das junge Katzenkind notfallmäßig operiert werden. Die erste Narkose vertrug so schlecht, dass die zweite Operation riskant war. Quäntchen Glück überstand sie glücklicherweise gut. Letzten Dienstag,passend am internationalen Tierschutztag, konnte sie nach einer erfolgreichen stationären Behandlung aus der Tierklinik in Kalbach abgeholt werden – und die Hoffnung stieg. Auch der Katzenschnupfen stabilisierte sich mit der Zeit, ein Auge blieb jedoch blind.

Mittlerweile hat sich der Katzenschnupfen von Quäntchen wieder stabilisiert - das linke Auge hat es leider nicht geschafft. Foto: privat

Mittlerweile hat sich der Katzenschnupfen von Quäntchen wieder stabilisiert – das linke Auge hat aber leider bleibende Schäden. Foto: privat

Mit einem Augen kann man die Welt mit eigenen Augen sehen

Der Katzenschnupfen griff die Augen von Quäntchen zu stark an. Drei Tierkliniken sind sich sicher, dass das linke Auge entfernt werden muss. Ob das verbleibende Auge jemals wieder eine optimale Sehfähigkeit erreicht und in welcher Form das möglich ist, bleibt bislang unklar. Für das blinde Auge wurde ein Operationstermin für die nächste Woche angesetzt. „Die Pflege ist eine Sache, das mache ich sehr gerne und dafür nehme ich mir sehr gerne die nötige Zeit, allerdings ist es nicht leicht die finanziellen Kosten dafür zu tragen und das ist auch dem Tierheim mit den gegebenen Mitteln einfach nicht mehr möglich“, bedauert Schmidt.

Bislang sind fast 800 Euro an notwendigen Kosten für das Leben der kleinen Katze angefallen. Für die weitere Behandlung und für Quäntchens Glück ruft das Tierheim deshalb bereits seit mehreren Tagen zu Spenden auf.

Trotz schwerem Anfang ein gutes Herz & Lebensfreude

„Mich hat an Quäntchen einfach dieser unheimliche Lebenswille beeindruckt. Sie klettert den Kratzbaum hoch und runter, findet sowohl das Katzenklo als auch ihren Futternapf alleine und spielt den ganzen Tag. Das waren für mich klare Zeichen: hier muss man alles für das Tier tun“, so Schmidt über ihren eigenen Kampfwillen. Trotz ihres schwierigen Starts in das Leben, zeigt diese kleine Katze jeden Tag ihre Lebensfreude.

Ein trauriger Start ins Leben, aber mit einem Quäntchen Glück, kann auch dieses hilflose Fundtier bald die Katzenwelt mit ihren Augen sehen.

Sie wollen Quäntchen helfen?

Ann-Catrin Schmidt und das Tierheim in Alsfeld sammeln Spenden für die finanzielle Unterstützung des kleinen Lebens. Mit Ihrer Spende können die notwenigen Operationen und die tierärztlichen Versorgungen finanziert werden.

Sparkasse Oberhessen

„Quäntchens Glück“

Kontonummer 0304047291

BLZ 51850079

IBAN DE57518500790304047291

BIC HELADEF1FRI

2 Gedanken zu “Für die Lebensfreunde von „Quäntchen Glück“

  1. Dem Gedanken können wir uns nur anschliessen und haben für das arme Kätzchen auch 25 Euro gespendet

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