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Großbrand in Arnshain: Fachwerkwohnhaus zerstört, Scheune und zweites Haus gerettetNur die Gebäude drum herum waren zu retten

KIRTORF-ARNSHAIN (aep). Ein Großbrand erschüttert an diesem Nachmittag die Stadt Kirtorf: In Arnshain stand ein Wohnhaus in Flammen, drohte ein ganzes Gehöft Opfer des Feuers zu werden. Sämtliche Kirtorfer Feuerwehren rückten mit 80 Einsatzkräften an, dazu auch Tanklöschwagen und Drehleiter aus Alsfeld. Verletzt wurde niemand, aber der Schaden dürfte weit über 100.000 Euro liegen. Ein Ehepaar verlor sein Zuhause.

Als die Feuerwehrleute in Arnshain ankamen – manche in Anzug und Schlips, weil eigentlich gerade der Festkommers zum Jubiläum der Städteparnerschaft gefeiert wurde – stand ein Fachwerkwohnhaus bereits in hellen Flammen – in Vollbrand – und auch in einer Scheune gab es einen Brand. Ein zweites Wohnhaus war akut bedroht: Es qualmte bereits.

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In dem Haus brannte ein Traktor völlig ab.

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Auch die Alsfelder Feuerwehr rückte mit der Drehleiter an.

Die Feuerwehr konzentrierte sich daher nicht auf das brennende Wohnhaus, in dem auch eine Gasflasche explodiert war und für weiteren Mauerschaden sorgte, sondern richtete sofort eine Riegelstellung zur Rettung der weiteren Gebäude ein.  „Es wurde mit mehreren Strahlrohren sofort eine Riegelstellung vorgenommen, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern“, schilderte Stadtbrandinspektor Heino Becker. Ein Feuerwehrtrupp unter Atemschutz brach seinen Einsatz im dem Brandhaus wegen Einsturzgefahr ab.

Die Riegelstellung hielt: Die Scheune und das zweite Wohnhaus konnten gerettet werden. In Arnshain fiel bei dem Brand der Strom aus, weil eine Leitung über das Dach des zerstörten Hauses verlief. Besondere Tragik bekommt das Unglück, weil das Haus gerade renoviert worden war. Nun gilt es als einsturzgefährdet.

Das Deutsche Rote Kreuz war mit seinem Ortsverein aus Kirtorf zur Versorgung der Feuerwehrleute im Einsatz, vorsorglich befand sich auch ein Rettungsteam vor Ort. Kreisbrandmeister Peter Pfeil unterstützte die Einsatzleitung, ebenso Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland.

Die Ursache des Brandes ist noch völlig unbekannt.

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