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DRK-Ortsverein Homberg erweitert Flotte um modernes UTVDRK-Ortsverein Homberg präsentiert neues Einsatzfahrzeug

HOMBERG OHM (ol). Der DRK-Ortsverein Homberg hat ein neues Utility-Task-Vehicle (UTV) vorgestellt, das besonders für Einsätze in schwierigem Gelände geeignet ist. Ausgestattet mit modernster Technik und einem Rettungsmodul, verspricht es, die Effizienz und Sicherheit im Katastrophenschutz im Vogelsbergkreis zu steigern. Die Anschaffung reagiert auf die Herausforderungen bei einem früheren Staueinsatz und wird durch die Unterstützung von Mitgliedern und Spendern ermöglicht.

Der DRK-Ortsverein Homberg hat heute feierlich sein neues Einsatzfahrzeug, ein Utility-Task-Vehicle (UTV), der Öffentlichkeit vorgestellt. Zahlreiche Gäste aus der Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz sowie interessierte Mitglieder und Spenderinnen und Spender nahmen an der Veranstaltung teil. Zu den Ehrengästen zählten unter anderem Kreisbrandmeister, Stadtbrandinspektor, die Kreisbereitschaftsleitungen Lauterbach und Alsfeld, mehrere Wehrführer der Feuerwehren Homberg sowie Bereitschaftsleiter des Kreisverbandes, das berichtet der DRK Ortsverein Homberg in einer Pressemitteilung.

Andreas Fischer (Vorsitzender DRK Ortsverein Homberg) übergab feierlich und voller Stolz nach seiner Rede und Begrüßung den Schlüssel des Fahrzeugs gemeinsam mit dem stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiter Ulf-Immo Bovensmann sowie dem zweiten Vorsitzenden des Kreisverbandes Alsfeld, Matthias Weitzel, der aktiven Einsatzabteilung unter der Person des Bereitschaftsleiters Jan Decher.

Das neue UTV sei ein bedeutender Fortschritt für den Katastrophenschutz im Vogelsbergkreis. Es ist speziell für Einsätze in unwegsamem Gelände konzipiert und mit einem Rettungsmodul ausgestattet, das den Transport von Patienten mittels Schleifkorbtrage im Heck des Fahrzeugs ermöglicht. Zur optimalen Betreuung der Patienten kann eine weitere Person während des Transports mitfahren. Zudem verfügt das Fahrzeug über eine umfassende Grundausstattung an Sanitätsmaterial.

Innovative Ausstattung

Das UTV ist mit modernster Technik ausgerüstet. Neben Rundumbeleuchtung, Blaulicht und Martinhorn verfügt es über eine leistungsstarke Seilwinde, mit der Hindernisse aus dem Weg geräumt werden können. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, das UTV mit einer Drohne zu kombinieren, um die Aufklärungsarbeiten aus der Luft und am Boden perfekt aufeinander abzustimmen. Jan Decher (Bereitschaftsleiter DRK Homberg) zeigte sich sehr erfreut, dieses völlig neue Projekt im Vogelsbergkreis an den Start bringen zu können. „Wir steuern grade mit Vollgas in Richtung Zukunft“,so Decher.

Hintergrund der Anschaffung

Die Idee zur Anschaffung des UTV entstand nach dem Staueinsatz auf der A5 im Januar, bei dem ein 14 Kilometer langer Stau über 20 Stunden zahlreiche Fahrzeuge einschloss und kein Einsatzfahrzeug sich den eingeschlossenen Personen nähern konnte. Dieses Ereignis verdeutlichte die Notwendigkeit eines geländegängigen und kompakten Einsatzmittels. Das UTV werde zudem zukünftig bei Sanitätsdiensten wie der Steinexpo oder der M.I.S.E. Open Air eine wertvolle Unterstützung leisten. Darüber hinaus sei ein Betreuungsmodul in Planung, das die Versorgung von schwer zugänglichen Einsatzstellen mit Getränken, Verpflegung und weiteren Ressourcen ermöglichen soll.

Dank an Spender und Mitglieder

Der DRK-Ortsverein Homberg bedankt sich herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern sowie bei seiner aktiven Bereitschaft, die den Einsatz dieses innovativen Fahrzeugs erst möglich gemacht haben. „Dieses UTV ist ein Novum im Vogelsbergkreis und wird einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung unserer Rettungseinsätze leisten“, erklärte Erste Vorsitzender Andreas Fischer in seiner Dankesrede.

Marlon Liewald (Initiator des Projektes) stellte die Funktion des Rettungsmoduls vor und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Rettungsdienst und Feuerwehr. Er erklärte, dass mit dem UTV Personen aus unwegsamem Gelände gerettet und anschließend dem Rettungswagen übergeben werden können.

Ziele und Ausblick

Das Fahrzeug ist ab sofort in Dienst gestellt. Der Ortsverein setzt sich zum Ziel, bis Anfang nächsten Jahres einen breiten Kader an Einsatzkräften mit der erforderlichen Ausbildung aufzubauen, heißt es. Voraussetzungen für die Bedienung des UTV sind ein gültiger B-Führerschein, eine umfassende Unterweisung, eine Theorieeinheit sowie mehrere Stunden Fahrpraxis.

Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Austausch und der Besichtigung des neuen Fahrzeugs, sowie Speis und Trank für alle Teilnehmenden. Der DRK-Ortsverein Homberg ist stolz, mit diesem innovativen Einsatzmittel die Einsatzfähigkeit des Katastrophenschutzes im Vogelsbergkreis auf ein neues Niveau zu heben.

Fotos: DRK-Ortsverein Homberg (Ohm)

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