Auf der Suche nach FriedenFriedenslicht aus Bethlehem kommt in den Vogelsberg
VOGELSBERG (ol). Das Friedenslicht aus Bethlehem, entzündet von einem zwölfjährigen Mädchen, symbolisiert in diesem Jahr die Suche nach Frieden in Zeiten von Krieg und Gewalt. Pfadfindergruppen und Kirchengemeinden im Vogelsberg verteilen das Licht, um Hoffnung und den Wunsch nach Frieden zu verbreiten.
In jedem Jahr kommt das Friedenslicht, entzündet in der Geburtsgrotte in Bethlehem, aus Palästina in die Welt. Auch oder gerade in diesem Jahr, in diesen Zeiten, hat sich das Licht laut einer Pressemitteilung des Evangelischen Dekanat Vogelsberg auf den Weg gemacht. Entzündet wurde es Mitte November von einem zwölfjährigen christlichen Mädchen aus Palästina. Von Bethlehem aus wurde die Flamme in Jordaniens Hautstadt Amman gebracht. Von dort aus flog sie bis nach Wien und wird nun in Europa geteilt.
„Auf der Suche nach Frieden“, so lautet das diesjährige Motto der weltweiten ökumenischen Initiative, die hinter der Aussendung des Friedenslichts steht. Es ist vor dem Krieg und der Gewalt in Israel und Palästina entstanden – und dennoch stelle es sie die aktuelle Situation vor Ort da. „Wir sind in diesen Zeiten mehr denn je auf der Suche nach Frieden. Das Friedenslicht dient uns als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert uns daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann“, sagen die Sprecher der Initiative. Die Akteure vor Ort (Pfadfindergruppen sowie katholische und evangelische Kirchengemeinden) schließen sich diesem Gedanken an. „Angesichts der beispiellosen Gewalt und der hohen Verluste in Israel, Gaza und der Westbank sind wir zutiefst erschüttert. Unsere Gedanken sind besonders bei den vielen Kindern, jungen Menschen und Familien, die unermessliches Leid erfahren. Gemeinsam möchten wir uns für Frieden einsetzen und in Frieden leben! Gerade wegen der andauernden Gewalt ist es uns umso wichtiger, dieses Zeichen des Friedens zu setzen und das Friedenslicht zu verteilen.“
Am 10. Dezember kam das Licht mit dem Zug aus Österreich nach Fulda, wo es im Dom eine Feier gab, in deren Rahmen das Licht sich auf den Weg in den Vogelsberg gemacht hat. Pfadfindergruppen haben das Licht geholt und teilen es im Vogelsberg an folgenden Orten:
Am Sonntag, dem 17. Dezember, also am 3. Advent, kann man es um 18.00 Uhr in der Katholischen Kirche in Herbstein und um 19 Uhr in der Evangelischen Kirche in Schwalmtal-Brauerschwend bekommen.
Ebenfalls am 17.12. wird das Friedenslicht im Rahmen einer Wort-Gottes-Feier in der katholischen St. Josephskirche in Romrod ausgesendet, der Beginn ist um 18.00 Uhr.
In Wartenberg wird das Friedenslicht der örtlichen Pfadfindergruppe „Zugvögel“ im Rahmen einer Lichterandacht am 17. Dezember um 18.00 Uhr auf der Burg Wartenberg überbracht. Es ist danach in der Evangelischen Kirche in Angersbach tagsüber zu den gewohnten Öffnungszeiten bis Weihnachten abholbereit; zusätzlich wird es nach dem Heiligabend-Gottesdienst um 18 Uhr in Landenhausen jedem Besucher als Kerze mitgegeben, heißt es.
Auch in der Kirchengemeinde Antrifttal-Bernsburg kann das Licht ab dem 23. Dezember bis zum 27. Dezember in der Evangelischen Kirche abgeholt werden.
Bei Fragen oder weiteren Infos können sich interessierte Menschen an das ökumenische Taize-Netzwerk mit folgenden Kontakten wenden: Katholische Kirche im Vogelsberg, Telefonnummer 06631/776510, oder Evangelisches Dekanat Vogelsberg, Telefonnummer 06631/911490.
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