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Beste Chancen im BerufFünf neue Fachkräfte am Seniorenzentrum Schlitzerland

SCHLITZ (ol). Das Seniorenzentrum Schlitzerland freut sich über den erfolgreichen Abschluss von fünf Absolvent*innen, die jetzt als Pflegefachkräfte, Altenpflegehelfer und Betreuungskräfte in der Einrichtung arbeiten werden. Die neuen Fachkräfte stammen aus verschiedenen Ländern und haben in unterschiedlichen Ausbildungsprogrammen ihr Fachwissen erweitert.

Gute Gründe zum Feiern gab es laut einer Pressemitteilung der Eichhof Stiftung Lauterbach im Seniorenzentrum Schlitzerland: Fünf Absolvent*innen zu Pflegefachkräften, Altenpflegehelfern und als Betreuungskraft haben ihren Abschluss erfolgreich bestanden und starten in der zur Eichhof-Stiftung gehörenden Senioreneinrichtung in Schlitz in die berufliche Zukunft. Alle bleiben ihrem Arbeitgeber treu und arbeiten auch zukünftig im Haus.

Die aus Bosnien stammende ausgebildete Krankenschwester Dzenita Prelo hat in einem einjährigen Kurs am „apm E-Campus“, einem bundesweit agierenden Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung, ihre Anpassung zur Pflegefachfrau absolviert. Die Anerkennung in Deutschland wurde nun offiziell mit Urkunde bestätigt. Ihr Kollege Patrick Rippl hat die klassische dreijährige generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann ebenfalls mit Bravour bestanden, heißt es.

Weitere Unterstützung erhalte das Team durch die neuen afghanischen Altenpflegehelfer Toofan Arsalan und Gulam Mujtaba Sakhi, die ihre einjährige Ausbildung abgeschlossen haben. Sakhi, der in Afghanistan eine Apotheke geleitet hat und Vorkenntnisse aus der Pharmazie besitzt, ist direkt nach der Prüfung in die weiterführende dreijährige Ausbildung zum Pflegefachmann eingestiegen und drücke noch zwei Jahre die Schulbank. Die Fünfte im Bunde ist Sabrina Nika, Betreuungskraft nach § 43b SGB XI, deren Aufgabengebiet in der Gruppenbeschäftigung mit vielfältigen Aspekten zur Begleitung, Anleitung, Förderung und Assistenz der Bewohnerinnen und Bewohner liegt. Sie hat in ihrer Ausbildung großen Wert auf den Schwerpunkt Biografiearbeit bei demenziell erkrankten Menschen gelegt und verstärkt nun das Team der sozialen Betreuung.

In einer kleinen Feierstunde gratulierten Einrichtungsleiter Klaus Schaefer, Pflegedienstleitung Karin Vollmöller, die Praxisanleiterinnen Andrea Schaefer und Helene Wiens sowie die Qualitätsmanagement-Beauftragte Soo Ling Lim-Steidel. „Wir sind stolz auf sie und gratulieren herzlich zum Abschluss ihrer Ausbildung. Sie verdienen unsere höchste Anerkennung“, würdigte Karin Vollmöller die Leistungen der ehemaligen Schülerinnen und Schüler.

Auf die unterschiedlichen Ausbildungsinhalte gingen die Praxisanleiterinnen ein. So gebe es beispielsweise für die Altenpflegehelfer einen eigenen Katalog für Tätigkeiten in der Pflege, die auch die Themen Hygiene, Dekubitus- oder Sturzprophylaxe umfassen oder unterstützende Tätigkeiten, wie Blutdruck- und Pulsmessung, um die Pflegefachkräfte zu entlasten. Die dreijährige generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann, die Patrick Rippl in Kooperation mit der Krankenpflegeschule des Vogelsbergkreises in Alsfeld absolviert habe, umfasse natürlich ein deutlich weiteres Spektrum. „In dieser Zeit musste eine Bandbreite an Kenntnissen und Kompetenzen erworben werden – vom Wissen zu Physiologie und Anatomie über die Unterstützung von Klient*innen in allen Lebensbereichen bis hin zum Verständnis für Qualitätsmanagement“, beschreibt Andrea Schaefer die fachlichen Inhalte. Zusätzlich seien Praktika im Krankenhaus und in der ambulanten Pflege notwendig, die innerhalb der Eichhof-Stiftung mit dem Krankenhaus Eichhof und der Sozialstation Eichhof natürlich hervorragend koordiniert werden konnten.

Einrichtungsleiter Klaus Schaefer betonte die Grundvoraussetzung für einen Beruf in der Pflege für ausländische Fachkräfte: „Das Erlernen der deutschen Sprache mit der Mindestanforderung auf dem Niveau B1 ist ein wichtiges Element der Ausbildung. Hierbei ist die Unterstützung aller Kolleginnen und Kollegen gefragt. Auch in Hinblick auf Integration hat die sprachliche Verständigung einen hohen Stellenwert.“

„Wir tun alles dafür, dass sich unsere Auszubildenden bei uns gut aufgehoben fühlen und handeln, indem wir zukünftige Fachkräfte intensiv schulisch und praktisch begleiten“, sagt Helene Wiens, die auch im Betriebsrat engagiert ist. Dabei sei die Absprache innerhalb der Praxisanleiterinnen, wer welche*n Schüler*in betreut, wie die Einsatzplanung aussieht und wie die Prüfungsvorbereitungen begleitet werden müssen ein wichtiges Element guter Ausbildung.

Dies bestätigt auch die Qualitätsmanagement-Beauftragte Soo Ling Lim-Steidel: „Die Begleitung in der Ausbildung durch erfahrene Fachkräfte ist wichtig, insbesondere in Bezug auf die Qualität in der Pflege. Dafür haben wir hier im Haus ein starkes Netzwerk geschaffen.“

Einig seien sich die erfahrenen Fachkräfte, dass der Ausbildung in der Generalistik die Tiefe fehle. Echte Kompetenz erführen Nachwuchskräfte dann doch erst im beruflichen Alltag.

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