Ein Dankeschön für 130 EhrenamtlicheEin bunter Abend im Nachbarschaftsraum Homberger Land
HOMBERG OHM (ol). Rund 130 ehrenamtlich Engagierte wurden von den Kirchengemeinden im Homberger Land bei einem bunten Abend mit Musik und Kabarett in der Stadthalle Homberg (Ohm) geehrt. Organisiert von Hauptamtlichen spürte man deutlich die Wertschätzung für das Engagement, das weit über die Gemeindearbeit hinausgeht.
Zu einem bunten Abend mit Musik und Kabarett kamen am Samstagabend rund 130 ehrenamtlich Engagierte in die Stadthalle in Homberg (Ohm). Eingeladen hatten die Kirchengemeinden im Homberger Land, das berichtet das Evangelische Dekanat Vogelsberg in einer Pressemitteilung.
„Wir wollen den vielen Menschen, die ihre Zeit und ihre Kraft in den Kirchengemeinden einbringen, einfach mal ‚Danke‘ sagen,“ fasst Pfarrer Michael Koch die Idee zusammen. Dem Vorbereitungsteam sei es wichtig gewesen, dass diejenigen, die das Gemeindeleben mitverantworten und an vielen Stellen praktisch anpacken, einen Abend erleben, bei dem sie nichts tun müssen.
Für das kurzweilige Programm sorgte der Kirchenkabarettist und Pfarrer Henner Eurich. Sein Programm „Alles, was recht ist…“ war ein humorvoller Ritt durch die Kuriositäten der Kirche. So begeisterte er mit launischen Betrachtungen teils skurriler rechtlicher Vorschriften das Publikum und beantwortete Fragen wie „Warum ist es in den Kirchen so kalt?“ „Ist ein halber Pfarrer eigentlich auch ein ganzer Mensch?“ Rockig und melancholisch, laut und leise und sehr hintergründig brachte er die Zuschauerinnen und Zuschauer zum Lachen. Durch seinen bestechend klaren Blick auf die kleinen Details des Alltags und die Gabe, aus all dem knackige, witzige, scharfsinnige und kluge Texte und Lieder zu schreiben, eröffnete er neue Sichtweisen auf den Alltag in den Kirchengemeinden.
Im Laufe des Abends gab es auch Gelegenheit, sich auszutauschen. Zurzeit wachsen die 11 Kirchengemeinden in der Kommune Homberg zu einem Nachbarschaftsraum zusammen. Beim Ehrenamtsfest wurde deutlich: Jede Gemeinde bringe einen oder mehrere Schätze in die gemeinsame Struktur ein. So sei das Ehrenamtsdankefest auch ein sichtbares Zeichen gewesen, dass sich Kirche verändere und über Gemeindegrenzen hinaus zusammenwachse.
Organisiert hatten den Abend die Hauptamtlichen, also die Pfarrer, Gemeindepädagogin, Kirchenmusikerin und die Sekretärinnen. Und auch hier zeigte sich: Ohne Ehrenamtliche läuft in der Kirche nichts, denn einige von ihnen halfen beim Aufbau, am Fingerfoodbuffet und bei der Ausgabe von Getränken. Gefördert wurde das Fest durch das Dekanat Vogelsberg.
Der Abend war ein voller Erfolg. „So herzhaft habe ich schon lange nicht mehr gelacht,“ erklärte eine Teilnehmerin. Und beim Abschied war von vielen zu hören, dass dieser Abend eine tolle Idee war. „Es freut uns, dass es gelungen ist, unsere Dankbarkeit zu zeigen. Gerade in Zeiten großer Veränderungen in der Kirche investieren Ehrenamtliche viel Zeit und Kraft“ sagte Pfarrer Ingmar Bartsch. „Das kann im Alltag auch mal aus dem Blick geraten. Umso wichtiger ist solch ein Ehrenamtsdankesfest.“
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