Handlungsbedarf für barrierefreie InfrastrukturSeniorenbeauftragte erkunden Hindernisse bei Ortsbegehung in Gontershausen
GONTERSHAUSEN/HOMBERG OHM (ol). Bei der Ortsbegehung in Gontershausen machten die Seniorenbeauftragten der Stadt Homberg (Ohm) auf verschiedene Hindernisse für Menschen mit eingeschränkter Mobilität aufmerksam. Unter anderem fehlen Sicherheitsvorkehrungen am Dorfgemeinschaftshaus und die öffentlichen Verkehrsmittel sind für längere Strecken uninteressant. Handlungsbedarf wurde insbesondere für eine barrierefreie Infrastruktur festgestellt.
Der stellvertretende Ortsvorsteher Felix Fischer führte laut einer Pressemitteilung der Seniorenbeauftragten der Stadt Homberg (Ohm) kürzlich gemeinsam mit Eva Sechting die Seniorenbeauftragten durch das Dorf und schon beim Treffpunkt gab es die ersten Fragen.
Wie kommen Bürger mit eingeschränkter Mobilität in das Dorfgemeinschaftshaus? Zur Sicherheit und zur Vermeidung von Unfällen fehle ein Geländer bei den Stufen. Diese seien mit einem Rollator oder gar Rollstuhl praktisch nicht zu bewältigen. Man war sich einig, dass ein Geländer nicht so teuer sein kann, hieß es. Noch problematischer sehe es innerhalb des Gebäudes aus. Die Toiletten befinden sich im Keller und selbst der Versammlungsraum ist nur über Treppen zu erreichen.
Der einzige Spielplatz am DGH ist mit einer Schaukel und einer Rutsche sehr spartanisch ausgestattet. Eine Bushaltestelle befindet sich mitten im Ort. Wie in vielen Stadtteilen fährt ein Linienbus nach Homberg und die umliegenden Dörfer. Möchte man zum Beispiel nach Marburg, wäre man allerdings anderthalb Stunden und länger unterwegs, inklusive Umsteigen. Somit sei es uninteressant öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.
Die allerorts bekannten Probleme mit den Bürgersteigen, speziell an Bushaltestellen oder Kreuzungen, für Mitbürgerinnen und Mitbürger mit eingeschränkter Mobilität gebe es auch in Gontershausen. Gute Aussichten für optimale Bürgersteige bestehen am Ortsring nach endgültiger Bebauung, hieß es weiter.
Die Seniorenbeauftragten Ute Dietz, Barbara Österreich, Ingrid Swoboda, Ursula Haböck und Elke Stein bedanken sich herzlich bei Herrn Fischer und Frau Sechting für die Zeit und die ausführlichen Erläuterungen zu Gontershausen.
Foto:Seniorenbeauftragte Homberg (Ohm)
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