VOGELSBERGKREIS (ol). Die Kreishandwerkerschaft Vogelsbergkreis hat 102 junge Handwerkerinnen und Handwerker in die Selbstständigkeit entlassen. Bei der Freisprechungsfeier im Wartenberg Oval wurden die Absolventen für ihre Leistungen ausgezeichnet und motiviert, ihre berufliche Entwicklung fortzusetzen.

Am vergangenen Sonntag, dem 1. September, lud die Kreishandwerkerschaft Vogelsbergkreis zur traditionellen Freisprechungsfeier ins Wartenberg Oval in Angersbach ein. Kreishandwerksmeister Edwin Giese freute sich, rund 350 Gäste begrüßen zu dürfen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Freisprechung von 102 jungen Gesellinnen und Gesellen, die nun eigenverantwortlich in ihren Berufen tätig werden können, das berichtet ie Kreishandwerkerschaft Vogelsbergkreis in einer Pressemitteilung.

Würdigung der Leistungen und Zukunftsperspektiven

Stefan Füll, Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden, beglückwünschte die Absolventen zu ihrem erfolgreichen Abschluss und hob den hohen Wert von Fleiß, Ausdauer und Engagement hervor, die sie während ihrer Ausbildung gezeigt haben. Füll betonte, dass die heutige Freisprechung ein wichtiger Meilenstein in der beruflichen Laufbahn der jungen Handwerkerinnen und Handwerker sei, jedoch nur der Beginn einer Karriere, die kontinuierliches Lernen und Weiterentwicklung erfordert. Er ermutigte die neuen Gesellen, ihre Fähigkeiten weiter auszubauen, sei es durch zusätzliche Qualifikationen wie den Meisterbrief oder durch ehrenamtliches Engagement. „Als Handwerker stehen Ihnen viele Türen offen, und Ihre Fähigkeiten werden gefragt sein“, so Füll. Er forderte die jungen Fachkräfte auch auf, ihre Leidenschaft für das Handwerk zu teilen und andere zu motivieren, ebenfalls eine handwerkliche Ausbildung zu absolvieren.

Grußworte des Landrats

Landrat Dr. Jens Mischak schloss sich den Glückwünschen an und betonte die Bedeutung des Handwerks für die Gesellschaft. Er erinnerte an das Jubiläum von 75 Jahren Grundgesetz in Deutschland und stellte fest, dass Wohlstand ohne Anstrengung nicht zu erreichen sei. Mischak appellierte an die frischgebackenen Gesellen, als Botschafter für das Handwerk zu wirken und die Vielfalt und Bedeutung ihres Berufsstandes in die Öffentlichkeit zu tragen.

Perspektive der Junggesellinnen und -gesellen

Sabine Wahl, frischgebackene Feinwerkmechanikerin, sprach stellvertretend für alle neuen Gesellen und dankte den Ausbildungsbetrieben, Ausbildern und Berufsschulen für ihre Unterstützung während der Lehrjahre. Sie unterstrich die Bedeutung des Gesellenbriefes als wichtigen Meilenstein, betonte jedoch, dass das Lernen und die Weiterentwicklung nach der Ausbildung fortgesetzt werden sollten, um langfristig erfolgreich zu sein.

Talkrunde: Erfahrungen und Einblicke

Ein besonderes Highlight der diesjährigen Feier war eine erstmals durchgeführte Talkrunde zum Thema „Ausbildung“. Dabei berichteten zwei frischgebackene Gesellen über ihre persönlichen Erfahrungen während der Lehrzeit. Zusätzlich gab ein Ausbildungsbetrieb Einblicke in die Anforderungen und Herausforderungen der Ausbildung aus Unternehmersicht. An der Diskussion nahmen Alina Zimmermann (Tischlerin, Schreinerei Zinn GmbH & Co. KG), Till Schaaf (Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, Hartmann Spezialkarosserien GmbH) und Kathrin Schmidt-Wagner (Schmidt Zimmerei Holzbau GmbH & Co. KG) teil. Moderiert wurde die Runde von der bekannten Autorin Traudi Schlitt. Die Runde bot den Zuhörern wertvolle Einblicke in die Praxis und verdeutlichte, wie wichtig die Ausbildung im Handwerk für die berufliche und persönliche Entwicklung ist.

Musikalischer Ausklang und kulinarische Stärkung

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Band „Hut ab“ aus Alsfeld, die mit ihrem Repertoire für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgte. Nach der besonderen Ehrung der Prüfungsbesten endete die Feierlichkeit mittags mit einem Imbiss, bei dem die Gäste „Vogelsberger Fingerfood“ genießen konnten und Gelegenheit hatten, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen.

Die Junggesellinnen und -gesellen:

Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik: Joshua Becker (Homberg/Ohm), Leo Arjun Berninger (Schwalmtal), Benedikt Christ (Kirtorf), Isabell Hergert (Alsfeld), Pascall Malcomess (Schlitz), und David Wainowski (Hirzenhain).

Elektroniker Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik: Taha Arslan (Hanau), Mohammad Tamim Babelli (Frankfurt/Main), Lukas Braun (Kassel), Kerem Burakcin (Frankfurt/Main), Mir Ahmad Ebrahimi (Egelsbach), Maurizio Cavaliere Esteves (Herbstein), Alexander Geiger (Ahnatal), Niklas Jost (Lauterbach), Alexander Kipros (Rüsselsheim), Erik Ludolf (Baunatal), Jan-Henrik Müller (Köppingen), Alicia Pellegrini (Edermünde), Allen Root (Wartenberg), Maximilian Simroth (Alsfeld), Lorenzo Valenti (Berg), Dimitri Wall (Petersberg).

Informationselektroniker: Vladimir Chiobotari (Hanau), Thorsten Groß (Stadtallendorf), Hüseyin Kurt (Mittenaar), Kim Paul Lind (Grünberg), Sven Mackel (Schlüchtern), Johannes Petri (Marburg).

Metallbauer: Lukas Deckenbach (Schotten), Davin Einholz (Schwalmtal), Felipe Manuel Heß (Wartenberg), Nils Conor Lantelme (Mücke), Heiko Paukschta (Fulda), Jeremias Schmidt (Schwalmtal).

Feinwerkmechaniker Fachrichtung Maschinenbau: Sabine Wahl (Niederaula).

Feinwerkmechaniker Fachrichtung Zerspanungstechnik: Dominic Hilger (Schrecksbach), Edwin Ostwald (Alsfeld).

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Fachrichtung Karosserieinstandhaltungstechnik: Ali Ahmad Ahmadi (Gießen), Mert Akbaba (Frankfurt/Main), Samim Etefaq (Bad Homburg), Ridvan Göktepe (Biebertal), Omer Mesan (Lollar), Tim Mohn (Gedern), Berke Özdag (Frankfurt/Main), Sunil Solaimankhel (Frankfurt/Main), Tom Solarski (Butzbach).

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik: Nihat Acikel (Frankfurt/Main), Kevin Eberlein (Fulda), Sven Emich (Pfungstadt), Daniel Endrisch (Bad Hersfeld), Murat Can Erciyas (Breidenbach), Jona Fiedler (Lahnau), Filimon Gebremaryam (Neuhof), Pascal Gerbig (Grebenau), Denis Graf (Nisterau), Collin Helsper (Neustadt), Marc Jost (Feldatal), Tobias Katzmann (Kalbach), Dennis Koglin (Homberg/Efze), Leon Kuhn (Fritzlar), Jakob Kus (Bad Marienberg), Marcel Mudersbach (Bretthausen), Leon Müller (Biedenkopf), Marcel Müller (Kassel), Till Schaaf (Alsfeld), Dominik Schneider (Nisterau), Dominik Schorn (Ludwigsau), Lucas Six (Bad Berleburg), Johannes Wald (Kirtorf).

Hochbaufacharbeiter: Abdul Majid Azizi (Lauterbach), Marcel Leon Palameta (Lauterbach).

Maurer: Justin Brosch (Lauterbach), Adrian Husic (Alsfeld), Leandro Jahn (Steinau a. d. Straße), Felix Konieczny (Lauterbach), Fabian Matthias Ortstadt (Lauterbach), Nik Rieser (Herbstein), Nils Seibert (Schotten).

Beton- und Stahlbetonbauer: Kevin Schmidtke (Gevelsberg).

Tischler: Jastin Bieder (Mücke), Niklas Leif Isaakson (Feldatal), Etienne Nickel (Ulrichstein), Jason Scherer (Schotten), Louis Stein (Gemünden-Felda), Julian Stock (Homberg/Ohm), Ann-Kathrin Trapp (Grebenhain), Anna Weppler (Lauterbach), Alina Zimmermann (Alsfeld), Emil Zurmühl (Brandenburg an der Havel).

Fachpraktiker für Holzverarbeitung: Marvin Harsch (Grünberg), René Luderer (Nidda).

Zimmerer: Nico Berninger (Schwalmtal), Andreas Fuchs (Grebenhain), Jannis Kimm (Lautertal), Johannes Kimpel (Herbstein), Marian Noah Meyer (Schotten), Niklas Mönke (Romrod), Justin Puchtinger (Schotten), Felix Sauer (Schwalmtal), Jan Lukas Walosik (Grebenau), Jakob Wecker (Ulrichstein), Fynn Luca Wunder (Ulrichstein).

Die Prüfungsbesten

Leo Arjun Berninger – Elektroniker (Energie- und Gebäudetechnik), Sommer 2024
Thorsten Groß – Elektroniker (Informations- und Telekommunikationstechnik), Sommer 2024
Lukas Deckenbach – Metallbauer (Konstruktionstechnik), Sommer 2024
Dominic Hilger – Feinwerkmechaniker (Zerspanungstechnik), Winter 2023/24
Denis Graf – Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, Sommer 2024
Felix Konieczny – Maurer, Winter 2023/24
Jakob Wecker – Zimmerer, Sommer 2024
Julian Stock – Tischler, Sommer 2024
Marvin Harsch – Fachpraktiker für Holzverarbeitung, Sommer 2024

Fotos: Kreishandwerkerschaft Vogelsbergkreis