Blaulicht0

Aktive Einsatzbereitschaft und GemeinschaftsgeistJahreshauptversammlung der Eudorfer Feuerwehr

EUDORF (ol). Die Jahreshauptversammlung der Eudorfer Feuerwehr hob die beeindruckende 24/7-Einsatzbereitschaft des Vereins hervor, während Lob und Anerkennung für ihre vielfältigen Aktivitäten und geselligen Veranstaltungen ausgesprochen wurde. Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen unterstrichen das Engagement und die Leistungsbereitschaft der Mitglieder.

Ortsvorsteher Edgar Merle nannte in seiner Rede die Zahl 24/7, und unterstrich damit , dass die Aktiven 24 Stunden am Tag, und sieben Tage in der Woche für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Einwohner in Bereitschaft seien. Darauf müsse und könne man stolz sein. Im Allgemeinen war die Jahreshauptversammlung, die im Hotel Schäferhof stattfand, geprägt von Harmonie, Einstimmigkeit und illustren Zwischenrufen, so hieß es in einer Pressemitteilung des Vereins.

Vorsitzender und Wehrführer Tobias Merle eröffnete die Versammlung, und freute sich über den großen Zuspruch, denn fast 60 Personen waren erschienen. Weiterhin sei erfreulich, dass man 14 neue Mitglieder, davon zehn Frauen, geworben habe, somit sei der Bestand bei 173. Die Spinde seien mit 25 Aktiven alle besetzt, im Umkehrschluss bedeute das, setze man die Aktiven zur Einwohnerzahl, dass die Eudorfer Wehr den höchsten Wert aller Stadtteil-Wehren habe.

Die positive Meldungen gingen weiter, denn es wurden 1825 Stunden geleistet, 130 Stunden mehr als in 2023. Pro Aktive waren das 74 Einsatzstunden, hieß es. Diese Stunden beinhalten drei Unfälle, ein Feueralarm, sowie sechs Einsätze im Stadtgebiet bei einem Unwetter. Bei einem Großbrand in Alsfeld unterstützte man die Kameraden von Alsfeld, hieß es weiter. Weiterhin wurde ein Erste Hilfekurs und ein Knoten mit Stichelehrgang durchgeführt, und eine Unterweisung mit der Motorkettensäge angeboten. Auch wurde bei den Hydrantendeckeln ein Versuch mit einer Folie ausprobiert, damit man den Hydrant auch im Falle von Frost benutzen könne. Erfolgreich absolvierte Kevin Eilts den Führungsbaustein A, sowie Ausbilder der Feuerwehr in der HLFS in Marburg. Der Lehrgang „Sprechfunk“ wurde von Timo Jung und Bastian Fischer positiv beendet, und Timo Jung und Lars Müller konnten den Atemschutzgeräteträger Lehrgang erfolgreich abschließen.

Zu den geselligen Veranstaltungen zählte Merle den Parcourdienst beim Alsfelder Reitverein, und das besondere traditionelle Sommerfest mit dem Kinderschminken und der langen Wasserrutsche. Weiterhin habe man eine Stadtbesichtigung in Schlitz mit dem Abschluss in der Kornbrennerei organisiert. Etliche Versammlungen im Stadtgebiet wurden besucht, sowie eine Winterwanderung durchgeführt. Auch die Weihnachtsfeier mit Kleinkaliberschießen in Immchenhain sei von Erfolg gekrönt gewesen.

Durch einen Antrag bei der „Deutschen Stiftung für Ehrenamt“ konnte man ein großes Faltzelt bekommen. In diesem Zusammenhang dankte er auch dem Ortsvorsteher für die Vermittlung von Zuschüssen. Das „Highlight“ kam aber dann zum Jahresabschluss mit der Aufstellung der vier Adventskerzen in der Ortsdurchfahrt. Merle dankte Heiko Reith und Björn Hintz für die Idee und Ausführung.

Geehrt wurde zudem Stefan Schreiber mit der Goldenen Katastrophenschutzmedaille, Heiko Reith wurde zum Ehrenbeamten auf Zeit benannt, und Tobias Merle zum Brandmeister befördert. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Manfred Merle geehrt und Manfred Eilts zum Ehrenmitglied ernannt. Wilfried Steuernagel wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Den Geehrten wurden Dank und Anerkennung ausgesprochen. Außerdem wurde Timo Jung zum Feuerwehrmann befördert.

Zum Schluss dankte Merle allen Aktiven für den großartigen Einsatz, sowie dem Bürgermeister Stephan Paule, Ortsvorsteher Edgar Merle, und den Stadtbrandinspektoren für die Unterstützung. Über einen konstanten Kassenbericht informierte Rechnerin Patricia Hölscher. Die Revisoren Mirco Merle und Manfred Merle bescheinigten eine korrekte Buch- und Belegführung. Als neuer Kassenprüfer wurde Walter Schaffer gewählt. Der Beitrag wurde einstimmig auf 19.00 Euro festgelegt.

Ein sehr individueller Geist gepaart mit einer hohen Motivation, dies bescheinigte Bürgermeister Paule  der Eudorfer Wehr. Sie sei bekannt für Kreativität in allen Bereichen, und sei somit eine wichtige soziale Bereicherung für die Bevölkerung, und hauptsächlich der Jugend. Retten und Schützen sei die Aufgabe aller Wehren im Stadtgebiet, deswegen setze er sich für den Erhalt der Stadtteilwehren ein, so Paule abschliessend.

Die momentane Welt sei in einer großen Kriegsunruhe und viele Menschen leiden unter Hunger und Durst, so argumentierte Ortsvorsteher Edgar Merle. Und wir sollten alle froh sein, dass wir hier und heute Frieden vor der Haustür hätten. Die Widrigkeiten in der Gesellschaft und die drei Jahre Pandemiezeit hätten an den Grundfesten der Vereine gerüttelt. Deswegen seien die Aktiven der Feuerwehr ein wichtiges „Kleinod“ in der bürgerlichen Gesellschaft. Er dankte der Wehr für die Bereitstellung der Freizeit im Ehrenamt, und sprach der Führung und Leitung ein großes Dankeschön aus.

Lobend sprach sich auch Stadtbrandinspektor Kevin Planz über die Zusammenarbeit mit der Eudorfer Wehr aus. Diese sei ein Super Team und ein Garant für die Sicherheit der Einwohner. Der Vorsitzende wies noch auf das 130-jährige Bestehen in diesem Jahr hin, welches am 29. Juni stattfinden werde. Das anschließende Eieressen war ein kulinarischer Leckerbissen, so hieß es abschließend.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren