Förderung von Schulavataren für kranke KinderThomas Decher spendet 500 Euro an Elternverein krebskranker Kinder
ALSFELD (ol). Thomas Decher und Kristina Sperhake von der H+W Financial Solutions Group GmbH spenden 500 Euro an den Elternverein krebskranker Kinder Gießen e.V. zur Unterstützung von Schulavatare für erkrankte Kinder. Diese Initiative ermöglicht es jungen Patienten, über Avatare am Schulalltag teilzunehmen und bietet damit wertvolle Momente der Normalität und sozialen Interaktion.
Die Vorweihnachtszeit ist für viele Menschen eine Zeit des Gebens und der Besinnung. Für Thomas Decher und Kristina Sperhake von der H+W Financial Solutions Group GmbH in Alsfeld gehört dazu auch eine traditionelle Spende an den Elternvereins krebskranker Kinder Gießen e.V. In diesem Jahr überwiesen sie in der Adventszeit wieder 500 Euro auf das Vereinskonto. Besonders die Aktion von Schulavataren möchten die beiden Finanzmakler unterstützten, das berichtet die H+W Financial Solutions Group GmbH in einer Pressemitteilung. Sieben Stück hat der Verein kürzlich angeschafft, weitere sollen folgen.
Schulavatare können den Kopf drehen, sprechen, aufleuchten und sogar zuzwinkern: Schulavatare gehen stellvertretend für ein krebskrankes Kind in die Schule und ermöglichen den jungen Patienten so wieder die Teilnahme am sozialen Leben, gemeinsam im Klassenverbund mit ihren Freunden. Der Elternverein krebskranker Kinder Gießen e.V. steht seit vielen Jahren für tatkräftige Unterstützung. Auf der Kinderkrebsstation Peiper am Universitätsklinikum Gießen setzt sich der Verein mit Herz und Engagement für die kleinen Patient*innen ein.
Dank Spenden kann der Verein neben den Schulavataren Angebote realisieren, die weit über die medizinische Versorgung hinausgehen. So werden Erzieherinnen und Kreativtherapeutinnen finanziert, die den Kindern altersgerechte Beschäftigungen anbieten. Auch Clowns, Schminkkünstler*innen und andere kreative Aktionen sorgen für ein Lächeln auf den Gesichtern der Kinder. „Wir möchten den Kindern ein Stück normale Kindheit zurückgeben und ihnen trotz ihres langen Krankenhausaufenthalts Momente der Freude und Unbeschwertheit schenken“, erklärt Elsbeth Seim, die Mitbegründerin und langjährige Begleiterin des Vereins.
Nicht nur die Kinder, sondern auch deren Eltern sind für den Verein im Fokus. Der Krankenhausalltag bedeutet für sie häufig, dass sie Wochen oder gar Monate an der Seite ihrer Kinder verbringen – oft unter größten Belastungen. Um ihnen ein Stück Normalität und Geborgenheit zu geben, gestaltet der Verein die Aufenthaltsräume der Station heimelig und komfortabel. Die Elternküche wird mit allem Nötigen ausgestattet, damit Eltern und Kinder auch einmal gemeinsam kochen können. Ein besonderes Highlight ist das Spielzimmer, in dem sich Eltern mit ihren Kindern fernab der sterilen Krankenhausbetten beschäftigen können. „Wir wollen eine Atmosphäre schaffen, die nicht an ein steriles Krankenhaus erinnert, sondern Geborgenheit ausstrahlt“, betont Seim. Die Vereinsarbeit zielt darauf ab, den Familien ein Zuhause auf Zeit zu bieten – ein Ort, an dem sie durchatmen und Kraft tanken können.
Doch die Herausforderungen, denen die Familien gegenüberstehen, sind nicht nur emotionaler, sondern auch finanzieller Natur. Häufig müssen Eltern ihre Berufstätigkeit aufgeben, um rund um die Uhr für ihr erkranktes Kind da zu sein. Ein Gehalt fällt weg, während gleichzeitig die Kosten steigen – sei es durch Fahrten ins Krankenhaus, zusätzliche medizinische Behandlungen oder spezielle Anschaffungen.
Auch hier greift der Elternverein unter die Arme. Nach sorgfältiger Prüfung des Bedarfs unterstützt er Familien finanziell und hilft, die Lasten ein wenig zu lindern. „Wir sehen unsere Aufgabe darin, den Eltern den Rücken freizuhalten, damit sie sich voll und ganz auf ihr Kind konzentrieren können“, sagt Seim. „Es macht mich glücklich, wenn ich dabei sein kann und sehe, wie die Kinderaugen strahlen“, erzählt Seim gerührt. „Vor allem aber bereitet es den Familien unvergessliche Momente, die ihnen Kraft und Trost schenken.“
Für Thomas Decher und Kristina Sperhake ist es eine Herzensangelegenheit, den Verein zu unterstützen. „Wir haben beide Kinder und wissen, wie schwer es ist, wenn sie krank sind. Selbst bei einer harmlosen Erkrankung ist man als Elternteil schon oft völlig aufgewühlt. Wie müssen sich erst die Eltern fühlen, deren Kinder gegen eine so schwere Krankheit wie Krebs kämpfen?“, erklären sie. Anstatt das Weihnachtsbudget für Kundengeschenke zu verwenden, spenden Decher und Sperhake seit Jahren an den Elternverein. „Für die betroffenen Familien ist es ein viel größeres Geschenk, wenn sie trotz allem eine möglichst schöne Zeit miteinander verbringen können. Wenn wir mit unserer Spende nur einen kleinen Beitrag dazu leisten können, dann hat das mehr Wert als jedes andere Geschenk.“
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