GREBENAU-UDENHAUSEN (bl). Das 90-jährige Jubiläum des Schützenvereines Udenhausen 1925 ev. wurde mit dem Finale Nachwuchs Cup, einem Spielenachmittag, der Siegerehrung des Nachwuchs Cups, einem Kurzkommers und der Siegerehrung des  Kreispokalschießen sowie der Kreiskönigsproklamation begangen.

Eine Woche lang fand das Kreispokalschießen in Schützenhaus von Udenhausen statt an dem sich 15 Vereine sowie 46 Mannschaften mit 159 Starts beteiligt hatten. Am Samstagabend war der Zeitpunkt gekommen, wo die Siegerehrung des Kreispokalschießens stattfand und die erzielten Ergebnisse bekannt gegeben wurden. Kreisschützenmeister Wilfried Becker überreichte die Medaillen. Die Pokale waren nicht rechtzeitig zu der Siegerehrung eingetroffen, werden aber in Kürze nachgereicht werden.

Bei den Nachwuchs Cup des Schützenkreises 52 Alsfeld ging es dann am Samstag in den Nachmittagsstunden zur Sache. Etwa 60 Jugendliche fanden sich hierzu im Laufe der Zeit im Schützenhaus in Udenhausen ein um ihr Können an Lichtgewehren unter Beweis zu stellen. Die Kinder- und Jugendlichen wurden hierzu zu bestimmten Zeiten eingeladen. Wer fertig mit dem Schießen war konnte auf dem in der Nähe befindlichen Spielplatz gehen und sich austoben, bis gegen 18 Uhr die Siegerehrung war. Hier hatte der Veranstalter Gerätschaften des Spielmobils der Sparkasse Oberhessen bereitgestellt, von denen reichlich Gebrauch gemacht wurde. Natürlich stand am dem Nachmittag Kaffee und Kuchen sowie sonstige Getränke bereit.

Die Gewinner des Nachwuchs-Cups.

Nun war endlich für die Kinder und Jugendlichen der Zeitpunkt gekommen und die Siegerehrung stand bevor. Vom Landesjugendleiter Stefan Rinke und sein Team wurde mitgeteilt, dass die ältesten Schützen vom Jahrgang 2003 waren, die Jüngste aus dem Jahrgang 2009 stammte. Die Siegerehrung wurde vom Kreisschatzmeister Marc Nolzen, dem stellvertretenden Kreisschützenmeister Klaus Weitzel (beide Schwarz) der Kreisjugendleiterin Daniela Boppert (Hopfgarten) sowie dem Landesjugendleiter Stefan Rinke (Ober-Breidenbach) vorgenommen. Aufgrund der starken Teilnehmerzahl kamen natürlich auch viele Sieger aus den verschiedenen Jahrgängen von der Kirtorfer Mannschaft.

Die Sieger waren: Jahrgang 2003, 1. Wibke Dunker (182), 2. Aaron Bauer (181), 3. Paul Reckling (179). – Jahrgang 2004 1. Christina Treiber (188), 2. C. Waumann (186), 3. Saskia Förtsch (185)– Jahrgang 2005: 1. Kevin Prinz (179), 2. Paul Dehnel (169) und 3. Nilz Zarges-Graf (163). – Jahrgang 2006: Leni Stein (182), Finn Kebernik (169), 3. Clemens Bauer (167) und 4. Konstantin Steuernagel (159). – Jahrgang 2007: 1. Emelie Herdt (174), 2. Injalin Salzmann (176), 2. Marlon Heßler (129). – Jahrgang 2008: 1. Kevin Oppitz (145), 2. Finnja Zarges Graf (143) 3. Noah Barmgarten (100). – Jahrgang 2009:  Helena Krämer (141). Neben einer Teilnehmerurkunde und den entsprechenden Medaillen gab es auch noch für jeden Teilnehmer ein Sachpreis nach eigener Wahl.

Etwas später begann der Festkommers. Vorsitzender des Schützenvereines Udenhausen 19215, Björn Möller bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihr Kommen und freute sich darüber, dass die Beteiligung an dem Schießen so groß gewesen war. Besonders freute ihn, dass sich fast an die 60 Kinder- und Jugendliche daran beteiligt hatten. Gleichzeitig galt sein Gru8 und Dank Bürgermeister Lars Wicke, Ortsvorsteher Carsten Ritz, Kreisschützenmeister Wilfried Becker, den befreundeten und örtlichen Vereinen. Sein besonderer Dank galt jedoch den Schützen aus den befreundeten Udenhausen bei Kassel (Unnasse), die mit einer kleinen Abordnung zu der 90 Jahrfeier des Vereines gekommen waren.

Auf das Kreispokalschießen eingehend, teilte der Vorsitzende Björn Möller mit, dass die fast 160 Schützinnen und Schützen aus 15 Vereine und mit 46 Mannschaften sich daran beteiligt haben. Sie zeigten im Laufe der Woche ihr Können.

Die Gewinner des Kreispokalschießens.

Nun ging der Vorsitzende auf die teils sehr bewegte 90 Jahre ein, in dem der Schützenverein besteht. Neben den Tiefen durch die Kriegswirren gab es auch zahlreiche Höhepunkte im Vereinsleben, so die Bauten der Schießanlagen und der Bau des Schützenhauses sowie die diversen Jubiläumsfeiern.

Bürgermeister Lars Wicke sagte, dass es dem Schützenkreis augenscheinlich am Ostende des Schützenkreises doch gut im Gründchen gefalle. Es ist nach dem Kreisschützenfest in Schwarz, dem Schützentag in Grebenau schon die dritte große Schützenveranstaltung innerhalb eines Jahres im Gründchen.

Zunächst dankte er dem Vorsitzenden Björn Möller und seinen Helferinnen und Helfer für ihren Einsatz zu diesem Feste auch im Namen der städtischen Gremien. Es sei für Udenhausen selbstverständlich dass man sich hilft. Die überaus funktionierende und lebendige Vereinsgemeinschaft kann für viele Dörfer ein Vorbild sein. Hier arbeiten und alt Hand in Hand. Ein ganzes Dorf bildet eine Einheit. Die Stadt Grebenau will Partner dieser engagierten Vereine sein. Diese Partnerschaft kann nicht allein in Euro gemessen werden. Die öffentliche Hand bietet vielfältige Hilfen an. Ein Verein ist keine Gemeinschaft die in erster Linie Unterstützung von außen sucht, sondern vorrangig geht es ihnen vielmehr um Leistungen aus eigener Kraft und das beweisen sie Schützen ein ums andere mal.

Der Schützenverein 1925 Udenhausen kann mit Stolz und Zufriedenheit auf die Schützentage der vergangenen 90 Jahre zurückblicken. Der Schießsport hat eine lange Tradition die weit in die Vergangenheit zurück reicht. Schießen ist aber auch ein moderner Sport der die Menschen von heute begeistern kann.

In der Großgemeinde sind zwei Gesangvereine, zwei Obst- und Gartenbauvereine, drei Sportvereine und drei Posaunenchöre. Nach den Feuerwehren bilden die Schützen die zweit größte Vereinsgruppe in der Stadt. Alle vier Schützenvereine im Gründchen können stolz auf ihre Arbeit sein. Zum Abschluss hoffte der Bürgermeister dass sie in zehn Jahren das 100-jährige Jubiläum feiern können. Soviel sei verraten, dann sicher in Verbindung mit dem 22. Dreiertreffen der drei Dörfer mit dem Namen Udenhausen.

Ortsvorsteher Carsten Ritz sagte in seiner Ansprache, dass es in heutiger Zeit schwieriger sei einen Verein zu führen als früher. Nicht nur die verschiedenen Vorschriften machen es den Vereinen schwer, sondern auch die Vielfalt von Möglichkeiten die heute in der Freizeit angeboten werden. Früher war es nur die Vereine gewesen die Abwechslung schafften und ein Hobby zu betreiben.

Kreisschützenmeister Winfried Becker teilte in seiner Ansprache mit, dass es heute Abend anders sei als sonst üblich. Er sei es, der sonst als erster Reden müsse, heute jedoch wurde durch seine Vorredner schon viel gesagt, so dass er sich vieles ersparen könne.

Ob bald wieder eine Zeit komme wo die Schützen ihre Waffen abgeben müssen ist noch nicht ganz geklärt, denn es soll beschlossen werden, dass die Schützen ihre Waffen nicht mehr zu Haus aufbewahren sollen, sondern die Waffen in den Vereinshäusern unter Verschluss sein sollten.

Erstmals haben sich bei einem Kreispokalschießen auch Kinder und Jugendliche unter zwölf Jahren daran beteiligt. Dies sei besonders für eine gute Jugendarbeit wichtig. Es bedürfe sehr viel Arbeit die Kinder an dieses Hobby heranzuführen. Es hoffe jedoch dass diese dann auch diesem Hobby treu bleiben.

Es schlossen sich dann die Grußworte und Glückwünsche der befreundeten und heimischen Vereine an, bevor die Siegerehrung für das Pokalschießen stattfand.

Kreisschützenmeister Becker kam nun zu der Siegerehrung. In den letzten Jahren seien immer Pokale überreicht worden, diesmal jedoch gebe es nur Ergebnisse und Ehrungen. Die entsprechenden Pokale konnte zu diesem Zeitpunkt nicht übergeben werden, da sie vergessen wurden diese zu bestellen. Aus diesem Grunde wurden nur Medaillen überreicht.

Die Ergebnisse im Einzelnen: Klasse LGA: 1- SV Ober-Breidenbach I 745 Ringe, 2. SV Grebenau I 742 Ringe, 3. SpS Hopfgarten I, 736 Ringe. – Klasse LGB: 1. SV Gehau I 714 ringe, 2. Sgi Rainrod II 696 Ringe, 3. SV Kirtorf II 694 Ringe. – Klasse LGC: 1 SV Grebenau II 695 Ringe, 2. SV Udenhausen III 660 Ringe, 3. SV Schwarz 625 Ringe. – Klasse Auflage Senioren und Auflage Alt: 1. SV Brauerschwend 578 Ringe, 2. SV Schwarz 578 Ringe, 3. SV Kirtorf 577 Ringe. – Klasse LG Schl.: 1. SV Kirtorf 519 Ringe, 2. SV Ober-Breidenbach 498 ringe, 3. SPS Hopfgarten 470 Ringe. – LG Jugend / LG Junioren: 1. SV Ober-Breidenbach 543 Ringe, 2. SB Gehau 534 Ringe, 3. SV Kirtorf 521 Ringe. – Klasse LPA und LP Alt: 1. Grebenau 519 Ringe, 2. SV Alsfeld 506 Ringe, 3. Stumpertenrod 484 Ringe.

Nach einer kurzen Pause fand nun noch die Königsproklamation und der Ritter statt: Schützenkönig 2016 wurde Heinz Deubel (Ruppertenrod) Teiler 8, 1. Ritterin Annette Eifert (Schwarz) Teiler 12, 2. Ritter Sascha Stieler Udenhausen Teiler 16.

Jugendschützenkönig wurde Felix Schäfer Grebenau, Teiler 4, 1. Ritter Andreas Becker Ober-Breidenbach Teiler 20, 2. Ritter Marie Decher Hopfgarten Teiler 37.

Nach dem die Siegerehrung beendet waren schloss sich ein unterhaltsamer Abend mit musikalischer Umrahmung mit Erich Hohl an.

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