KIRTORF (ol). Der Bundestagsabgeordnete Felix Döring (SPD) besuchte kürzlich Bürgermeister Andreas Fey in Kirtorf, um über die Erweiterung der Kindertagesstätte „Unterm Regenbogen“ und ein Projekt für seniorengerechtes Wohnen zu sprechen. Beide Anliegen erfordern finanzielle Unterstützung von Bund und Land, welche Döring prüfen will.

Bürgermeister Andreas Fey freute sich dieser Tage den Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Felix Döring (SPD) im Kirtorfer Rathaus begrüßen zu dürfen. Felix Döring ist Mitglied im Familienausschuss des Bundestages und daher genau der richtige Ansprechpartner für die Anliegen die Bürgermeister Fey an die Bundespolitik herantragen will: Eine Kindertagesstättenerweiterung und das Projekt eines seniorengerechten Wohnens, das berichtet Kirtorf Bürgermeister in einer Pressemitteilung.

Nach einem Überblick über Kirtorf und die Entwicklung der neuen Kirtorfer Mitte, die Felix Döring sehr beeindruckend fand, wie es hieß, kam Fey zu den konkreten Anliegen. Dazu gab es einen Ortswechsel vom Rathaus zur Kindertagesstätte „Unterm Regenbogen“ in Kirtorf. „Unsere Kindertagesstätte in Kirtorf ist vollausgelastet. Um dem Bedarf junger Familien gerade für den Betreuungsbereich für unter Dreijährige gerecht zu werden, ist eine Erweiterung zeitnah erforderlich.“

Ein Austausch zur Orientierung über die Rahmenbedingungen findet unter Einbindung der Kita-Leitung und der Kirchengemeinde als Träger durch Bürgermeister Fey mit dem Jugendamt des Vogelsbergkreises seit einiger Zeit bereits statt. „Die Schaffung einer neuen altersübergreifenden Gruppe scheint für unsere Bedürfnisse die beste Möglichkeit darzustellen“, so Fey. Auch im Kindertagesstätten­ausschuss sowie in den Gremien wurde über das Vorhaben berichtet. Für die weiteren Schritte ist eine konkretere Konzeptplanung erforderlich, die entsprechend in der Haushaltsplanung 2024 aufgenommen wurde. „Wichtig zur Realisierung des Vorhabens ist allerdings die unterstützende Finanzierung von Bund und Land“, so Fey. Da diese Töpfe im Moment aber leer seien, gelte es für Fey frühzeitig auf die Problematik aufmerksam zu machen. „Ohne Förderung ist eine Erweiterung für uns kaum denkbar“, macht er Felix Döring deutlich. Döring bestätigte, dass die qualifizierte Kinderbetreuung ein großes Anliegen der Bundesregierung sei und dies in den Haushaltsberatungen des Bundes ein wichtiges Thema darstelle.

Das zweite Anliegen von Bürgermeister Fey betraf die Ergänzung eines seniorengerechten Wohnens in Verlängerung des „Haus am Gleenbach“. Auch dazu gab es einen Ortswechsel zum vorgesehenen Standort dieses Projektes beim Haus am Gleenbach. Vor der Coronapandemie haben sich dazu bereits Investoren angemeldet, die aufgrund der positiven Gesamtsituation in Kirtorf mit der ärztlichen Versorgung, dem ambulanten Pflegedienst und der schönen Natur, hier eine Wohnanlage mit circa 40 bis 45 Wohneinheiten realisieren wollten. Die Pandemie und die Preis- und Zinsentwicklung haben allerdings das Vorhaben etwas verzögert, heißt es. Ziel sei es nämlich, ein für die Region preislich attraktives Angebot zur Anmietung oder als Eigenheimalternative anzubieten. „Hier wäre es wünschenswert, wenn neben den Zuschüssen für energetische Maßnahmen auch andere Förderungen zusätzlich einbezogen werden könnten, damit man die Preisgestaltung für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger attraktiver machen kann.“ So würde dann vielleicht auch das eine oder andere Haus, das nur noch von einer älteren Person bewohnt wird und in dieser Größe nicht mehr benötigt werde, getauscht gegen eine attraktive Wohnalternative. In der Folge würde somit für andere wiederum Wohnraum zur Verfügung stehen. Auch das Anliegen nahm Felix Döring ambitioniert mit, heißt es. Er versprach auch hier die Möglichkeiten einer zusätzlichen Förderung zu prüfen und dem Bürgermeister mögliche Optionen für dieses Projekt aufzuzeigen.

Insgesamt freute man sich auf beiden Seiten über den guten Austausch und Felix Döring sprach seine Anerkennung für die vielen Aktivitäten und Initiativen des Bürgermeisters aus. „Das ist nicht selbstverständlich. Kirtorf kann auf seine Entwicklung stolz sein und sich als kleine Kommune im ländlichen Raum gut behaupten“, so sein Resümee.

Fotos: Fey