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Zeichen gegen Diskriminierung von queeren MenschenPride-Progress-Flagge vor dem Landratsamt gehisst

VOGELSBERGKREIS (ol). Der 17. Mai ist der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT). Um ein Zeichen der Solidarität mit queeren Menschen zu setzen, wurde auch in diesem Jahr wieder die Pride-Progress-Flagge am heutigen Tag vor dem Gebäude der Kreisverwaltung des Vogelsbergkreises in Lauterbach gehisst.

Allein in Hessen hat es einen Anstieg von 66 Prozent bei den registrierten queerfeindlichen Straftaten gegeben, teilte Hessens Innenminister Roman Poseck anlässlich des IDAHOBIT mit. Diese Zahl sei höchst alarmierend, heißt es in der Pressemeldung des Vogelsbergkreis.

„Die Pride-Progress-Flagge vor unserem Gebäude ist Botschaft und deutliches Zeichen, dass unser Landkreis bunt und vielfältig ist“, unterstreicht Hannah Müller, vom Sachgebiet Jugendarbeit/Jugendbildung, Demokratieförderung im Jugendamt des Vogelsbergkreises.

Hintergrund

Der Aktionstag IDAHOBIT gilt seit 2005 als internationaler Aktionstag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, als die Weltgesundheitsorganisation beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen.

 

 

5 Gedanken zu “Pride-Progress-Flagge vor dem Landratsamt gehisst

  1. Ja, wir haben es jetzt wirklich begriffen, wie wichtig diese Themen sind. Ihr könnt die Flut der entsprechenden Stellungsnahmen, Demonstrationen, Artikel, Fahnenhissungen usw. jetzt langsam wieder zurückfahren ;-)

    Ironie aus – Sachlicher Hinweis an:

    Wenn ich ständig und inflationär gehäuft Menschen mit bestimmten Merkmalen ins Rampenlicht stelle, und unzählige Male, nervtötend auf diese Unterscheidungsmerkmale hinweise, verhindere ich sogar, dass diese Menschen als integrierter Bestandteil der Gesellschaft wahrgenommen werden. Auf Dauer kommt dann eigentlich nur noch die unterbewusste Botschaft „Die sind anders“ rüber. Abgesehen davon werden diese Menschen nur noch auf einen Teil ihrer Persönlichkeit reduziert und betrachtet.

    Es hat nichts mit Gegnerschaft gegenüber queeren Menschen zu tun, wenn man auf diese Übertreibungen hinweist. Ich befürchte schon seit längerer Zeit, dass die überbordende Wokeness den Rechts- und Linkspopulisten (von links seit Neuestem das BSW) immer mehr Menschen in die Arme treiben. Viele Institutionen und Medien haben schon lange das rechte Maß für diese Themen verloren. Dann wird eher das Gegenteil erreicht und der Spruch „Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht“ findet wieder mal seine Bestätigung. Die Bevökerungsmehrheit verdreht nur noch die Augen ob der unzähligen, wiederkehrenden Belehrungen und die Unbelehrbaren fühlen sich eher noch angestachelt in ihrem Hass gegenüber sexuellen Minderheiten.

    Durch den Rechtsruck bedingt, entsteht offensichtlich eine große Nervosität bei vielen Meinungsmachern und diese bekommen das Gefühl, dass sie wohl noch viel zu wenig über diese Themen berichtet haben – ergo wird das Trommelfeuer an Artikeln über woke Themen nochmals gesteigert. Viel hilft viel?
    Und die Menschen, die nicht irgendwelchen „marginalisierten Gruppen mit Diskriminierungserfahrungen“ angehören, müssen das Gefühl bekommen, dass keine anderen Themen mehr Wichtigkeit haben.

    Das Ganze erinnert mich an die Staatspropaganda der DDR. 40 Jahre lang prasselte auf deren Bürger lang eine Flut an Botschaften ein, wie schädlich und schlimm der Faschismus, der Kapitalismus ist, wie toll der Sozialismus sich entwickelt … und – hat’s geholfen?

    Wie kann ein gutes, menschliches Miteinander gefördert werden, ohne sich in unzähligen, rein plakativen und auf Dauer nur noch nervenden öffentlichen Aktionen zu erschöpfen?

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  2. Queere Menschen sind auch nur Menschen. Unnormal wird es wenn Politiker einer Fahne hinterherlaufen, wie in den dunkelsten Zeiten Deutschland. Eine Minderheit dieser Gesellen zerrt Menschen in den Vordergrund die das gar nicht wollen und nur normal leben möchten. Die ,die sich schrill und Bunt egoistisch in den Vordergrund drängen und alle angreifen die nicht ihrer Gesinnung sind, sind das wirklich Übel im menschlichen Zusammenleben. Es wird Zeit diesem Spuk ein Ende zu setzen und die Modequeeren auf das reduzieren was sie sind , einfach nur bunte egoistische Clowns mit definierungs Problemen.

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  3. Ich habe nichts gegen Queere Menschen aber sie sind Queer , nicht Normal. Erst wenn es mehr Queere gibt als Normale sind die Queere Normal.

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    1. das ist eine spannende These, würden Sie also sagen, dass sämtliche Minderheiten immer „unnormal“ sind?
      Ich finde es sollte sehr normal sein, dass gesellschaftlich akzeptiert wird, dass jede Person frei entscheiden kann, wen sie liebt.

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  4. würde nur die solidarität mit anderen hilfesuchenden auch so gross sein, manches wird hochgespielt, weil es gerade en vogue ist………………….

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