REGION (ol). Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es am frühen Freitagmorgen auf der Bundesstraße 457 nahe Fernwald gekommen. Beteiligt war auch eine Frau in den Wehen auf dem Weg in den Kreissaal.

An der Auf- und Abfahrt der A5 in Richtung Frankfurt kollidierten aus noch ungeklärter Ursache zwei Autos. Durch den Aufprall wurden nach ersten Angaben drei Insassen verletzt, mindestens eine von ihnen schwer. „Wir wurden zu einem Unfall mit eingeklemmten Autofahrern alarmiert, glücklicherweise bestätigte sich das nicht“, so der Fernwalder Gemeindebrandinspektor Jens Richmann.

Eine gewisse Verwunderung herrschte bei den Einsatzkräften über den Verbleib zweier Insassen eines Unfallfahrzeugs, das bei deren Eintreffen menschenleer war. „Ersthelfer informierten uns, dass bei einer Person eine Geburt eingesetzt hatte und sie von weiteren Helfern samt Begleitung in einen Kreissaal gebracht wurde“, so der Einsatzleiter der Feuerwehr.

Der Insasse des zweiten Unfallfahrzeugs wurde durch ein Rettungsteam samt Notarzt erstversorgt und anschließend in eine Klinik eingeliefert. Die mit einem Rüstzug angerückten Feuerwehrleute leuchteten die Unfallstelle aus, räumten Trümmerteile von der Fahrbahn und nahmen ausgelaufene Betriebsstoffe mit Bindemitteln auf. Während der Rettungsarbeiten und der Bergung waren die Bundesstraße sowie die Anschlussstelle zur A5 für rund eine Stunde voll gesperrt, im einsetzenden Berufsverkehr kam es dadurch zu erheblichen Behinderungen.

Nachtrag: Wie die Polizei in Gießen um 10.32 Uhr mitteilte, erlitten alle drei Personen bei der Kollision glücklicherweise nur leichtere Verletzungen und nicht, wie zuvor beschrieben, schwere Verletzungen. Der Gesamtschaden beläuft sich laut Polizei auf etwa 20.000 Euro. Die beteiligten Fahrzeuge wurden abgeschleppt.

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