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Staatssekretär Ruhl lobt innovative Betriebe in Bad SalzschlirfStaatssekretär Ruhl und Bürgermeister Kübel auf Infotour durch Bad Salzschlirfer Betriebe

BAD SALZSCHLIRF (ol). Bei einer Informationsreise durch Bad Salzschlirf hat der hessische Staatssekretär Michael Ruhl das starke Innovationspotenzial der örtlichen Betriebe hervorgehoben. Ruhl betonte die wertvolle Verbindung der Unternehmen mit Bürgermeister Matthias Kübel und die Bereitschaft der Gemeinde, die Unternehmen bei zukünftigen Herausforderungen zu unterstützen.

„Ich bin sehr angetan von den innovativen Betrieben in der Gemeinde Bad Salzschlirf“, sagt Michael Ruhl, Staatssekretär im hessischen Landwirtschaftsministerium. Nach einer Informationstour durch mittelständische Betriebe betont er: „Ich habe festgestellt, dass die Gewerbetreibenden mit Bürgermeister Matthias Kübel einen vertrauensvollen Umgang pflegen und er stets ein offenes Ohr für sie hat.“ Staatsekretär Ruhl ist zuständig für den ländlichen Raum und hat in Bad Salzschlirf drei Unternehmen besucht, so heißt es in einer Pressemitteilung.

Erste Station war die Wäscherei Bischof, ein kleinerer Betrieb mit neun Angestellten. Das Alleinstellungsmerkmal: Hier wird viel Handarbeit geleistet, so dass im Vergleich zu großen Wäschereien Einzelwünsche aber auch hohe Qualitätsansprüche erfüllt werden können, wie es heißt. Vor zwei Jahren kam es zum Generationswechsel: Christina Köhl und ihr Mann führen den Familienbetrieb jetzt fort. Thema war unter anderem, wie Energiekosten gesenkt werden können. Und für den Bürgermeister gab es den Vorschlag, eine kleine Kontaktmesse mit Grümel e.V. zu etablieren, um Geflüchtete zu vermitteln.

Beton Schmidt, die zweite Station, gehört zu den größten Betrieben des Ortes und ist somit ein großer Gewerbesteuerzahler. Im Gewerbegebiet hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren stark expandiert. Vom 2-Mann-Betrieb aus den 90er-Jahren hat sich Beton Schmidt zu einem Unternehmen mit heute 90 Beschäftigten aus 10 Nationen entwickelt. Die Gemeinde hat in den vergangenen Jahren zwei Erweiterungsflächen für Unternehmen zur Verfügung gestellt. Aktuell werde ein interkommunaler Bebauungsplan für Lagerflächen auf der Großenlüderer Gemarkung bearbeitet. Beton Schmidt werde von der Sanierung der Lorenz-Weber-Straße profitieren, denn der aktuell schlechte Zustand der Straße ist ein Problem für Mitarbeiter und Zulieferer. Die Gemeinde kann laut Bürgermeister Kübel hier Abhilfe in Aussicht stellen, die Sanierungsarbeiten seien zusammen mit der Neuordnung der Wasser- und Abwasserleitungen fertig geplant und werden in der Gemeindevertreterversammlung am 23. Mai vorgestellt. Auch Beton Schmidt würde sich an der Firmenkontaktmesse beteiligen, so heißt es.

Die Unternehmen 3 N Wärme und Bioenergie Otterbein betreiben gemeinsam eine Biogasanlage, die Gas zur Stromerzeugung produziert. Abwärme wird ins Nahwärmenetz der 3 N Wärme eingespeist. Das Netz versorgt neuerdings neben dem Kulturkessel in Bad Salzschlirf auch die Wandelhalle mit CO²-neutraler Wärme. Geschäftsführer Günther Hohmann zeigte bei Station Nummer drei der Informationstour die Anlage, die zusätzlich zur Abwärme auch einen Holzhackschnitzelbrennkessel unterhält. Daniel Otterbein erläuterte die Planungen zur Modernisierung der Anlage und Ausbaubemühungen des Nahwärmenetzes. Zahlreiche weitere Anschlussnehmer hätten bereits Interesse gezeigt.

Begleitet wurden Staatssekretär Ruhl und Bürgermeister Kübel auf ihrer Tour vom Landtagsabgeordneten Thomas Hering sowie einigen Mitgliedern der CDU-Fraktion aus der Bad Salzschlirfer Gemeindevertretung. Das Fazit von Bürgermeister Matthias Kübel: „Die Herausforderungen aus der aktuellen politischen Lage sind neben den Energiepreisen vor allem die Gewinnung von Fachkräften. Hier werden wir als Gemeinde nach Kräften unterstützen. Als Bürgermeister bleibe ich durch regelmäßige Firmenbesuchen mit den Unternehmern im Gespräch, um zu unterstützen.“

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