Bereits in der Zehn an die berufliche Zukunft denkenAlbert-Schweitzer-Schule und Max-Eyth-Schule stellen Wege in den Beruf vor
ALSFELD (ol). Bei einer Informationsveranstaltung der Albert-Schweitzer-Schule und der Max-Eyth-Schule in Alsfeld wurden Zehntklässler über verschiedene Bildungs- und Berufsmöglichkeiten informiert. Experten der Agentur für Arbeit und der Max-Eyth-Schule betonten die Bedeutung einer frühzeitigen Orientierung und ermutigten die Schüler, ihre Optionen gezielt zu erkunden, um die für sie passende Entscheidung zu treffen.
Noch sitzen sie fest im Schulsattel, doch es gibt Weichen zu stellen für die Zehntklässler der Albert-Schweitzer-Schule, denn zwischen Sekundarstufe I und II kann sich allerhand tun. Was genau das ist, erläuterten vor wenigen Tagen die Experten der Agentur für Arbeit und der Max-Eyth-Schule den Schülerinnen und Schülern, die sich nun überlegen müssen, ob sie einfach wie geplant an der ASS bleiben wollen, um dort in drei Jahren ihr Abitur zu machen, ober ob ihr Berufswunsch oder ihre Fähigkeiten und Interessen sie vielleicht zu einer anderen Möglichkeit führen, so heißt es in einer Pressemitteilung der ASS.
Antje Stein, an der ASS verantwortlich für die Studien- und Berufsorientierung aller Klassen der Mittelstufe, lud die 15- bis 16-Jährigen ein, sich zu fragen „Was will ich?“, „Was passt zu mir?“. Einige Fragezeichen würden sich nach dieser Veranstaltung klären, versprach sie, andere könnten sich aber auch auftun.
Als Erstes stellte Michael Rausch, Berater der Jobagentur und regelmäßig an dem Alsfelder Gymnasium vor Ort, die verschiedenen Möglichkeiten vor, in den Beruf zu kommen. „Das hessische Schulsystem ist eine Augenweide“, sagte der Experte und verwies auf die vielen Möglichkeiten neben der allgemeinen gymnasialen Oberstufe: Zur Allgemeinen Hochschulreife führen in Alsfeld zum einen der Besuch der Albert-Schweitzer-Schule, des allgemeinbildenden Gymnasiums, zum anderen aber auch der des beruflichen Gymnasiums der Max-Eyth-Schule. Daneben führten die Fachoberschulen der MES zur Fachhochschulreife. Diese könne man auch durch eine dreijährige anerkannte Berufsausbildung erreichen. All diese Wege öffneten die Türen zu den Hochschulen oder Universitäten, wie Rausch ausführte. Als weiteres Standbein stellte er die Duale Berufsausbildung vor, die zu einem Beruf führe, für den es – wenn man das möchte – auch wieder Weiterbildungsmöglichkeiten wie den Fachwirt, den Techniker oder den Meister gibt.
Tobias Eckert, Abteilungsleiter an der Max-Eyth-Schule, stellte die Schulzweige der Europaschule vor: Mit den verschiedenen Fachrichtungen wie Bautechnik, Elektrotechnik und anderen mehr an den Fachoberschulen können junge Menschen sich schon früh spezialisieren, wenn sie wissen, wohin ihr Weg gehen soll. Auch das berufliche Gymnasium lebt von der Festlegung auf ein Fachgebiet, wenngleich das Abitur allgemein ist und man sich damit für alle Studiengänge entscheiden kann, wie es heißt. Unterschiede zum allgemeinbildenden Gymnasium sind unter anderem die Belegung von Leistungskursen bereits ab der Stufe 11 oder das Einbringen von Sprachen. Während in der Umgebung einige weitere berufliche Schulen noch andere Fachrichtungen als die Max-Eyth-Schule abdecken, kann diese mit ihrer Internationalität punkten, wie Eckert ausführte: Unter anderem ermöglicht die Europaschule Praktika im Ausland und organisiert regelmäßige Schüleraustausche mit Partnerschulen.
Auch über Aufnahmekriterien, Fristen und andere Themen sprachen die beiden Experten mit den Schülerinnen und Schülern. Sie vermittelten eindringlich den Appell, dass es sich lohnt, gerade in der Jahrgangsstufe Zehn zu überlegen, wie man weitermachen könnte, ob sich Schwerpunkte herauskristallisieren, ob ein Abschluss mit einem größeren Praxisbezug wie an der FOS das Richtige ist oder ob man sich mit dem Abitur – ob beruflich oder allgemeinbildend – alle Türen offenhalten möchte. Rausch und Eckert ermutigten die jungen Menschen, sich gezielt zu informieren, etwa bei der Berufsberatung an den Schulen, an Schnuppertagen oder bei öffentlichen Veranstaltungen, wie beispielsweise den „Tagen der Ausbildung“ des Vogelsbergkreises oder dem Aktions- und Infotag an der Max-Eyth-Schule am 4. Dezember. So riet Tobias Eckert allen Anwesenden: „Es geht um eure Zukunft! Nutzt jede Möglichkeit, euch zu informieren!“
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