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Hessenweit werden 15 Ortsteile auf dem Weg zu mehr Lebensqualität, Klimaschutz und Klimawandelanpassung begleitetNieder-Ofleiden soll zum „Klimaquartier“ werden

HOMBERG OHM (ol). Nieder-Ofleiden in Homberg (Ohm) wird eines der 15 „Klimaquartiere“ in Hessen, die durch ein Projekt des Hessischen Umweltministeriums und der LEA LandesEnergieAgentur Hessen in den nächsten drei Jahren zu mehr Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel begleitet werden. Das Projekt fördert die Energieeffizienz, erneuerbare Energien und nachhaltige Mobilität.

Nieder-Ofleiden in Homberg (Ohm) ist einer von 15 ausgewählten Ortsteilen in Hessen, die im Rahmen des Projekts „Klimaquartiere“ in den kommenden drei Jahren auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und einer besseren Anpassung an die Klimawandelfolgen begleitet wird, das berichtet die Stadt Homberg (Ohm) in einer Pressemitteilung.

Das vom Hessischen Umweltministerium in Zusammenarbeit mit der LEA LandesEnergieAgentur Hessen ins Leben gerufene Projekt, ziele darauf ab, die Energie- und Umweltbilanz in hessischen Quartieren zu verbessern und die Lebensqualität vor Ort zu sichern. Das Besondere am Konzept Klimaquartiere: Klimaschutzmaßnahmen und die Anpassung an klimatische Veränderungen, wie Starkregen und Hitze, werden Hand in Hand gedacht, so heißt es.

Individuelle Schwerpunkte setzen

„Die Bedingungen und Bedürfnisse der einzelnen Gemeinden in Hessen sind sehr unterschiedlich“, erläutert Dr. Karsten McGovern, Geschäftsführer der LEA Hessen. „Zusammen mit den Beteiligten vor Ort wollen wir Maßnahmen erarbeiten, die den lokalen Gegebenheiten gerecht werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, um Transparenz und Mitmachen in der Bevölkerung zu fördern.“

Zu den möglichen Maßnahmen gehören unter anderem die Integration erneuerbarer Energien in die Strom- und Wärmeversorgung des Ortsteils, die Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden, die Begrünung und Entsiegelung öffentlicher Flächen sowie die Förderung von nachhaltiger Mobilität.

Start des Projekts in Homberg (Ohm)

Der Startschuss für das Projekt in Homberg (Ohm) ist am 16. September bei der Auftaktveranstaltung für den Regierungsbezirk Gießen gefallen. Nun kann mit einem Erst-Check und der Analyse geeigneter Maßnahmenpakete gestartet werden. „In der Vergangenheit hat das Vor-Augen-Führen des drohenden Verlustes an Lebensqualität aufgrund von Hitze, Extremwettergefahr und Vermögensverlusten durch Starkregen meiner Wahrnehmung nach in vielen Menschen ein Gefühl der Überforderung und mehr Ängste ausgelöst, als Kräfte für die Gestaltung resilienterer Orte freizusetzen“, so Simke Ried, Bürgermeisterin der Stadt Homberg (Ohm). „Das Projekt der Klimaquartiere bringt die Menschen stattdessen zurück in die Kraft: Es liegt goldrichtig darin, Dorfgemeinschaften in Sachen Klimafolgenanpassung zurück auf die eigenen Füße zu stellen. Die Dorfbewohner werden zu einem selbstbestimmten Umgang mit dem Klimawandel bestärkt. So entstehen lokale, authentische und damit akzeptierte Lösungen. Nieder-Ofleiden ist ein Dorf der ‚Macher‘ – und kann mit dem Rückenwind aus dem Projekt sich und anderen Mut machen.“

Weitere Informationen zum Projekt „Klimaquartiere“ und zu den beteiligten Kommunen finden Sie auf der Website der LEA Hessen: www.lea-hessen.de/klimaquartiere.

2 Gedanken zu “Nieder-Ofleiden soll zum „Klimaquartier“ werden

  1. Das ist sehr gut jedes Dorf macht sein eigenes Klima das ist die Lösung ,wenn jeder an sich denkt ist an alle gedacht.

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  2. Nieder – Ofleiden wird vom Basaltquartier zum Klimaquartier transformiert. Und die ganze Welt wird beeindruckt sein und diesem genialen Beispiel folgen.

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