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Teilnehmende des Eine-Erde-Camps der BUNDjugend Hessen setzen sich für eine mutige Verkehrswende einJunge Klimaaktivisten fordern Tempolimit 120 und Stopp des zehnspurigen Ausbaus der A5

ECKMANNSHAIN/VOGELSBERGKREIS (ol).Beim 17. Eine-Erde-Camp der BUNDjugend Hessen im Vogelsberg beschäftigten sich junge Menschen aus ganz Hessen mit Mobilität und Verkehrswende. Sie fordern ein Tempolimit von 120 Stundenkilometern auf Autobahnen und lehnen den Ausbau der A5 auf zehn Spuren ab, um den Klimaschutz voranzutreiben.

 Junge Menschen aus ganz Hessen haben sich in der letzten Ferienwoche beim 17. Eine-Erde-Camp der BUNDjugend Hessen nahe Ulrichstein im Vogelsberg mit dem Thema Mobilität und Verkehrswende beschäftigt. Vom BUND-Vogelsberg dabei: Isabel Merle mit „Nachhaltigkeitstipps“ und Wolfgang Dennhöfer mit „Kampf um die A 49 und um den Dannenröder Forst“. Unter der Leitfrage „Was bewegt dich?“ wurde das Thema sehr facettenreich erörtert. So ging es um die Zerstörung des Dannenröder Forstes durch den Ausbau der A49, um Aktionsmöglichkeiten zur Verkehrswende und um Konzepte zur Förderung des Radverkehrs. Andere diskutierten über autofreie Innenstädte, Leben und Mobilität mit Sehbehinderung, Verkehrswende aus feministischer Sicht und vielem mehr, wie es in einer Pressemitteilung der BUNDjugend Hessen und des BUND im Vogelsberg heißt.

Die Camp-Teilnehmenden seien der Meinung, dass Bemühungen zum Klimaschutz oft an mangelnder Bereitschaft scheitere, die Verkehrswende stringend und mutig zu vollziehen. So fordert das Eine-Erde-Camp von der Politik unter anderem endlich ein Tempolimit von 120 Stundenkilometern auf deutschen Autobahnen einzuführen und den Radverkehr stärker zu fördern. heißt es. Beides machten einige der Teilnehmenden durch mit ihren eigenen Körpern gelegte Bilder deutlich. Ferner spreche sich die BUNDjugend deutlich gegen einen zehnspurigen Ausbau der A5 bei Frankfurt aus. Statt weiter Flächen zu versiegeln und Straßen auszubauen, sollte das marode Bahnnetz saniert werden, so der BUND.

Foto: BUND/Peter Abt

Darüber hinaus gab es weitere inhaltliche Workshops zu Themen wie Nachhaltigkeit oder Rechtsextreme Ideologien und viele Workshops rund um Spiel, Bewegung und Kreativem. Ob Lavendelkissen nähen, Siebdruck auf T-Shirts, Bändchen knüpfen, Zeichnen, Filzen oder Kerzen gießen, da war für alle das Passende dabei, hieß es. Großes Lob bekam die vegan/vegetarische Campküche, die jeden Tag  abwechslungsreiche (kreativ gestaltete) und gesunde Mahlzeiten anbot. Auch „gerettete Lebensmittel“ wurden mit eingebaut.

Abends gab es Vorträge, Filme, Kleidertausch mit Cat-Walk, mittelalterliche Kreistänze, Jurten-Disko, Spiele und ein Konzert. Das große, engagierte, überwiegend ehrenamtliche Team konnte am Ende ein sehr positives Fazit nach der Woche ziehen und freut sich schon auf die Vorbereitungen fürs Eine-Erde-Camp 2025, heißt es.

Mehr Informationen über die BUNDjugend Hessen unter www.bundjugendhessen.de und über das Eine-Erde-Camp unter www.erde-retten.de

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