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Große Filmpremiere in der Dreifaltigkeitskirche AlsfeldVIERFALTIGKEIT – Ein Film über Vielfalt in Alsfeld, Romrod, Antrifttal

ALSFELD (ol). Das Projektteam von TraVogelsberg hat Menschen in Alsfeld, Romrod und Antrifttal nach besonderen Orten und ihren Geschichten befragt. Basierend auf den Ergebnissen entstand der Film „VIERFALTIGKEIT“, der bei einem außergewöhnlichen Filmabend in der Dreifaltigkeitskirche Alsfeld präsentiert wird. Der Film lädt die Zuschauer ein, die Vielfalt der Region Vogelsberg und ihre einzigartigen Orte zu entdecken.

Einzigartige Geschichten, einzigartige Orte: In der Region Vogelsberg gibt es Vielfalt zu entdecken. Nach besonderen Stein-, Natur, Architektur- und Ruinenorten und ihren Geschichten fragte das Projektteam von TraVogelsberg laut einer Pressemitteilung die Menschen in Alsfeld, Romrod und Antrifttal. Daraus ist der Film „VIERFALTIGKEIT“ entstanden, der am Samstag, den 25. November von 17 bis 20 Uhr in einem außergewöhnlichen Filmabend in der Dreifaltigkeitskirche Alsfeld zu sehen sein wird.

In einer großformatigen Videoprojektion auf der Architektur im Inneren der Dreifaltigkeitskirche wird der knapp 30-minütige Film um 17 und 19 Uhr an diesem Tag einmalig zu erleben sein, heißt es. Der Eintritt ist frei.

Der Film „VIERFALTIGKEIT“ lädt die Zuschauer:innen ein, mit den 22 Protagonist:innen aus Alsfeld, Romrod und Antrifttal ihre Orte zu entdecken. „Es ist nicht nur eine visuelle Reise, sondern auch eine Erzählung persönlicher Geschichten.“, so die Künstlerin und Projektkoordinatorin Katharina Berger über den Film. „Er fragt: Wo lebst du? Was macht deinen Ort einzigartig? Wie wird er sich in 100 Jahren verändern? Die über 20 dokumentierten Orte zeichnet eine besondere persönliche Tiefe aus, denn durch die Blickwinkel der Menschen werden die Orte erst lebendig.“ Die Künstlerin Kae Schuch (Kamera) ergänzt: „Faszinierend war für mich vor allem die Erkenntnis, dass alle Geschichten miteinander verbunden sind.“

Stein, Natur, Architektur, Ruine – Die Verbindung zwischen den Menschen und dem Orte-Phasen-Modell

Durch das Orte-Phasen-Modell des Architekten Michael Ruhl, an welchem sich der Film künstlerisch orientiert, werden die Geschichten umrahmt und miteinander verbunden, heißt es. Dieses Modell beschreibt die Phasen von Stein, Natur, Architektur und Ruine und regt dazu an, darüber nachzudenken, wie die Orte in der Region im Laufe der Zeit gewachsen sind und sich gewandelt haben. Die Grenzen zwischen den Phasen sind fließend, und der Film mache deutlich, wie das, was einst roher Stein war, im Laufe der Zeit zu Architektur wurde, wie Ruinen von der Natur zurückerobert wurden oder wie versteckte Stein- und Naturorte auch heute noch erhalten sind.

Die Kirche selbst spielt dabei eine besondere Rolle, so Berger: „Im Areal rund um die Kirche verbinden sich Stein-, Natur-, Architektur und Ruinenorte in eindrucksvoller Weise miteinander. Die Klosterruine, die umliegenden Gärten, die umgebende Stadtmauer und die Kirche selbst. Das ist das Orte-Phasen-Modell par excellence!“ Darüber freut sich auch Walter Windisch-Laube, der als Protagonist diesen Ort in den Film eingebracht hat.

Windisch-Laube und Berger sind beide auch im Rahmen der Kulturinitiative Klosterquartier aktiv und mit der Erprobung des Kirchenraumes als Kulturraum befasst. Auch die bereits im Rahmen der Kulturinitiative erfolgreich erprobte Sternen-Cocktailbar wird an diesem Abend in Kooperation mit der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft Familie erneut eröffnen und zu warmen und kalten Getränken einladen.

Kulturplattform des Vogelsbergkreises

Am selben Tag, dem 25. November, findet von 9.00 bis 16.30 Uhr in der Albert-Schweitzer-Schule, Schillerstaße 3, Alsfeld, die Kulturplattform statt. Sie gibt Impulse für Netzwerkarbeit, eigene Weiterentwicklung und bietet durch Workshops aktive Komponenten, heißt es. Als Ergänzung findet die Podiumsdiskussion „Gestern – heute – morgen – Kulturarbeit im Vogelsberg“ statt.

Die beiden Veranstaltungen bilden den Abschluss der TraVogelsberg-Projektlaufzeit in Alsfeld, Romrod und Antrifttal.

Zum Projekt „TraVogelsberg – eine Region bricht auf“

Das Projekt „TraVogelsberg – eine Region bricht auf“ wird gefördert im Programm TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Es wird im Vogelsberg vom Vogelsbergkreis als Projektträger zusammen mit den Partnerinstitutionen Kulturzentrum Kreuz e.V. und Lauterbacher Musikschule e.V. umgesetzt.

Mit dem „TraVobil – Büro für kulturelle Einmischung“ werden die Projektpartner die Region in Bewegung bringen, heißt es. Das Büro identifiziert und kontaktiert Akteure vor Ort, organisiert regionale Treffen in ausgewählten Orten und koordiniert die Vorbereitung und Durchführung lokaler kultureller Projekte. Ziel sei es unter anderem ein kulturelles Netzwerk aufzubauen, Vielfalt, Teilhabe und Demokratie in der Region zu fördern.

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