ALSFELD (ls). Die neue Saison steht schon in den Startlöchern. Am 31. Juli beginnt die neue Runde der Kreisoberliga. Die Wechselgerüchte-Küche brodelt bereits seit einigen Wochen. Wer ist zu welchem Verein gewechselt und wer ist neu dazu gekommen.

Nicht ganz die 1. Bundesliga aber trotzdem nicht weniger interessant: die Wechselgerüchte der Kreisoberliga Süd. Bereits kurz nach Saisonende deutete sich reges Treiben an der Wechselbörse an. Ein Thema, dass wohl einen jeden Fußball-Fan die letzten Wochen am meisten interessierte: Wer wechselt wohin in der Kreisoberliga?

SpVgg. Leusel

Die SpVgg. Leusel gehört mittlerweile schon fast zu den alten Hasen der Kreisoberliga. Seit 20 Jahren halten sie sich konstant in der Liga. Eine attraktive Mannschaft, gerade deshalb haben sie auch in diesem Jahr einige Neuzugänge zu verzeichnen, sowohl für die 1. Mannschaft als auch für die 2. Mannschaft, die in der Kreisliga B antritt. Zum Trainingsauftakt konnte Trainer Ertac Caliskan insgesamt elf neue Spieler für die beiden Mannschaften begrüßen, die das bestehende Team auf dem Platz in der nächsten Saison verstärken werden.

Neuzugänge: Tobias Kubitzek und Lukas Ruppel kommen vom VfB Schrecksbach, Marius Eifert von der SG Herzberg und Nicolas Gerhard von der FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein, sowie Maximilian Holler von der FSV Dauernheim, Kevin Kares und Kim Manuel Kares vom SV Ehringshausen sowie Felix Ritter von der SG Romrod/Zell. Außerdem hat die Mannschaft noch drei Rückkehrer zu verzeichnen, die nach einem Wechsel wieder zurück zur SpVgg. Leusel kommen. Das sind Christian Beil vom SV Ehringshausen, Kai Grünewald von der SG Romrod/Zell und Sebastian Koine vom FC Bechtelsberg. Wer hier allerdings für die 1. Mannschaft und wer für die 2. Mannschaft vorgesehen ist, bleibt bisher noch abzuwarten.

Hintere Reihe: Ertac Caliskan (Trainer), Kai Grünewald, Nicolas Gerhard, Felix Ritter, Marius Eifert, Marco Meier (1. Vorsitzender). Vordere Reihe: Kim Kares, Kevin Kares, Christian Beil, Tobias Kubitzek, Lukas Ruppel. Kleines Bild: Maximilian Holler. Es fehlt: Sebastian Koine. Foto: privat

Abschiede von mittlerweile ehemaligen Mannschaftskollegen gab es hingegen wenige. Lediglich Stefan Lerch, der wieder zu seinem Heimatverein, der SG Romrod/Zell wechselt, verlies zum Saisonende die Mannschaft.

Nach zwei erfolgreichen Jahren, mit dem 3. Platz in der vorletzten Saison und dem knapp verpassten Aufstieg, sowie dem 5. Platz der letzten Saison, möchte sich die Mannschaft um Trainer Ertac Caliskan in dieser Saison im oberen Tabellendrittel festsetzen und dort um die vorderen Tabellenplätze mitspielen.

SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod

Seit letzter Saison spielt die Mannschaft von Trainer Roland Mohr in der Kreisoberliga und war die Überraschungsmannschaft der vergangenen Saison. Mit dem 4. Tabellenplatz am Ende der Saison lief das erste Jahr in der Kreisoberliga perfekt. An diesen Erfolg scheint die Mannschaft in der neuen Saison anknüpfen zu wollen und setzt dabei auf die altbewährte Truppe und auf den eigenen Nachwuchs. Lediglich ein Spieler kommt von außen hinzu.

(v.l.) Hyginis Onyekwere (Betreuer KLB Team), Julian Krug (SV Altenburg Jugend), Kevin Kilka ( SV Altenburg Jugend), Johannes Schmidt (SV Altenburg Jugend), Henrik Götting (SV Altenburg Jugend) und Edwin Hameli (SV 06 Alsfeld) und Trainer Roland Mohr (es fehlen Marvin Rosengart und Tim Suntheim)

Neuzugänge: Marvin Rosengart, Julian Krug, Kevin Kilka, Johannes Schmidt und Henrik Götting aus der eigenen Jugend vom SV Altenburg sowie Tim Suntheim ebenfalls aus der eigenen Jugend des BSC Eudorf und Edwin Hameli vom SV Alsfeld unterstützen die Mannschaft in diesem Jahr.

Abgänge hat die SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod für die kommende Saison nicht zu verzeichnen. Für Trainer Mohr, der mittlerweile im vierten Jahr die Spieler trainiert, steht also ein breiter Kader mit motivierten, jungen Spielern zur Verfügung, mit denen er weiterhin in der Kreisoberliga bestehen will. Die Mannschaft setzt sich in der kommenden Saison zum Ziel, an den Erfolg des ersten Jahres anzuknüpfen und damit einen einstelligen Tabellenplatz zu ereichen.

SG Romrod/Zell

Der Aufsteiger SG Romrod/Zell bleibt in der Wechselbörse kurz vor der neuen Saison eher unauffällig. Viele Neuzugänge können sie nicht verzeichnen, dafür allerdings einige Abgänge, die den Kader schmälern. Hier kam es jedoch auf der Trainerposition zu einer Neuerung.

Neuzugänge: Stefan Lerch kehrt von dem SV Leusel zurück zu seinem Heimatverein. David Cloos aus der Jugend von Ohmes wird außerdem noch das junge Team in der ersten Kreisoberliga Saison unterstützen.

Die 1. Mannschaft der SG Romrod/Zell (das Foto wird noch aktualisiert). Foto: privat

Der ehemalige Co-Trainer Florian Hönig wechselt nach drei Jahren zum VfB Schreckbach, um sich in seiner Heimat einer neuen Herausforderung zu stellen. Luis Pinheiro da Cruz, der schon fast zum Dauerinventar der Mannschaft gehörte, wechselt zum SV Glückauf Elbenrod. Kai Grünewald und Felix Ritter wechseln zusammen zur SpVgg. Leusel.

Neuer Co-Trainer wird zukünftig der Zeller Routinier Thomas Gemmer, der zuletzt an einem Achillessehnenriss laborierte und gerade wieder im Aufbautraining ist und bald wieder voll einsteigen kann. Trainer Dennis Schneider, der bereits im ersten Jahr einen riesen Erfolg mit der Meisterschaft in der Kreisliga A feieren konnte, äußerte den Wunsch, dass Gemmer an seine Seite tritt, um ihn im Amt als Trainer zu unterstützen.

Trainer Dennis Schneider mit dem neuen Co-Trainer Thomas Gemmer. Foto: privat

Mit der Kreisoberliga wartet auf die Mannschaft um Trainer Schneider eine neue Herausforderung, der sie sich stellen müssen. Dazu möchte sich die Mannschaft mit 100 Prozent Einsatz in jedes Spiel hängen und das Beste rausholen. Das klare Ziel ist der Klassenerhalt, der allerdings kein Muss ist. „Ich persönlich sehe diese Saison als ‚Projekt Darmstadt 98’ – wir haben nichts zu verlieren und können aber alles gewinnen“, so Fabian Musch.

Die 2. Mannschaft der Sg Romrod/Zell. Foto: privat

Es verspricht eine spannende Saison zu werden, bei der einige interessante und gute Spiele vorprogrammiert sind. Man kann gespannt sein, auch wenn die klaren Favoriten der Liga wohl aus dem Raum Gießen stammen. Die 2. Mannschaft von Watzenborn-Steinberg, dessen 1. Mannschaft in die Regionalliga aufgestiegen ist, stockte ihre Mannschaft mit vielen namenhaften Spielern auf.

Auch die SG Birklar, die in der letzten Saison nur knapp in der Relegation zum Aufstieg gescheitert ist, wird sich einen ähnlichen – wenn nicht sogar einen besseren – Saisonverlauf wünschen.

Die SG Treis/Allendorf, der Absteiger aus der Gruppenliga, wird vorraussichtlich weit vorne in der Tabelle mitspielen und die SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen bekommt Verstärkung mit zwei Neuzugängen aus der Verbandsliga, weshalb auch sie zu den Favoriten zählen.

Auf unsere drei regionalen Mannschaften wartet also ein ganzes Stück Arbeit – das hat allerdings noch lange nichts zu heißen. Auf eine erfolgreiche Saison.