LAUTERBACH (ol). Der sudetendeutsche Stammtisch in Lauterbach schloss das Jahr 2024 mit einer besinnlichen Ansprache ab, die Gedichte von Walther von der Vogelweide zum Thema hatte. Vorsitzender Friedrich Wienold betonte die Bedeutung des Gemeinschaftssinns und die Rolle der Treffen zur Bewahrung kulturellen Erbes.

Beim letzten Stammtisch der Sudetendeutschen in diesem Jahre in der Gaststätte „Zum Felsenkeller“ in Lauterbach zitierte Vorsitzender Friedrich Wienold laut einer Pressemitteilung des Bund der Vertriebenen Landesverband Hessen e.V. bei seiner Ansprache aus dem Gedicht „Ich saß auf einem Steine“ des bedeutenden deutschsprachigen Lyrikers im Mittelalter, Walther von der Vogelweide (1170-1230).

Darin heißt es unter anderem: „So grübelte ich lange: wozu auf Erden dient dies Leben? weshalb man auf der Welt sollt´ leben. Und konnte mir nicht Antwort geben.  wie man drei Ding erwürbe. Dass keins davon verdürbe. Die zwei sind Ehr und irdisch Gut, das oft einander Abbruch tut, Das dritte Gottes Segen, der allem überlegen.“ In diesem Sinne bringe das bevorstehende Weihnachtsfest, so Wienold abschließend, durchaus besinnliche Ansätze für neue Energie und Zuversicht ins neue Jahr 2025.

Die Stammtischrunde habe im übrigen bei den gut besuchten monatlichen Treffen auch in diesem Jahr dazu beigetragen, den Bestand des Bundes der Vertriebenen in Lauterbach weiterhin aufrecht zu erhalten und damit im Bewusstsein unserer Gesellschaft zu erhalten, so der Vorsitzende abschließend mit einem besonderen Dankeschön an alle Anwesenden.