Leopold Born betont Bedeutung der SchuldenbremseJunge Union Vogelsberg bestätigt Joshua Östreich als Kreisvorsitzenden
VOGELSBERGKREIS (ol). Bei der Mitgliederversammlung der Jungen Union Vogelsberg wurde Joshua Östreich als Kreisvorsitzender bestätigt. Leopold Born betonte in seiner Gastansprache die Notwendigkeit, die Schuldenbremse beizubehalten. Außerdem wurden die bevorstehende Europawahl und die geplante Programmarbeit der CDU im Vogelsberg diskutiert.
Bei der Mitgliederversammlung der Jungen Union Vogelsberg wurde der 24jährige Diplom-Rechtspfleger Joshua Östreich (Lauterbach-Wernges) in seinem Amt als Kreisvorsitzender bestätigt, so berichtet die Junge Union Vogelsberg in einer Pressemitteilung. Seine Stellvertreter als Chef der CDU-Jugendorganisation sind der Lehramtsreferendar Philipp Mettler (25/Ulrichstein) und der Physiker Jan-Hendrik Dörr (26/Kirtorf-Lehrbach). In ihren Gastansprachen bei der Versammlung in der Vogelsberger CDU-Kreisgeschäftsstelle in Alsfeld betonten CDU-Kreisvorsitzender Dr. Jens Mischak und der Landesvorsitzende der Jungen Union Hessen, Leopold Born aus Frankfurt, die besondere Rolle der Europawahl am 9. Juni.
Der gewählte Landrat des Vogelsbergkreises und aktuelle Erste Kreisbeigeordnete Jens Mischak warnte davor, den Wahlen zum Europarlament wenig Bedeutung beizumessen. Gerade Rechtspopulisten würden gerne antieuropäische Stimmungen für sich ummünzen wollen. Europa zeige gerade im Angesicht des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, welche Bedeutung Europa auch für Deutschland und dessen Sicherheit habe. Der CDU-Kreisverband habe neben dem Europawahlkampf als nächstes einen Kreisparteitag mit Vorstandsneuwahlen auf dem Programm, bei dem er wieder als Kreisparteivorsitzender kandidieren werde. Im Herbst stünden dann schon mit der Nominierung von Wahlkreiskandidaten die ersten Vorbereitungen für die Bundestagswahl 2025 an, skizzierte Mischak die Vorhaben in diesem Jahr.
Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion im Vogelsberg, Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule, ergänzte, dass bei der Kommunalwahl in genau zwei Jahren mehr junge Menschen in die politische Verantwortung vor Ort eingebunden werden müssten. Die rund zwanzig neuen Abgeordneten in der 52-köpfigen hessischen CDU-Landtagsfraktion seien dafür ein Vorbild. Volljährige junge Leute müssten vermehrt bei der Beratung und Beschlussfassung etwa von kommunalen Haushaltsplänen, der Bauleitplan und anderen konkreten Zukunftsfragen mitwirken, forderte Paule, der auch Landesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) der CDU ist. Die Junge Union sei eine wichtige inhaltliche Stütze der Programmarbeit in der Kreistagsfraktion.
JU-Landesvorsitzender Leopold Born hob hervor, dass die verfassungsmäßige „Schuldenbremse“ aus Gründen der Generationengerechtigkeit unverändert erhalten bleibe müsse. Die rot-grün-gelbe Ampelregierung in Berlin müsse endlich lernen, nur Geld auszugeben, was man auch habe. Der JU-Landesverband werde zur Europawahl mit verschiedenen Aktionen auf die Bedeutung gerade für junge Menschen aufmerksam machen. Die jüngsten Wahlen zum Hessischen Landtag hätten nicht nur für die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten, Ministerpräsident Boris Rhein, ein hervorragendes Ergebnis gebracht, sondern auch für die Junge Union Hessen, freute sich Born. Zunächst zwölf Mitglieder der JU seien als Direktkandidaten in den Hessischen Landtag gewählt worden. Dann habe Boris Rhein das ehemalige Mitglied des JU-Landesvorstandes und vormaligen Vogelsberger Kreisvorsitzenden Michael Ruhl aus seinem gerade wiedererrungenen Landtagsmandat zum Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt berufen, so dass die 30-jährige Jennifer Gießler als Wahlkreisabgeordnete für den Vogelsbergkreis sowie die Kommunen Laubach und Rabenau im Kreis Gießen nachrückte. Der Landeschef der Jungen Union hob hervor, dass dadurch die „Junge Gruppe der CDU-Fraktion“ nunmehr 13 Abgeordnete im Wiesbadener Landesparlament habe und damit ein Viertel aller CDU-Mitglieder des Hessischen Landtags stelle.
Der wiedergewählte Kreisvorsitzende Joshua Östreich stellte zuvor in seinem Rechenschaftsbericht heraus, dass die beiden Wahlen zum Landrat des Vogelsbergkreises und zum Hessischen Landtag viel Kraftaufwendung für die Jugendorganisation bedeuteten. Mit dem hohen Wahlergebnis für Landrat Jens Mischak und den späteren Staatssekretär Michael Ruhl habe sich das gelohnt. Leider könnten weder Staatssekretär Michael Ruhl noch Landtagsabgeordnete Jennifer Gießler wegen ihrer Wiesbadener Verpflichtungen an der Versammlung teilnehmen, bedauerte Östreich.
Der Bezirksvorsitzende der Jungen Union Osthessen, Lukas Kaufmann aus Wartenberg-Landenhausen, stellte heraus, dass sich der Bezirksverband mit Verbänden in Hersfeld-Rotenburg, Fulda und dem Vogelsberg mit Rechtsradikalismus und Antisemitismus beschäftigen werde. Schließlich müsse jüdisches Leben gerade in Deutschland in Sicherheit möglich sein, unterstrich Kaufmann, der die Tagung leitete.
Neben Joshua Östreich als Vorsitzendem sowie Philipp Mettler und Jan-Hendrik Dörr als seine Stellvertreter wurden Laura Refflinghaus, Patrick Reinsch (beide Alsfeld), Henning Schmehl (Schwalmtal), Jennifer Gießler MdL sowie Gesine Schwan als Beisitzer gewählt. Schatzmeister wurde Alexander Reinsch (Alsfeld), hieß es abschließend.
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