HOMBERG (cdl). „Eine geheime Wahl ist immer ein ehrliches Ergebnis, somit vielen Dank“, so der alte und neue Stadtverordnetenvorsteher Armin Klein (CDU) direkt nach seiner Wahl am Montagabend in der Homberger Stadthalle.

Zur konstituierenden Sitzung der Homberger Stadtverordnetenversammlung waren alle 27 gewählten Vertreter erschienen. Zudem war die Stadthalle mit interessierten Bürgern voll besetzt. Die Wahl des Stadtverordnetenvorstehers hatte geheim stattfinden müssen, weil ein Stadtverordneter darauf plädiert hatte. Dabei wurde Klein auch mit Stimmen der SPD unterstützt. Die SPD hatte sich bereits im Vorfeld dafür ausgesprochen dem Christdemokraten ihre Stimmen zu geben. Die Genossen hatten gehofft im Gegenzug den ersten Stellvertreter des Stadtverordnetenvorstehers stellen zu können. Doch die Koalition aus CDU und Grünen ging darauf nicht ein. In folgender Reihenfolge sind jetzt Jutta Stumpf (CDU), Dr. Claus Gunkel (SPD) und Hansgünter Maiß (Freie Wähler) die Stellvertreter des Stadtverordnetenvorstehers.

Der alte und neue Stadtverordnetenvorsteher Armin Klein

Die SPD hatte am Abend gleich zwei Anträge eingebracht. Zum einen stellte die Partei den Antrag die Anzahl der Magistratsmitglieder von sechs auf sieben Personen zu erhöhen. Damit wollte die Partei erreichen, dass künftig alle Parteien im Magistrat vertreten sind. Nutznießer wären die Freien Wähler gewesen. „Wir wollen, dass alle im Stadtparlament vertretenen Parteien auch im Magistrat mitarbeiten können und werben daher dafür, dass die Zahl der Stadträte auf sieben erhöht wird. Bei sieben Magistratsmitgliedern erhält die CDU drei, die SPD zwei und FW und Grüne jeweils einen Stadtrat oder Stadträtin“, so der Fraktionsvorsitzende Michael Fina. „Wie werden nicht zustimmen“, entgegnete der CDU Fraktionsvorsitzende Norbert Reinhardt. Als Begründung führte er an, dass die Bürgermeisterstimme ja noch hinzu komme. Bei einem „Patt“ würde dann die Bürgermeisterstimme doppelt zählen. Der Antrag der SPD wurde mit 12 Jastimmen zu 15 Neinstimmen abgelehnt.

Zum anderen stellte die SPD den Antrag den Haupt und Finanzausschuss von zehn auf sieben Personen zu reduzieren. Dieser wurde ebenfalls mit 12 Jastimmen zu 15 Neinstimmen abgelehnt. Es wäre dann nicht mehr möglich, dass alle Mitglieder der CDU einen Sitz in jedem Ausschuss bekommen können. „Alle unsere Vertreter sollen die Möglichkeit bekommen in den Ausschüssen mitzuarbeiten“ , so Reinhardt.

Im Anschluss wurden die neuen ehrenamtlichen Stadträte gewählt. Zur Ersten Stadträtin ist Petra Wolf (CDU) gewählt worden. Wilfried Wagner und Annerose Seipp sind die beiden weiteren ehrenamtlichen Stadträte der CDU. Die Stadträtin der Grünen ist Barbara Schlemmer. Michael Rotter und Heinz-Jürgen Stock sind von nun an für die SPD im Magistrat vertreten.

Etliche Bürger waren gekommen, um die Wahlen mitzuverfolgen.