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Warnung vor HaustürgeschäftenBetrüger geben sich als Wasserwerk-Mitarbeiter aus

ALSFELD (ol). In Alsfeld gaben sich zwei unbekannte Männer an der Haustür einer 92-jährigen Frau als Mitarbeiter eines Wasserwerks aus. Während einer der Täter die Frau im Badezimmer ablenkte, durchsuchte der andere das Haus. Die Polizei warnt vor solchen Haustürgeschäften und gibt Ratschläge zur Vermeidung von Betrug.

Am Nachmittag des 19. September, zwischen 15.30 Uhr und 16 Uhr, gaben sich laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Osthessen zwei bislang Unbekannte an der Haustür einer 92-jährigen Frau als Mitarbeiter eines Wasserwerks aus und verschafften sich so Zugang zu dem Wohnraum.

Während einer der Männer die Dame in ihrem Badezimmer ablenkte, durchsuchte der zweite Mann die Räumlichkeiten, hieß es. Vermutlich, da die Täter keine Wertgegenstände auffanden, flüchteten sie plötzlich aus dem Haus.

Die beiden Täter können wie folgt beschrieben werden:

Täter 1 war männlich, sei circa 1,80 Meter groß, etwa 30 bis 40 Jahre alt und von dicklicher Statur. Er hätte  kurze, dunkle Haare, braune Augen, einen kurzen Vollbart und wäre mit einem weißen Hemd und einer dunklen Weste bekleidet gewesen. Er hätte ein mitteleuropäisches Erscheinungsbild gehabt.

Täter 2 war ebenfalls männlich, sei circa 1,70 Meter bis 1,80 Meter groß, etwa 55 bis 60 Jahre alt, sei zudem „schick“ angezogen gewesen und hätte ein mitteleuropäisches Erscheinungsbild gehabt.

Hinweise bitte an die Polizeistation Alsfeld unter der Telefonnummer
06631/974-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache.

Ihre Polizei Osthessen warnt eindringlich

Bei sogenannten Haustürgeschäften geben sich Betrüger als Handwerker oder Dienstleister aus. Handwerks-, Elektrik-, Gas- oder Wasserarbeiten sind nur einige der angebotenen Leistungen, so die Polizei. Auch als Dienstleister von Telekommunikationsunternehmen treten die Schwindler auf. Nicht selten fordern die Kriminellen bereits im Voraus hohe Geldbeträge für in Aussicht gestellte Arbeiten, die tatsächlich jedoch niemals durchgeführt werden oder sie erbringen mangelhafte oder schlechte Leistungen, die zudem noch eine völlig überteuerte Rechnung nach sich ziehen, so heißt es weiter. In anderen Fällen betreten die Schwindler die Wohnungen und Häuser ihrer späteren Opfer und lassen dabei die Haustür für weitere nachfolgende Täter offen, welche anschließend zunächst unbemerkt Wertgegenstände aus den Räumlichkeiten entwenden.

Überprüfen Sie die Angaben der Dienstleister und der zugehörigen Firma (Gibt es die Firma überhaupt und liegen Rezensionen vor?) und achten Sie bei Internetauftritten von Firmen auf tatsächlich existente Erreichbarkeiten, Impressum und Adressen.

Haben Sie überhaupt einen Dienstleister beauftragt beziehungsweise einen Termin vereinbart? Lassen Sie keinen Ihnen unbekannten Person ungeprüft in Ihre Wohnung oder Ihr Haus. Überprüfen Sie Ausweise genau und hinterfragen Sie die Identitäten bei der jeweiligen Firma/ Behörde.

Schließen Sie Ihre Haustür immer selbst, damit keine unbefugten Personen den Wohnraum betreten können.

Zahlen Sie nicht im Voraus für in Aussicht gestellte Leistungen und lassen Sie sich einen Kostenvoranschlag sowie eine Rechnung aushändigen.

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