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Brot für die Welt erneut mit sehr gutem Ergebnis im Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und NassauKollekten im Dekanat Vogelsberg im Vergleich zum Vorjahr gestiegen

VOGELSBERG (ol). Die Kollekten im Dekanat Vogelsberg sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und Brot für die Welt verzeichnete erneut ein sehr gutes Ergebnis, insbesondere in Hessen und Nassau. Die Spendengelder haben 5,09 Millionen Euro erreicht, was zu den insgesamt positiven Spenderergebnissen bundesweit beiträgt.

Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr 5.091.869 Euro aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau erhalten. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein deutliches Plus in Höhe von 361.691 Euro (7,64 Prozent). Damit liegt das Ergebnis etwas über den Vor-Corona-Einnahmen im Jahr 2019, das berichtet das Evangelische Dekanat Vogelsberg in einer Pressemitteilung.

Die Kirchenbesucherinnen und Kirchenbesucher im Dekanat Vogelsberg sind mit insgesamt 54.798,56 Euro am guten Ergebnis ihrer Landeskirche beteiligt. Sie legten an Erntedank 14.229,61 Euro in die Kollektenkasse. An Heiligabend waren es 40.568,95 Euro. Dies waren rund 16 Prozent mehr als im Jahr zuvor. „Es ist immer wieder schön zu sehen, dass auch in schwierigen Zeiten die Christinnen und Christen im Vogelsberg sich vom Leid anderer Menschen anrühren lassen und ganz im christlichen Sinn spenden, um zu helfen. Knapp 55 000 Euro sind eine stattliche Zahl, die wir zum Spendenerfolg von Brot für die Welt beigetragen haben“, würdigt Sylvia Bräuning, die Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstandes, die Spendenbereitschaft der Gottesdienstbesucher.

„Wir sind sehr dankbar für das große Vertrauen der Unterstützerinnen und Unterstützer von Brot für die Welt auch im Jahr 2023“, sagt Claudia Hadj Said, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt in Hessen und Nassau sowie Kurhessen-Waldeck. „Diese Zeichen der Hoffnung brauchen wir heute mehr denn je. In Zeiten von Sparpolitik, in denen sogar der Haushalt für Entwicklungszusammenarbeit leidet, stehen unsere Spenderinnen und Spender fest an der Seite der Ärmsten.“

Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit rund 75,9 Millionen Euro unterstützt (2022: 75,6 Mio. Euro).
Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel. Das sind vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 331,5 Millionen Euro zur Verfügung, das waren 6,4 Millionen Euro weniger als 2022.
Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 2905 Projekte gefördert. Wie im Vorjahr war Afrika der regionale Schwerpunkt, heißt es. Insgesamt hat Brot für die Welt 91 Prozent der Mittel, 288 Millionen Euro, für Entwicklungsprojekte ausgegeben. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 9 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste zu vergebende Kategorie.

Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie fördert gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.

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