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Zukunftsträchtige Ausbildung mit EntwicklungspotenzialVerleihung der IHK-Zeugnisse an Industriemechaniker, Elektroniker und Mechatroniker, Max-Eyth-Schule

ALSFELD (ol). In einer feierlichen Veranstaltung wurden 17 Absolventen der Max-Eyth-Schule in Alsfeld ihre IHK-Zeugnisse überreicht. Die frischgebackenen Facharbeiter, darunter Industriemechaniker, Elektroniker und Mechatroniker, sind nun bereit, die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt anzugehen. Die duale Ausbildung legt einen soliden Grundstein für ihre berufliche Laufbahn und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Aula der Max-Eyth-Schule konnten vor wenigen Tagen 17 frischgebackene Facharbeiter ihre IHK-Zeugnisse entgegennehmen. Abteilungsleiterin Susanne Schäfer begrüßte dazu nicht nur die erfolgreichen Auszubildenden, sondern auch deren Ausbilder und die Lehrkräfte der Max-Eyth-Schule sowie des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft, das berichtet die Alsfelder MES in einer Pressemitteilung.

Foto: T. Schlitt

„Sie haben mit dem heutigen Tag Ihre Ausbildung in Theorie und Praxis bestanden und dürfen sich nun Facharbeiter nennen.“ Mit diesen Worten gratulierte Schäfer den Facharbeitern auch im Namen des Schulleiters Friedhelm Walther. „All Ihre Endergebnisse können sich sehen lassen“, lobte sie die Absolventen, unter denen sich fünf Industriemechaniker befanden, von denen drei den Schwerpunkt Maschinen- und Anlagenbau gewählt hatten, einer Produktionstechnik und einer Instandhaltung. Des Weiteren konnte sie fünf Elektronikern (einmal mit Schwerpunkt Geräte und Systeme und viermal mit Schwerpunkt Betriebstechnik) sowie sieben Mechatronikern gratulieren.

„Sie haben sich vor einigen Jahren für einen gewerblich-technischen Beruf entschieden“, begann Schäfer ihren Rückblick auf die dreieinhalbjährige Ausbildungsdauer. Sie hob die Vermittlung von Fachwissen hervor sowie einen Schwerpunkt auf Arbeits- und Lernprozessen. Dabei lobte sie die stets gute Zusammenarbeit von Schule und Ausbildungsbetrieben. Für den weiteren Verlauf der Ausbildung legte die Rednerin ihr Augenmerk auf die Bedeutung der Fächer Deutsch, Englisch und Wirtschaftskunde. „Das Fach Englisch, vor allem das Technische Englisch, gewinnt immer mehr an Bedeutung im gewerblich-technischen Bereich“, sagte sie und verwies beispielhaft auf Montagereisen, Betriebsanleitungen oder Fachmessen.

Dabei unterstrich sie das Angebot der Max-Eyth-Schule, an der die Auszubildenden das englische Sprachenzertifikat der Kultusministerkonferenz erlangen können – eine freiwillige Zusatzqualifikation zum Nachweis berufsbezogener Fremdsprachenkenntnisse, die europaweit und auch international anerkannt ist. „Mit Sean Peterson hat einer der diesjährigen Absolventen diese Möglichkeit wahrgenommen“, lobte Schäfer dessen Engagement. In ihrem Rückblick ging sie auf weitere Fächer der Berufsschule ein, die u.a. auch Teamfähigkeit förderten.

Gemeinsames Ziel von Schule und Ausbildungsbetrieben sei es, die Auszubildenden zu fördern und fordern. Sie appellierte an die frischgebackenen Facharbeiter: „Behalten Sie weiterhin Ihren Fleiß, Ihre Ausdauer und Ihr Engagement.“ Die Herausforderungen in der Arbeitswelt seien vielfältig, skizzierte die Abteilungsleiterin. Galoppierende Energiekosten, Energieknappheit, eine allgemein steigende hartnäckige Inflation, Lieferengpässe, Fachkräftemangel, Digitalisierung, Energie- und Verkehrswende nannte sie als Beispiele und blickte auch auf die Wirtschaft und die Gesellschaft nach der Pandemie und im Kontext der aktuellen Kriege. Für die heutigen Facharbeiter stellten sich auch die Themen Industrie 4.0, Automatisierung, Datenschutz und Informationssicherheit sowie die Entwicklung der künstlichen Intelligenz. „Die duale Berufsausbildung, die weltweit eine große Wertschätzung erfährt, hat Sie auch auf diese Themen vorbereitet“, so Schäfer. Mit dem Abschluss der Berufsausbildung hätten die jungen Menschen einen soliden Grundstock für ihr Leben gelegt, der auch die Basis für berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten sei, unter anderem zum Techniker, den die Max-Eyth-Schule anbietet. „Das Lernen ist nicht zu Ende. Technischer Fortschritt und Innovationen erfordern ein lebenslanges Lernen“, gab sie den jungen Facharbeitern mit auf den Weg.

Zum Abschluss hob Schäfer auch die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Männer hervor. Wieder hatte mit Sean Peterson einer von ihnen das Angebot der Max-Eyth-Schule genutzt, den Mittleren Bildungsabschluss zu absolvieren. Dazu hatte er zusätzlich zur Abschlussprüfung einen Englisch-Nachweis erbracht und im Gesamtdurchschnitt entsprechend gut abgeschnitten. Schäfer erläuterte, dass man im Rahmen der Berufsausbildung folgende Schulabschlüsse erwerben kann: Hauptschulabschluss, Mittlerer Abschluss und die Fachhochschulreife. Die Kollegen Jörg Schilderoth, Stefan Krätschmer, Thomas Prang und Florian Behling übergaben gemeinsam mit der Abteilungsleiterin die Zeugnisse.

Mit dem Rüstzeug aus Schule und Betrieben seien die Facharbeiter gut auf die Arbeitswelt vorbereitet, waren sie sich einig. Diesen Erfolg würdigte die Schule nach der Zeugnisverleihung mit einem Umtrunk.

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