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Vielfältiger Einsatz für Belange von Jugendlichen und KircheDankeschönfest des Evangelischen Dekanats mit Wahl zur EJVD

ALSFELD (ol). Beim Dankeschönfest des Evangelischen Dekanats Alsfeld im Pfarrhof Hopfmannsfeld wurden junge Ehrenamtliche für ihren Einsatz gewürdigt und eine neue Evangelische Jugendvertretung des Dekanats (EJVD) gewählt. Teil des Events war ein Bibel-Escape-Room, der die Teilnehmenden thematisch auf die Geschichte von Esau und Jakob einstimmte. Die gewählte Jugendvertretung wird nun an der Organisation des kommenden Jugendkirchentags beteiligt sein.

Kirche lebt vom Ehrenamt: Dass Menschen sich hier mit Begeisterung unentgeltlich einsetzen, ist ein Markenkern der evangelischen Kirche, deren Leitungsgremien bis in die höchsten Ämter paritätisch mit Haupt- und Ehrenamtlichen besetzt sind. Umso wichtiger ist es, dass schon Jugendliche und junge Erwachsene ihr Herz für das Ehrenamt in der Kirche entdecken und für ihre Vertretung in den Gremien sorgen. Traditionell werden alle Ehrenamtlichen in der Kinder und Jugendarbeit mit einem Dankeschönfest gewürdigt, welches vor kurzem im Pfarrhof Hopfmannsfeld stattfand, wie das Evangelische Dekanat in einer Pressemitteilung berichtet.

Hier bot sich den Jugendlichen ein buntes Programm mit einem spannenden Bibel-Escape-Room und leckerem Essen samt Eisbar sowie viel Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch. Denn nicht alle Ehrenamtlichen kennen sich, zumal die Einsatzbereiche vielfältig sind, wie Gemeindepädagogin Antje Borgerding ausführt: Teamer im Konfi-Camp und auf Freizeiten, Mitarbeitende bei Kindergottesdiensten und den Kindererlebnistagen und natürlich die Ehrenamtlichen bei den Kinderbibeltagen und in der Evangelischen Jugendvertretung des Dekanats (EJVD) waren der Einladung gefolgt, sodass mehr als 25 junge Menschen einen angeregten, spannenden und sehr wertschätzenden Abend miteinander verbrachten. Begrüßt wurden alle Anwesenden von Chiara Hohmann, derzeit noch Zweite Vorsitzende der evangelischen Jugendvertretung im Dekanat EJVD.

Schon die Vorstellungsrunde verlief vielversprechend, da die Anwesenden sich gegenseitig nach ihren liebsten Superkräften fragten und was sie damit täten, wenn sie welche hätten. Weiter ging es mit dem Bibel-Escape-Room, der die Geschichte von Esau und Jakob aufgriff: Darin ging es um Betrug und Verrat unter den Brüdern, aber auch um die Wirkung von Verzeihen – ein Thema, das später auch in der Abendandacht aufgegriffen wurde. Den Escape-Room hatten die Gemeindepädagogen Peter Weigang und Ruth Martin-Weigang, ebenfalls in der Jugendarbeit beschäftigt, gestaltet; moderiert wurde der Abend von Antje Borgerding und ihrer Kollegin Claudia Fischer, ebenfalls Gemeindepädagogin. Sie und alle anwesenden Hauptamtlichen würdigten den Einsatz der Jugendlichen und jungen Erwachsenen an vielen Stellen und betonten, wie wertvoll deren Arbeit sei.

Auf dem Programm des Dankeschönabends stand auch die Neuwahl der Jugendvertretung, durchgeführt von Gemeindepädagogin Claudia Fischer. Alle zwei Jahre wird die EJVD turnusgemäß gewählt und alle Ehrenamtlichen unter 27 durften daran sowohl aktiv als auch passiv teilnehmen. Die EJVD im Vogelsberg besteht nun aus: Talea Eckstein, Chiara Hohmann, Franziska Hühnergart, Merle Metz, Daniel Meyer (Jugendpfarrer), Finja Richter, Johana Seimayr, Philipp Sorg, Sarah Steuernagel, Luisa Tamm, Benedikt Theiss, Linda Trabes und Josephine.

„Wir freuen uns sehr, dass wir sage und schreibe zwölf junge Menschen für unsere Arbeit gewinnen konnten“, sagt Jutta Steckenreuter, Dekanatsjugendreferentin und Geschäftsführung der EJVD. Gerade mit Blick auf die kommenden Aktivitäten rund um den Jugendkirchentag seien Herzblut und Leidenschaft nötig. Die Herkunftsorte der jungen Engagierten liegen im ganzen Vogelsberg verstreut – ein Umstand, der die Organisatoren der EJVD-Wahl ganz besonders freute. Aufgaben der EJVD seien neben der Interessensvertretung der jungen Mitglieder auch die Mitwirkung in verschiedenen Gremien wie der Dekanatssynode oder beim gemeindepädagogischen Ausschuss. Sie unternehmen gemeinsam Ausflüge – zum Spaß oder zur Fortbildung und Mitbestimmung. Auf diese Weise sammeln sie Erfahrungen in demokratischen Strukturen, heißt es. Die Mitarbeit in de EJVD biete daher viele Entwicklungsmöglichkeiten. Für den Fall, dass es hier nicht immer reibungslos läuft, gaben Fischer und Borgerding eine Andacht mit auf den Weg, die verdeutlichte, dass mit viel Mut Veränderungen möglich sind, dass Probleme gelöst werden können und dass Gemeinschaft Halt gibt. In der ersten Sitzung im kommenden Jahr wird sich die neue EJVD konstituieren. Dann werden auch die Vorsitzenden gewählt und die Beauftragungen vergeben.

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