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Brüder-Grimm-Schule startet mit Weihnachtsmusical in die FerienDas Christkind bringt nicht die Geschenke – es ist das Geschenk

ALSFELD (ol). Die Brüder-Grimm-Schule in Alsfeld läutete die Weihnachtsferien mit einem stimmungsvollen Gottesdienst und einem besonderen Weihnachtsmusical ein. Schulleiterin Claudia Janich und Pfarrer Jozef Madloch betonten die Bedeutung von Gemeinschaft und Hoffnung. Höhepunkt der Feier war die Aufführung des Musicals „Die Sonderbare Nacht – Julias Traum vom Christkind“, das die Zuschauer mit einer Botschaft der inneren Besinnung erfüllte.

Mit diesem Gottesdienst fängt für viele Familien in und um Alsfeld die Weihnachtszeit an: Jedes Jahr zu Beginn der Weihnachtsferien lädt die Brüder-Grimm-Schule Schülerinnen und Schüler, Familien, Freunde, Wegbegleiter und alle, die sich für die Schule mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung interessieren, in die katholische Christ-König-Kirche in Alsfeld ein. Feierliche Musik steuert als treuer Gast der Musikverein Leusel unter der Leitung von Sonja Frank bei, und den Gottesdienst gestaltet Jahr für Jahr die Schulgemeinde auf ihre ganz besondere Art und Weise, so heißt es in einer Pressemitteilung der Brüder-Grimm-Schule.

Nach dem fulminanten musikalischen Auftakt begrüßte Schulleiterin Claudia Janich die Anwesenden. Diese Zeit sei wie gemacht, um Gemeinschaft und Vielfalt zu feiern, sagte sie. In diesem Jahr richtete sie ihren ausdrücklichen Dank an ihr Kollegium, das viele Ausfälle mitgetragen habe und den Schülerinnen und Schülern stets guten Unterricht und schöne Erlebnisse ermöglicht habe. Sie hob den wertschätzenden Umgang im Team hervor sowie die Kreativität, Zugewandtheit und Geduld ihres Kollegiums. Ihr Dank galt auch den Schülerinnen und Schülern der Brüder-Grimm-Schule: „Ihr seid einzigartig und wunderbar“, rief sie ihnen zu. An die Gäste gerichtet, sagte sie, Weihnachten sei die Zeit der Hoffnung und biete die Möglichkeit, Menschen im persönlichen Umfeld zu stärken – durch ein Lächeln, ein freundliches Wort, eine Ermutigung. Sie freute sich gemeinsam mit den Gästen auf einen schönen Gottesdienst; eine Idee, der sich auch Pfarrer Jozef Madloch als Hausherr der katholischen Kirche anschloss. Es gebe nicht nur Freude, sondern auch viel Dunkelheit, sagte der Geistliche, der sich sicher zeigte, dass der Stern zu Weihnachten den Weg zu Gott und dem Jesuskind zeige. Dieses Licht könne man in jedem Menschen finden.

Nach einem gemeinsamen Lied begann die Musical-AG mit Unterstützung weiterer Schülerinnen und Schüler mit der Aufführung des Weihnachtsmusicals „Die Sonderbare Nacht – Julias Traum vom Christkind“ von Gertraud Schmalenbach und Hella Heizmann. Musikalisch wurden sie dabei von Förderschullehrerin Anna Lotz und Pfarrer Henner Eurich begleitet. Mit wunderschönen Liedern und liebevoll gespielten kleinen Szenen zeigten sie, wie Julia, deren Lehrerin nicht an das Christkind glaubt, sich auf den Weg macht, um zu ergründen, was es damit auf sich hat. Während sie auf der Reise ist, spielten die Mitglieder der AG die Weihnachtsgeschichte: von der Verkündigung durch den Engel über die Herbergssuche bis hin zu den Hirten, die das neugeborene Kind besuchen. Julia erlebt Skepsis, tiefen Glauben und Liebe. Am Ende ihres Weges weiß sie: Das Christkind bringt nicht die Geschenke – es ist das Geschenk!

Die Fürbitten hatten die Kinder und Jugendlichen selbst gestaltet – sie zeigten, was sie beschäftigt: Umwelt, Krieg und Frieden, Klima und Gesundheit. Mit dem letzten gemeinsamen Lied des Abends, traditionell „O du Fröhliche“ endete der Gottesdienst. Die Weihnachtszeit konnte beginnen.

Fotos: Traudi Schlitt

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