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Positive Bilanz bei der Sparkasse Oberhessen - Rückkehr der Sparzinsen - Trendwende bei privaten BaufinanzierungenErstmals über sechs Milliarden Euro Bilanzsumme

VOGELSBERGKREIS (ol). Mit aktuell 809 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 28 mehr als im Vorjahr, sowie erstmals einer Bilanzsumme von mehr als sechs Milliarden Euro ist die Sparkasse Oberhessen eines der führenden Kreditinstitute im Wetteraukreis und Vogelsbergkreis. Die Vorstände Frank Dehnke, Roman Kubla und  Oliver Senteck stellten jetzt eine gute Bilanz für das Geschäftsjahr 2023 vor.

„4,3 Prozent Wachstum beim Kreditvolumen, 3,1 Prozent Wachstum bei den Einlagen und eine Steigerung des Jahresergebnisses auf knapp 12,3 Millionen Euro  sprechen hier eine deutliche Sprache“, so Frank Dehnke, Vorsitzender des Vorstandes. Dies habe man trotz geopolitischer Spannungen, hoher Inflation und gedrückter Wirtschaftsstimmung erreicht. „Wir können also mehr als zufrieden sein“, resümiert Dehnke.

Starker Zinsanstieg innerhalb weniger Monate 

Am 21. Juli 2022, nach einer mehrjährigen Nullzinsphase, erhöhte die EZB erstmals wieder die Zinsen. Danach steigerten die Währungshüter  in zehn Schritten den Zins auf 4,50 % im September 2023. „Der starke Zinsanstieg innerhalb kürzester Zeit hat uns vor spannende Aufgaben gestellt, die insbesondere junge Kolleginnen und Kollegen in ihrem Berufsalltag bisher nicht kannten“, sagt Roman Kubla stv. Vorsitzender des Vorstandes. 

Weiterbildung zu zertifizierten Modernisierungsberatern 

Trotz einer erwartbaren Zurückhaltung bei den Baufinanzierungen stieg das Kreditvolumen auf über 4,5 Mrd. Euro, ein Plus von über 186 Mio. Euro. „Wir spüren hier eine beginnende Trendwende bei den privaten Baufinanzierungen“, berichtet Kubla. Die Preise für Grundstücke und Bestandsimmobilien seien gefallen, die Einkommen steigen. Auch verzeichne man mehr Nachfrage nach Krediten für Modernisierungen. „Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, haben sich unsere Baufinanzierungsexpertinnen und -experten vom Bundesverband Gebäudemodernisierung zu zertifizierten Modernisierungsberaterinnen und -beratern weiterbilden lassen und die gewerblichen Beraterinnen und Berater zu Transformationsbegleitern der Energiewende“, so Kubla.

Comeback der Sparklassiker

Mit der Rückkehr der Sparzinsen erfreuten sich Sparkassenbriefe, Tagesgelder und Termingelder einer regen Nachfrage. 6.768 Oberhessen eröffneten ein neues Tagesgeldkonto. Über 1,9 Mrd. Euro liegen so sicher verzinst auf insgesamt fast 85.000 Konten.   Wegen des niedrigen Zinsniveaus war diese Sparform für lange Zeit für viele uninteressant. Insgesamt vertrauten Kundinnen und Kunden über 4,9 Mrd. Euro der Sparkasse Oberhessen an. Kubla legt dar, dass mit der Rückkehr der Zinsen auf Spar- und Tagesgeldanlagen zwar ein Stück Normalität zurückgekommen sei, gleichzeitig sei die Art, wie man heute spare, vielfältiger geworden. „Denn Sparen soll sich auch in Zeiten hoher Inflation lohnen“, meint Kubla. So könne die Verzinsung klassischer Sparprodukte oder Tagesgelder den Verlust durch die Inflation zwar etwas abmildern, jedoch den Wertverlust nicht kompensieren.

Wertpapiere bleiben wichtige Säule bei Vermögensaufbau

„Um die Inflation zu schlagen und Altersvorsorge zu betreiben, bleiben Wertpapiere daher ein elementarer Bestandteil für einen ausgewogenen Anlagemix beim privaten Vermögensaufbau“, ist Kubla überzeugt. Im diesjährigen Fonds-Kompass des Wirtschaftsmagazins „Capital“ ist die Deka, wie im Vorjahr, als bestes Haus in der Kategorie der Universalanbieter ausgezeichnet worden. Insgesamt erreichte das Wertpapierhaus der Sparkassen Platz 1 bei den Universalisten und Platz 2 unter den 100 wichtigsten Fondsanbietern in Deutschland. Zum zwölften Mal in Folge und somit „Fünf Sterne im Dutzend“. „Das ist ein Beleg dafür, dass die Deka zusammen mit den Sparkassen für ihre Anlegerinnen und Anleger auch in 2024 die richtigen Partner sind“, freut sich Kubla. Dass das auch viel Menschen in Oberhessen so sehen, belegen die Zahlen und bescherten der Sparkasse eines der besten Wertpapierergebnisse aller Zeiten: Das Wertpapiervolumen stieg um 9,2 % auf fast 1,6 Mrd. Euro und die Zahl der Wertpapierdepots stieg nochmals um 621 auf nunmehr 37.583 Depots.

95 Prozent Weiterempfehlungsquote

Die guten Zahlen führt Frank Dehnke auch auf die hohe Kundenzufriedenheit mit dem Beratungs- und Serviceangebot der  Sparkasse Oberhessen zurück. So befrage man regelmäßig die Kundschaft, wie zufrieden man mit den Leistungen der Sparkasse sei. „95 % unserer Kundinnen und Kunden würden unsere Beratungsleistung jederzeit weiterempfehlen. Das ist auch im Vergleich zu den Vorjahren ein absoluter Spitzenwert.  Mein Dank gilt hier allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für dieses ausgezeichnete Ergebnis“, so Dehnke. Auch bei Vergleichen der Fachpresse ist die Sparkasse Oberhessen jederzeit ganz vorne dabei: „Unsere Sparkasse hat in den vergangenen sechs Monaten insgesamt 13 Auszeichnungen in verschiedenen Kategorien erhalten. Wir haben uns überlegt, diese lizensieren zu lassen, uns aber dagegen entschieden, weil eine 96-prozentige Weiterempfehlungsquote bereits für sich spricht“, ist Dehnke überzeugt.

Motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen den Unterschied

„Dass die Sparkasse Oberhessen eine attraktive Arbeitgeberin ist, hat sich inzwischen bereits rumgesprochen“, ist sich Dehnke sicher, denn man habe in den letzten Jahren viel in eine wertschätzende Unternehmenskultur und die Arbeitgeberattraktivität investiert. Seit Oktober 2023 profitieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Beispiel von einer arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Krankenversicherung mit umfassenden Leistungen als Privatpatient im Krankenhaus oder im Bereich Zahngesundheit – ganz ohne Gesundheitsprüfung. „Gesunde und motivierte Menschen, die sich im Unternehmen wohlfühlen, sind der entscheidende Eckpfeiler für den unternehmerischen Erfolg“, meint Dehnke. Im vergangenen Jahr ist die Anzahl der Mitarbeitenden gegen den Branchentrend gewachsen:  Inzwischen arbeiten 28 Kolleginnen und Kollegen mehr bei der Sparkasse als noch im Vorjahr. 51 junge Menschen machen zurzeit eine Ausbildung. Alle Azubis wurden 2023 übernommen. „Dennoch besteht weiter Bedarf und wir haben offene Stellen. Junge Talente, Berufserfahrene, aber auch Quereinsteiger sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben“, empfiehlt Dehnke.

Orte der Gastlichkeit und des Miteinanders

„Die Art und Weise, wie wir heute in der Sparkasse miteinander zusammenarbeiten sowie die Ansprüche unserer Kundinnen und Kunden an ein modernes Beratungserlebnis haben sich in den letzten Jahren stark verändert“, betont Oliver Senteck, Mitglied des Vorstandes. Ein Großteil der Prozesse ist inzwischen digitalisiert. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vorrangig aus Bereichen ohne direkten Kundenkontakt, arbeiten inzwischen häufig mobil. Treffen, die vorher persönlich stattgefunden haben, finden schon länger über digitale Medien statt. „Das hat natürlich Auswirkungen auf den Bedarf an Büroflächen. Gefragt sind in Zukunft neue Bürokonzepte mit buchbaren Arbeitsplätzen zum effektiven Arbeiten, Austausch und zum Wohlfühlen“, fasst Senteck zusammen. Die Sparkasse gestaltet daher die Büroflächen in ihrer Niederlassung Friedberg sukzessive um – weg von Einzelbüros hin zu offenen Orten der Kommunikation.

Dieses Konzept wird auch in der Niederlassung Lauterbach bis Ende 2026 umgesetzt. Hier plant und baut die Sparkasse ein neues BeratungsCenter an der Königsberger Straße. „Unsere Kundinnen und Kunden werden hier zukünftig einen modernen Ort der Gastlichkeit erleben mit warmen Farben und gemütlichen diskreten Räumen für die Beratung“, berichtet Senteck. 

Investitionen in Beratung und Service

Aktuell investiert die Sparkasse auch an weiteren Standorten, mehrere Millionen Euro. Im Sommer wird das BeratungsCenter in Florstadt, welches durch eine Geldautomatensprengung 2023 vollkommen zerstört wurde, nach einer Komplettsanierung neu eröffnet. Ebenfalls im Sommer ist die Eröffnung des BeratungsCenter Homberg angedacht. An einem gemeinsamen Standort Tür an Tür mit der VR Bank Hessenland entsteht in der Ohmstraße das Finanzzentrum Ohmtal – in gut erreichbarer Lage in Nachbarschaft zu Lebensmittel- und Drogeriemärkten. „Das gemeinschaftliche Projekt hat für alle Vorteile: Kurze Wege für die Kunden, Synergieeffekte für die Banken“, ist Senteck überzeugt. Zukünftig wird der SB-Bereich von beiden Instituten gemeinsam betrieben und Vis-a-Vis einen eigenen Eingangsbereich für Service und Beratung bieten. Der gemeinschaftliche Geldauszahlungs- und Geldeinzahlungsautomat steht der Kundschaft beider Häuser kostenfrei zur Verfügung. Trennende Barrieren wird es bei der Sparkasse zukünftig nicht mehr geben. Stattdessen wird eine Kombination aus neuester digitaler Technik und einem Loungebereich die Kundschaft erwarten.

Erweiterte Servicezeiten

„Veränderungen am Filialnetz sind nicht angedacht“, betont Senteck. An acht Standorten bietet die Sparkasse jetzt wöchentlich 5,5 Stunden längere Servicezeiten, an neun Standorten sind es pro Woche 1,5 Stunden mehr. Die Beratungszeiten sind unverändert: Generell können sich Kundinnen und Kunden nach Terminvereinbarung wochentags zwischen 8 und 20 Uhr zu ihrem Wunschtermin vor Ort beraten lassen oder auch die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Beratung und des telefonischen Kundenservice für alltägliche Bankangelegenheiten unter der zentralen Rufnummer 06031 86-9444 nutzen.

Vor Ort präsent, digital gesucht

Smartphone und Banking-App sind heutzutage aus dem Alltag vieler Kundinnen und Kunden nicht mehr wegzudenken. Diese Entwicklung begleitet die Sparkasse  Oberhessen seit Jahren mit modernsten und sicherem Online- und Mobile-Banking per App. „Inzwischen werden rund dreiviertel aller Konten digital geführt“, berichtet Senteck. Besonders stolz sei er auf den neuen Auftritt der Sparkasse Oberhessen in den sozialen Medien. Wer heute mit jungen Menschen ins Gespräch kommen wolle, komme an Instagram und TikTok nicht vorbei. „Hier setzen wir seit einigen Monaten mit einem frischen und manchmal auch frechen Auftritt mit unsere, Social-Media-Team vorrangig auf Themen rund um die Finanzbildung – einem Kernanliegen der Sparkassen“, betont Senteck.  

Aussichten 2024

Nach Meinung der Sparkasse Oberhessen befindet sich die deutsche Wirtschaft aktuell zwischen Rezession und Stagnation. Die geopolitische Lage bleibe unübersichtlich, wichtige Wahlen in den USA stehen vor der Tür, die auch Auswirkungen auf Europa haben werden. „Die Sparkasse Oberhessen an sich ist kerngesund. Insofern schauen wir aus dieser Perspektive für unser Haus positiv in die Zukunft und wir werden unseren Kundinnen und Kunden auch zukünftig mit Rat und Tat bei allen finanziellen Angelegenheiten zur Seite stehen“, sagt Frank Dehnke. 

GiroPlus kommt – Das Konto mit Hausbankvorteil

Als Beispiel nennt Dehnke hier GiroPlus – das neue Konto mit Hausbankvorteil der Sparkasse Oberhessen. „Mit GiroPlus haben es unsere Kundinnen und Kunden ab sofort selbst in der Hand, ob und wie viel ihr Girokonto kostet“, erläutert Dehnke . Sogar eine Gutschrift von bis zu 36 Euro jährlich sei möglich – abhängig davon, wie viele weitere Finanzlösungen bei der Sparkasse zusätzlich zum Konto genutzt werden. „Mit GiroPlus machen wir also die Finanzen unserer Kundinnen und Kunden fit für die Zukunft“, wirbt Dehnke.  

Landräte zeigen sich sehr zufrieden mit der wirtschaftlichen Entwicklung

Als Vertreter der beiden Eigentümer, der Landkreise Wetterau und Vogelsberg, zeigten sich der Vogelsberger Landrat Manfred Görig und der Wetterauer Landrat Jan Weckler sehr zufrieden mit den Zahlen und der wirtschaftlichen Stärke der Sparkasse. „Die guten Zahlen und das erfreuliche Jahresergebnis sprechen eine deutliche Sprache. Frank Dehnke habe mit seinem Team in den vergangenen knapp fünf Jahren die Sparkasse Oberhessen sicher und mit ruhiger Hand durch unruhige Zeiten der Corona-Pandemie und Zinswende gesteuert und gleichzeitig viel für die wirtschaftliche Stärke aber auch für die Arbeitgeberattraktivität geleistet. „Daher freut es mich besonders, dass der Verwaltungsrat der Sparkasse Oberhessen den Vertrag von Frank Dehnke als Vorsitzender des Vorstandes zum
1. Januar 2025 für weitere fünf Jahre verlängert hat“, sagt Weckler

Gesellschaftliches Engagement: 848.000 Euro für 1.043 Projekte

Manfred Görig als stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender pflichtet dem bei und ergänzt: „Die Sparkasse Oberhessen ist neben ihrer Rolle als Finanzpartner für Menschen und Wirtschaft in Oberhessen traditionell ein großer Förderer und schüttet jedes Jahr mit ihrem finanziellen Engagement eine Bürgerdividende aus, durch die viele gemeinnützige Projekte in der Region erst machbar werden.“ 2023 gingen knapp 848.000 Euro – rund 210.000 Euro mehr als im Vorjahr – an 1.043 Projekte aus den Bereichen Bildung, Kultur, Gemeinwohl, Sport sowie Natur und Umwelt. Über 140.000 Euro davon aus der Stiftung der Sparkasse Oberhessen. Zusätzlich ist die Sparkasse mit über 18 Mio. Euro Gewerbe- und Körperschaftssteuer einer der größten Steuerzahler in der Region.

2 Gedanken zu “Erstmals über sechs Milliarden Euro Bilanzsumme

  1. @dr. otto dumm
    Sehe ich genau so.
    Die magelten alternativen werden schamlos ausgenutzt um die extreme Erhöhung der Kontoführungsgebühren zum 01.07.24 durchzusetzen.
    4,3% Wachstum und 12.3 Millionen mehr und die bekommen den Hals nicht voll. Die Kontoführungsgebühren sollen um bis zu 100% beim Online Konto steigen. Das Bonussystem ist ein Witz um teuere Sparkassenverträge an den „Mann“ zu bringen. Hier sollen die Kunden/Stammkunden nochmal richtig bezahlen für immer weniger Service.
    In dem hochglanz Flyer( neue Kontogebühren) steht keine plausible Begründung warum die extreme Erhöhung der Gebühren bei diesem hier hochgelobten Sparkassenergenis notwendig ist.

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  2. so einiges ist bei dem bericht wohl eher von den sparkassenoberen ein nächtlicher traum: hohe gebühren, schlechte beratung teilweise ohne fundierten kenntnisse, chaos selbst mit bei der sparkasse eingeworfenen post und noch mehr verwirrung, bei dem versuch, alle geschäfte der kunden an sich zu reissen; eine gute flächendeckende grundversorgung der bevölkerung sieht anders aus. ps. nicht jeder kann oder will mit den modernen techniken umgehen, wie es die oberen wollen, damit sie noch mehr gewinn erzielen. kundenfreundlichkeit sieht wirklich anders aus, nur gibt es vor ort kaum alternativen! die risiken und kosten etwa bei geldgeschäften werden einfach auf die kunden verlagert.

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