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Hinschauen, Wahrnehmen, SprechenVogelsberger Kirchenkino startet neue Saison mit Wegbegleitern und bewegenden Geschichten

LAUTERBACH (ol). Das Vogelsberger Kirchenkino startet mit dem Film „Kleine Ziege, sturer Bock“ in die neue Saison. Insgesamt werden im Lauterbacher Lichtspielhaus bis März sechs Filme gezeigt, die unterschiedliche Themen wie Familienkonflikte, geschlechtliche Identität und Selbstwert behandeln. Das Kirchenkino lädt dazu ein, nicht nur die Filme zu erleben, sondern auch im Anschluss miteinander ins Gespräch zu kommen.

„Schau mich an.“ Unter diesem Motto haben Carolin Braatz, Ulrike Fleischmann, Sven Kießling, Hedwig Kluth, Christian Scharf, Barbara Schein und Johannes Veltin vom Team des Vogelsberger Kirchenkinos laut einer Pressemitteilung die Filme für die Saison 2023/24 ausgewählt. Die Reihe startet schon am kommenden Donnerstag, dem 5. Oktober, um 20 Uhr im Lauterbacher Lichtspielhaus mit dem Film „Kleine Ziege, sturer Bock“. In den Hauptrollen des Roadmovies sind Wotan Wilke Möhring und Sofia Bolotina als Vater und Tochter zu sehen, die sich während einer Reise von Hamburg nach Norwegen näherkommen.

Fast im monatlichen Rhythmus gibt es weitere Filme zum Thema: Am 2. November zeigt das Lichtspielhaus „The Whale“. Basierend auf dem gleichnamigen Theaterstück erzählt das Drama von einem adipösen Mann mittleren Alters, der sich seiner einst von ihm verlassenen Tochter wieder annähern möchte. In den Hauptrollen sieht man Brendan Fraser und Sadie Sink. Der Film gewann 2023 den Oscar für den besten Hauptdarsteller (Brendan Fraser) und das beste Make-up.

Am 7. Dezember geht es um 20.000 Arten von Bienen. Der spanische Spielfilm dreht sich um die achtjährige Lucía, die sich in den Vorstellungen anderer bezüglich ihrer geschlechtlichen Identität nicht wiederfindet. Ein Sommer verändert das Leben vieler Beteiligter.

Am 18. Januar geht es in dem Film „Verstehen Sie die Béliers?“ um die sechzehnjährige Paula, die als einzige Hörende in einer Familie von Gehörlosen große Verantwortung übernimmt. Bis sie vor einer wegweisenden Entscheidung steht.

In dem Film „Einfach mal was Schönes“ begegnen am 1. Februar die Zuschauer dem Kinderwunsch der fast vierzigjährigen Karla, deren biologische Uhr tickt. Wird ihr junger Lover Ole ihr Problem lösen können?

Am 7. März schließlich zeigt das Kirchenkino den mottogebenden Film „Schau mich an!“. Ein Film über Aussehen und Aufmerksamkeit über Zweifel und Wertschätzung. Und über eine besondere Frauenfreundschaft.

„Gesehen zu werden ist ein Wunsch vieler Menschen“, sagt Pfarrer Sven Kießling, der sich gemeinsam mit dem ganzen Team sowohl auf die Filme als auch auf die Begegnung und die Gespräche nach den Filmen freut: „Dann können nämlich die, die noch ein wenig verweilen möchten, noch auf ein Glas im Lichtspielhaus bleiben.“ Die Filme starten jeweils um 20 Uhr.

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