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Engagement und Herausforderungen in der häuslichen Pflege im FokusSPD Vogelsberg und SPD Gemünden besuchen Pflege und Wundexperten Hevlik und Falk

NIEDER-GEMÜNDEN (ol). Vertreter der SPD besuchten kürzlich den Pflege- und Wundexperten Hevlik und Falk in Nieder-Gemünden, lobten deren Engagement und sprachen sich für eine bessere Unterstützung der häuslichen Pflege aus.

Erst kürzlich berichtete der Bundesgesundheitsminister Lauterbach von einem „explosionsartigen“ Anstieg bei den Pflegebedürftigen. Die SPD Vogelsberg und der SPD-Ortsverein Gemünden (Felda) machte sich vor Ort bei den Pflege- und Wundexperten Hevlik und Falk in Nieder-Gemünden ein Bild von der Situation, berichtet die Vogelsberger SPD in einer Pressemitteilung.

Tatsächlich sei die Nachfrage sehr groß, berichtete Geschäftsführerin Barbara Hevlik. Aktuell leisten in dem 2013 gegründeten Unternehmen 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund 300 Einsätze am Tag. Der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug und der Landtagsabgeordnete Maximilian Ziegler lobten das Engagement des Pflegedienstes.

„Es ist wirklich toll, mit wie viel Herz und Menschlichkeit bei einem so hohen Pensum gearbeitet wird. Barbara Hevlik und Reinhard Falk lieben ihren Job und das spürt man auch. Wir brauchen Menschen wie sie hier im Vogelsberg, um die Herausforderungen beim Thema Pflege zu meistern. Das beginnt mit der steigenden Zahl von Pflegebedürftigen in einer älter werdenden Gesellschaft, dem Fachkräftemangel und geht bis zu bürokratischen Hürden, die einfach zu hoch geworden sind“, sagte Patrick Krug..

Tatsächlich sei die Bürokratie eine große Hürde, weiß Barbara Hevlik zu berichten. So könnte sie dutzende weitere Patienten annehmen, wenn die Dokumentation nicht so aufwendig wäre. Auch bei der Gewinnung von neuen Fachkräften müsse sie am Ball bleiben. „Von Italien bis Kroatien – wir haben Mitarbeiter aus allen möglichen Ländern. Ich selbst spreche Polnisch und Russisch, erst vor kurzen haben wir zwei Frauen aus der Ukraine einstellen können. Man muss diesen Leuten eine Chance geben und tatsächlich hätte das im ganzen Land schon viel früher passieren müssen“, sagte Barbara Hevlik. Was in Gemünden sehr gut laufe, sei die Vernetzung mit den Apotheken, Arztpraxen und dem Sanitätshaus.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Maximilian Ziegler spricht sich für eine bessere Unterstützung der häuslichen Pflege aus. „Es muss uns allen klar sein, dass ambulante Pflegedienste wie Falk und Hevlik es überhaupt erst möglich machen, dass pflegebedürftige Menschen länger in der gewohnten Umgebung leben können. Aber auch die Angehörigen verdienen den größten Respekt. Deshalb werden wir auf Landesebene die Pflegedienste stärken und uns für eine Leistungsreform in der häuslichen Pflege einsetzen“, so Maximilian Ziegler.

Die Vertreterinnen und Vertreter der SPD bedankten sich bei dem Pflegedienst für ihre gute und professionelle Arbeit, aber auch für die gute Laune, die sie trotz aller Schwierigkeiten verbreiten.

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