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Weihnachtstipps mit Mode, Schmuck, Naschwerk und Buch: Wo's in der Region kurz vor dem Fest noch das besondere Geschenk gibtVon Activo und Alsfelder Mode bis zu „Secrets“

ALSFELD (aep). Wer jetzt noch ein ausgefallenes Weihnachtsgeschenk sucht, der kann natürlich ins Internet gehen. Nur eine kurze Suche, und man kann wählen vom selbst rührenden Becher für 19,95 Euro bis zur Vorgarten-Achterbahn im Bausatz mit 2,14 Millionen Teilen für schlappe 999.876 Euro – für Kinder sozusagen, die schon alles haben. Man kann sich aber auch in der heimischen Geschäftswelt umschauen: Da findet sich auch manche ungewöhnliche Geschenkidee – einige dazu mit echtem Lastminute-Charakter.

Weihnachten kommt ja bekanntlich immer ganz plötzlich: Eben noch war Sommer und plötzlich steht nicht nur Weihnachten vor der Tür, sondern man selbst auch mit leeren Händen da. Guter Rat ist teuer: woher noch ein Geschenk bekommen und dann auch noch eines mit Pfiff?

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Secrets, die kleinen Geheimnisse im Anhänger: Diesen Schmuck gibt es bei Wirkner Optik Schmuck.

Männer, die an der Stelle zu verzweifeln drohen, können bei Wirkner Optik Schmuck in Alsfeld aufatmen. Denn dieser Optiker hat in seiner Schmuck-Vitrine auch eine ganz neue Schmuck-Idee: „MYNS Secrets“. Das sind Tropfenanhänger, die es in sich haben, das weibliche Geheimnis. „Jede Frau besitzt ihre kleinen Geheimnisse. Und jede Frau ist einzigartig. So wie die Schmuck-Kollektion des neuen Lifestyle-Labels MYNS. Trendige Tropfenanhänger, lang oder kurz getragen, laden zum Spielen mit ersehnten Wünschen und dem eigenen Style ein. Denn das Besondere an MYNS Anhängern ist, dass man darin sein kleines Geheimnis, sein Secret, verwahren kann.“

So schön erklären die Hersteller das Geheimnis dieser Schmuckstücke. In jedem Fall haben sie durch die Kombination aus einem Anhänger mit variablem, passendem Inhalt einen sehr individuellen Charakter. „MYNS Secrets sind Symbole, Glücksbringer, Talismänner, Talentverstärker und Energiebringer. Sie sind aus wertvollen Steinen oder aus Bronze, in den Farben Silber, Gold und Rosé, gefertigt.“ Damit kann Mann noch punkten.

„Das Schiff des Theseus“ ist ein besonderes Buch

Es muss ja nicht immer Schmuck sein: Auch das klassische Last-Minute-Geschenk in Buchform kann in diesem Jahr einmal etwas Besonderes sein. Wenn man nämlich den Alsfelder Buchhändler Helmar Bünnecke fragt, ob sich unter seiner einen Million Bücher ein ganz Besonderes befindet, dann greift er in ein Regal und zückt eines, das so aussieht, als wäre es schon intensiv gelesen worden: voller Zettel und Notizen. Aber das gehört dazu.

Denn „Das Schiff des Theseus“ ist ein besonderes Buch. „Das Schönste Buch, das ich je gesehen habe“, schreibt jedenfalls „The New Yorker“. Es ist ein Buch wie eine Schatzsuche. Der Schatz ist die geheimnisvolle Identität des Autoren, die zwei Studenten in zahllosen Randbemerkungen und Notizen neben der Handlung zu entschlüsseln suchen. Was da neben dem eigentlichen Text und auf beigelegten Zetteln gekritzelt ist, bekommt Bedeutung für die Entschlüsselung des Rätsels. Ebenso die vielen Fußnoten eines unbekannten Übersetzers. Was als Spaß beginnt, wird zum Ernst für die Protagonisten – jemand versucht, seine Identität zu verstecken. „Das ist ein Krimi voller Rätsel“, fasst Buchhändler Helmar Bünnecke zusammen: „Man muss sich mit diesem Buch beschäftigen.“ Eben: ein besonderes Buch.

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Kleines Gerät mit großer Wirkung: Die Gesundsportberaterin Anette Wurtinger zeigt den Bewegungsmesser „Activo“.

Ein kleines Gerät für die große Motivation

„Activo“. So heißt unter den aktuellen Sportgeräten eines, dass etwas Besonderes darstellt: Es könnte viele Menschen motivieren, sich ein bisschen mehr zu bewegen, denn „Activo“ zeigt auf, wie viel man sich bewegt am Tag. Andreas Stöppler, Inhaber des Alsfelder Geschäfts Sportstudio Müller, trägt selbst so ein Teil unauffällig am Handgelenk. Aber wenn er es einmal am Tag an den Rechner stöpselt, dann wird das kleine Teil ganz groß.

Denn „Activo“ ist mehr als ein Schrittzähler, mehr ein interaktiver Bewegungsmelder, der Menschen begleitet: beim Gehen, Sitzen, Liegen und sogar Schlafen. Die Grafiken, die es am Rechner auswirft, verraten so einiges, was normalerweise verborgen bleibt. Das kann anspornen, und darin liegt der Sinn, erklärt Anette Wurtigner, Gesundsportberaterin im Sportstudio Müller: „Wesentlich ist, dass man Motivation bekommt, sich mehr zu bewegen.“ Ein Weihnachtsgeschenk also, dass schon auf die guten Vorsätze fürs neue Jahr vorbereitet.

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Zum Selbermachen: Konditorin Birgit Günther mit einem Bastelset für die flambierte Praline.

Die flambierte Praline aus dem Bastelset

Eines auch, dass so leckere Sünden abbauen hilft, wie die Konditorei Günther sie gerade jetzt zur Weihnachtszeit absetzt – und ebenfalls mit einer Besonderheit aufwartet, die sich wunderbar verschenken lässt: der Praline zum Selbermachen. Für Erwachsene, denn da ist Alkohol drin. Für diese Kreation aus eigenem Haus bietet die Konditorei ein kleines Bastelset an. Darin: die kleinen Nussnougat-Schälchen, Deckel aus weißer Schokolade und zwei Fläschchen Williams-Christ-Brände. „Die wurden in der Schlitzer Kornbrennerei eigens für diese Praline gebrannt“, erklärt die Chefin Birgit Günther.

Denn den Schnaps gibt es üblicherweise nur mit 40 Prozent Alkohol, für die Selbstbau-Praline braucht es aber 50 Prozent, damit der Schnaps brennt. Dann geht das so: Man nehme das Schokoschälchen, fülle Schnaps hinein und zünde den an. Die Flamme bleibt ein paar Sekunden, dann kommt der Deckel drauf. Wenn die Schokolade abkühlt, schließt der Deckel, und fertig ist die flambierte Praline. Schmeckt köstlich aromatisch – und ist ebenfalls ein Geschenk der außergewöhnlichen Art.

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Entwarfen eine eigene Mode-Kollektion: die Alsfelder Geschwister Juliane und Frank Galfe.

Alsfelder Mode aus einer eigenen Kollektion

Und dann ist da auch noch die vielleicht ausgefallenste Geschenkidee zu diesem Weihnachtsfest: Mode made in Alsfeld. Die gibt es im Modehaus Campus. Dessen Inhaber Frank Galfe schaut bekanntlich gerne über den Tellerrand, ist in der Modeszene zu Hause, und in diesem Sommer machten die Geschwister Juliane und Frank Galfe sich daran, eine eigene Mode-Kollektion zu entwerfen. „Etwas Schönes, etwas Wertiges, das aus der Region kommt“: So formuliert Frank Galfe die Motivation, in einem Bereich selbst aktiv zu werden, den der gemeine Kunde nur den großen Namen zutraut. Das hat einen Grund: Eine Kollektion mit eigenem Stil zu entwerfen und produzieren zu lassen, ist eine aufwendige Sache, die man mit Herz vertreten muss.

Doch die Geschwister-Galfe-Kollektion ist Realität: Die Strickjacken, Mäntel, Ponchos und Schals aus gasierter, italienischer Baumwolle und produziert in einer Kleinserie in Deutschland gibt es nur im Modehaus Campus. Es sind wertige, fließende Kleidungsstücke: „gut im Preis-Leistungsverhältnis und mit etwas Pfiff“, wie der Modehändler erklärt. Und sie garantieren eine gewisse Exklusivität – eben auch als besonderes Weihnachtsgeschenk.

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