Stationsausbildung thematisiert Registrierung, theoretisches Wissen und EinsatzleitungEffektives Training für den Betreuungszug des Vogelsbergkreises
HOMBERG OHM (ol). Der Erste Betreuungszug des Vogelsbergkreises führte im Gerätehaus des Ortsvereins Homberg eine umfassende Stationsausbildung durch. Die Veranstaltung umfasste praktische Übungen zur Registrierung von Betroffenen, theoretische Schulungen zu Betreuungsrichtlinien und eine Gruppenarbeit zur Einsatzerfahrung als Leitungsorgan. Die Teilnehmer konnten zudem den Gerätewagen Technik und das Stromaggregat kennenlernen.
Dieser Tage fand eine Ausbildungsveranstaltung des Ersten Betreuungszuges des Vogelsbergkreises im Gerätehaus des Ortsvereins Homberg statt. Hierbei organisierte Zugführer Jan Decher eine Stationsausbildung mit praktischen und theoretischen Inhalten zum Thema Betreuungsstelle / Platz, das berichtet der DRK Kreisverband Alsfeld in einer Pressemitteilung.
Station eins umfasste den Bereich Registrierung unter der Leitung von Timo Schneider. Hierbei wurde das Augenmerk auf das adäquate Registrieren von Betroffenen und Helfern geworfen. „Im Einsatzfall ist es unerlässlich die Betroffenen direkt nach Empfang zu registrieren, sprich ihre Daten aufzunehmen. Wir wollen einen Überblick und so Sicherheit für unsere Schutzbefohlenen haben“, so Timo Schneider. Im Betreuungsdienst gibt es verschiedene Karten, die hierbei verteilt werden. So zum Beispiel die Begleitkarte, die jeder Betroffene in einer Schadenslage bekommt. Erst letzte Woche habe man diese auf der unangekündigten Übung in Grebenau im Einsatz gehabt. Dort kam es zu einer Evakuierung.
Die theoretischen Hintergründe, sowie die Richtlinien und Gesetze zum Betreiben eines Betreuungsplatzes schulte Zugführer Jan Decher in seiner Station. „Wichtig ist es, dass wir alle zu jeder Zeit auf demselben Stand sind“, so Decher. Von Quadratmeterzahlen für Betroffene bis zur Mindestanzahl von Einsatzkräften besprachen die Teilnehmer alle wichtigen Richtzahlen.
In Station drei fanden die Einsatzkräfte sich in einer neuen Rolle wieder, nun waren sie am Hebel. In einer Gruppenarbeit forderte Gruppenführer der Versorgungsgruppe Marlon Liewald die Teilnehmer die Rolle des Zugtrupps zu übernehmen und einen Einsatz als Leitungsorgan abzuwickeln. Szenario war die Evakuierung eines Wohngebietes nach einem Brand. Die Teilnehmer sollten eigenständig Einheiten alarmieren, den Einsatz planen und Befehle geben. „Für die Teilnehmer eine ganz besondere Erfahrung und auch wichtig mal die andere Seite im Einsatz zu erleben,“ so Liewald.
Im Anschluss stellten Andreas Seim und Leon Sames (Ortsverein Nieder-Ohmen) den Gerätewagen Technik, sowie das 60KVA Stromaggregat des Betreuungszuges den Teilnehmern vor, wie es abschließend hieß.
Fotos: Maximilian Ried
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