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Nicht immer ist das Bier schuldVortrag mit Chefarzt Dr. Johannes Roth zur nichtalkoholischen Fettleber

LAUTERBACH (ol). Am 16. November um 18 Uhr spricht Chefarzt Dr. Johannes Roth im Rahmen des „Treffpunkt Gesundheit“ in der Cafeteria des Krankenhauses Eichhof über die nichtalkoholische Fettlebererkrankung. Der Vortrag behandelt die Vielfalt der Krankheitsbilder, einschließlich der Bedeutung von Lebertransplantationen, die nicht ausschließlich auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind. 

Erhöhte Leberwerte sind ein Warnsignal für Ärzte. Welche Erkrankung dahinter steckt, erkennen Fachleute erst nach eingehender Diagnose. Insbesondere die Fettleber könne viele verschiedene Ursachen haben. Nicht zwangsläufig sei der Genuss von Alkohol dafür verantwortlich. In der nächsten Vortragsveranstaltung „Treffpunkt Gesundheit“ am Donnerstag, 16. November, um 18 Uhr, in der Cafeteria des Krankenhauses Eichhof referiert der Chefarzt der Inneren Medizin/Gastroenterologie Dr. Johannes Roth des Lauterbacher Krankenhauses über die nichtalkoholische Fettleber, so heißt es in einer Pressemitteilung des Lauterbacher Krankenhauses.

Laut Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten stellen Lebererkrankungen weltweit eines der größten Gesundheitsprobleme dar und sind verantwortlich für eine der häufigsten menschlichen Todesursachen. Allein in Deutschland seien mehr als 5 Million Menschen von einer akuten oder chronischen Lebererkrankung einschließlich ihrer Folgeerscheinungen betroffen.

Insbesondere die nichtalkoholische Fettlebererkrankung – auch Non-Alcoholic Fatty Liver Disease (NAFLD) genannt – umfasse entsprechend aktueller Leitlinien mehrere Stufen. Chefarzt Dr. Roth referiert über die verschiedenen Krankheitsbilder von der einfachen  Fettlebererkrankung NAFL über die entzündliche Form der Fettleberhepatitis (NASH), der Fibrose (zunehmende Vernarbung) bis hin zur Fettleberzirrhose.

Er informiert über die Gefahr zum Beispiel einer Fettleberhepatitis als relevanter Risikofaktor für das Auftreten eines Tumors, im Fachjargon auch „hepatozelluläres Karzinom“ (HCC) genannt. Der anerkannte Internist referiert zudem über die Entstehung und Entwicklung sowie den natürlichen Verlauf einer NAFLD, die von Ärzten weltweit immer besser erforscht werde, obwohl die Entstehung und Verschiedenartigkeit der betroffenen Patienten übergreifende Prognosen durch ihre Individualität erschweren, heißt es.

In seinem Vortrag geht Dr. Roth auf die verschiedenen Krankheitsbilder ein, erläutert Statistiken und Prognosen und klärt über die Bedeutung von Lebertransplantationen auf, die nicht durch übermäßigen Alkoholgenuss ausgelöst werden. Er erläutert die Hintergründe für die steigende Zahl an Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die weltweit an Adipositas leiden und die dadurch mit Erkrankungen der Leber zu kämpfen haben.

Der Referent mache Betroffenen aber auch Hoffnung: Mit Ernährungsumstellung und körperlicher Bewegung könne sich das Organ durchaus wieder erholen. Erfolgreiche Medikamente seien noch nicht im Einsatz, stehen aber in nächster Zeit gegebenenfalls zur Verfügung, heißt es.

Es wird um Anmeldung bis zum 13. November per E-Mail an info@eichhof-online.de gebeten. Selbstverständlich wird der Referent auch im Verlauf der Veranstaltung gestellte Fragen beantworten.

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