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60.000 Euro ergaunertPolizei warnt vor falschen Bankmitarbeitern

VOGELSBERGKREIS (ol). In einer dreisten Betrugsmasche wurden einem Mann im Vogelsbergkreis 60.000 Euro gestohlen, nachdem er auf eine gefälschte E-Mail seiner Bank reagiert hatte. Die Polizei warnt vor falschen Bankmitarbeitern und gibt Tipps, wie man sich vor solchen Angriffen schützen kann.

Ein Mann aus dem Vogelsbergkreis wurde laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Osthessen am Dienstag, den 13. Februar, Opfer dreister Betrüger. Der Geschädigte erhielt eine Mail, die den Anschein erweckte von seiner eigenen Bank zu sein. Als er auf den Link klickte, wurde er auf eine gefälschte Homepage verbunden, wo er unter vortäuschen eines dringenden Vorwands dazu geleitet wurde, seine persönlichen Daten einzugeben. Kurze Zeit später klingelte sein Telefon: Ein Betrüger gab sich als Bankmitarbeiter aus und nutzte eben diese Daten, um sich das Vertrauen des Mannes zu erschleichen. Mit geschickter Gesprächsführung überzeugte er diesen, mehrfach über seine Bank-App eine Freigabe zu erteilten. Erst im Nachgang merkte der Mann, dass er Opfer von Betrügern geworden ist und knapp 60.000 Euro von seinem Konto abgebucht wurden, so die Ermittler.

Wie können Sie sich vor solchen Angriffen schützen?

Achten Sie auf den Absender einer Mail. Lange, kryptische Zeichenkombinationen sollten Sie aufhorchen lassen, so die Polizei. Oft  befinden sich in solchen E-Mails auch Rechtschreibfehler, die Ihrer Bank so nicht passiert wären.

Überprüfen Sie das tatsächliche Ziel des Links. Wenn Sie mit der Maus über einen Link fahren, ohne ihn dabei anzuklicken, sehen Sie in der Statuszeile des Browsers die tatsächliche Zieladresse. Hieraus sollte Ihre Bank erkennbar sein. Alles andere sollte Sie stutzig machen.

Bei geringsten Zweifeln an der E-Mail, erkundigen Sie sich telefonisch bei Ihrer Bank, ob die erhaltene Mail tatsächlich von dieser stammt.

Teilen Sie niemals Login-Daten (Nutzername, Passwort) per E-Mail / SMS / Messenger an Ihnen fremde Personen mit, auch wenn Sie dazu aufgefordert werden.

Öffnen Sie keine Anhänge aus verdächtigen E-Mails und halten Sie Ihre Browser- und Antivirenprogramme aktuell. Diese erkennen häufig Phishing-Versuche und blockieren oder warnen per Pop-up-Nachricht davor, erläutern die Ermittler.

Seien Sie auch am Telefon wachsam

Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon als Bankangestellter ausgibt, den Sie möglicherweise als solchen nicht erkennen. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld, TANs oder Überweisungen von Ihnen fordert, so die Polizei.

Rufen Sie den Ihnen bekannten Bankmitarbeiter unter der Ihnen bekannten Telefonnummer an. Aber ACHTUNG: Nutzen Sie hierzu nicht die Wahlwiederholungstaste, sondern legen Sie das Gespräch bewusst auf und wählen Sie die Nummer neu.

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