EICHENZELL (ol). Der Landtagsabgeordnete Maximilian Ziegler besuchte kürzlich die Firma Wassermann Technologie GmbH in Eichenzell, um sich über Ausbildung und Innovation im Mittelstand zu informieren. Gemeinsam mit Geschäftsführer Sebastian Wassermann und dem Führungsteam diskutierte er die wachsenden Herausforderungen für mittelständische Unternehmen und betonte die Bedeutung der Ausbildung junger Fachkräfte.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Maximilian Ziegler besuchte laut einer Pressemitteilung kürzlich die Firma Wassermann Technologie GmbH in Eichenzell, begleitet von den SPD-Unterbezirksvorsitzenden Tamara Becker und Andreas Maraun. Geschäftsführer Sebastian Wassermann sowie Florian Bernges und Patrick Hasenauer aus dem Führungsteam empfingen die Gäste.

Seit 1969 hat sich Wassermann auf die Produktion von Nischenprodukten unter anderem jüngst für den Bereich Halbleiter und Automationslösungen spezialisiert und beschäftigt knapp 190 Mitarbeiter. Das Unternehmen fokussiere sich dabei auf die Fertigung präziser Komponenten und Baugruppen für Hightech-Branchen.

Ein zentrales Thema des Besuchs war die Ausbildung bei Wassermann. Derzeit bildet das Unternehmen 18 Auszubildende aus und pflegt eine enge Kooperation mit der Realschule, bei der Wassermann-Azubis Arbeitsgemeinschaften leiten. Sebastian Wassermann betonte: „Unsere Auszubildenden sind unsere Zukunft. Wir investieren sehr viel in ihre Entwicklung und bieten ihnen gute Chancen für eine erfolgreiche Karriere. Unser eigens eingerichteter Auszubildenden-Bereich ist dafür ein wichtiger Baustein.“

In der Kritik standen die wachsenden Herausforderungen insbesondere für mittelständische Unternehmen wie hohe Bürokratie, Steuerbelastungen und steigende Energiekosten. Wassermann plant weitere Investitionen, trotz zunehmender Konkurrenz aus Asien. „Wir bleiben auf Wachstumskurs und hoffen dabei auch auf politische Unterstützung und Rückendeckung“, sagte Wassermann und wies auf die Notwendigkeit hin, die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands, insbesondere im Bereich der Halbleiterproduktion, zu stärken. „Der Staat sollte nicht nur die großen Unternehmen im Auge haben. Insbesondere für den ländlichen Raum sind die Hidden Champions, die weltweit Nischen erobert haben, sehr wichtig und auch hier bedarf es systematischer Unterstützung.“

Maximilian Ziegler, Sprecher der SPD-Landtagsfraktion für den Mittelstand und ehemaliger Bau-Projektleiter, erläuterte: „Wir setzen uns im Landtag dafür ein, dass Hessen im Bereich der Hightech-Industrien vorne mit dabei ist. Auch die Ausbildung junger Fachkräfte ist entscheidend für unsere wirtschaftliche Zukunft. Politik sollte in Zukunft mehr technisch gedacht werden. Dazu gehört auch, dass man gemeinsam mit allen Akteuren praktikable Lösungen und Strategien erarbeitet. Dies betrifft vor allem die zunehmende Bürokratie und steigende Energiekosten.“ Abschließend stellte er fest, dass man sich sehr glücklich schätzen könne, Unternehmen mit einer solchen Bandbreite der Produktion in Osthessen zu haben.