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Preisgekrönte Reisereportage von Walter Steinberg und Siglinde Fischer in SchwarzElche, Eis und Eskimos in der Auerberghalle

SCHWARFZ (ol). Dem Schwärzer Abenteurerpaar Walter Steinberg und Siglinde Fischer ist als ersten Deutschen die Durchquerung Nordwestamerikas mit Faltbooten gelungen. 130 Tage waren sie unterwegs und haben auf einer 4100 Kilometer langen Expedition zwei der größten Ströme Nordamerikas miteinander verbunden – den Mackenzie und den Yukon River. 
Am Samstag, 14. November, präsentiert Walter Steinberg ab 19Uhr seine live-Reportage „Kanada – Alaska“ in der Auerberghalle in Schwarz auf Großleinwand.

 

Von Vancouver aus gelangen Steinberg und Fischer Mitte Mai per Greyhound Bus nach Hay River am Großen Sklavensee in den kanadischen Nordwest-Territorien. Bald ist klar: Dort kann es nicht losgehen. Der See ist noch völlig vereist, ebenso der Oberlauf des Mackenzie Rivers. So starten die beiden Abenteurer wenige Tage nach dem Eisaufbruch am Liard River, einem Zufluß des oberen Mackenzies.

Anfangs paddeln sie durch Treibeis: Haushohe, kilometerlange Eiswände machen wochenlang die Lagersuche am Mackenzie River schwierig. Wind zerrt an den Paddeln, manchmal auch an den Nerven. Dann gilt es, die Bergkette der Richardson Mountains zu überwinden – in 160 teils enorm kräftezehrenden Kilometern gegen die Strömung des eisigen, wilden Rat Rivers: Wochenlang zerren sie ihre Faltboote hinter sich her und sind jeden Tag bis zu den Armen naß.

Doch Anfang Juli haben sie es geschafft, stehen auf dem McDougall-Paß, schleppen ihre Ausrüstung über die baumlose Tundra zum Beginn des Yukon-Wassersystems, dem Summit Lake. Nach 500 Kilometern durch menschenleere Wildnis erreichen sie endlich die Indianersiedlung Old Crow. 
Im atemberaubend schönen Canyon des Porcupine Rivers passieren die Abenteurer unbemerkt die Grenze nach Alaska. Dort führt wegen des schlechten Sommers der Yukon noch Hochwasser. Steinberg und Fischer begegnen unterwegs immer wieder Indianern, Aussiedlern und Eskimos, die ihnen Einblicke in das Leben am Fluß gewähren.

Wenige Tage vor dem ersten Schneefall erreichen sie nach viereinhalb Monaten mit viel Wetterglück die Beringsee bei Emmonak, einer Eskimosiedlung. 
Mit eindrucksvollen Bildern nimmt Walter Steinberg seine Zuschauer mit auf ein packendes Fluß-Abenteuer durch die wilde Schönheit Kanadas und Alaskas. Auf dem 11. Internationalen Diafestival „el mundo“ gewann er mit dieser Reportage den Preis für das „Beste Abenteuer“.

Der Eintritt  kostet 5 Euro; Kinder bis 14 Jahre zahlen in Begleitung der Eltern nichts.
Karten gibt es beim EDEKA Markt Köhler, Grebenau, und direkt bei Walter Steinberg, Wisselbachweg 15, 36323 Schwarz. Reservierung telefonisch unter 06646-1238 oder per email an mail@walter-steinberg.de .

Mehr unter www.walter-steinberg.de

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