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Zusätzliche Plätze in vier KitasDr. Mischak übergibt Bescheide für „Inklusive Förderung“ von Kindern

VOGELSBERGKREIS (ol). Im Rahmen des Projekts „Inklusive Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen (Kitas) im Vogelsbergkreis“ ermöglicht der Vogelsbergkreis vier weiteren Kitas die Betreuung von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf. Mit insgesamt 145 zusätzlichen Fachkraftstunden erhalten die Kita-Träger nun die finanzielle Unterstützung, um diese Plätze zu schaffen und Flexibilität bei der Betreuung zu gewährleisten.

Insgesamt 145 zusätzliche Fachkraftstunden sind es, die das Projekt mit dem etwas sperrigen Namen „Inklusive Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen (Kitas) im Vogelsbergkreis“ laut einer Pressemitteilung des Vogelsbergkreises ermöglicht. „Vier weitere Kitas nehmen am Inklusionsprojekt für die Betreuung von Kindern mit (drohendem) erhöhtem Förderbedarf teil. In Landenhausen, Angersbach, Storndorf und Brauerschwend stehen nun zusätzliche Betreuungsplätze in Aussicht. Das ist ein Gewinn für junge Familien vor Ort“, stellt Dr. Jens Mischak, Erster Kreisbeigeordneter, beim Termin zur Übergabe der Bewilligungsbescheide an Vertreterinnen und Vertreter der Einrichtungen klar.

Der wichtigste Eckpunkt beim Inklusions-Förderprojekt: „Wir schaffen mit den Mitteln des Vogelsbergkreises bei Kommunen und Trägern Planungssicherheit“, sagt Dr. Mischak. Denn als Teilnehmer im Projekt erhalten die Kita-Träger Pauschalen, um damit Plätze für Kinder mit (drohendem) erhöhtem Förderbedarf zu schaffen. In der Kreisverwaltung nehmen daher Pfarrerin Dorothée Tullius-Tomášek von der Evangelischen Kirchengemeinde Storndorf und Trägervertreterin für die evangelische Kita „Haus der kleinen Füße“ in Storndorf, Kerstin Schött-Stieler, Leiterin der evangelische Kita Landenhausen, Pfarrer Michael Gütgemann von der evangelischen Kirchengemeinde Angersbach-Rudlos und Trägervertreter der evangelischen Kita Angersbach, Timo Georg, Bürgermeister der Gemeinde Schwalmtal, und Anja Stein, Leiterin der Kita „Pusteblume“ in Brauerschwend, die Bescheide entgegen.

Sie können dadurch flexibel auf Anforderungen reagieren, Betreuungskapazitäten aufbauen und Kinder mit erhöhtem Förderbedarf relativ unkompliziert in die Betreuung integrieren. Außerdem sparen sich Eltern ein individuelles Antragsverfahren und die damit verbundene Stigmatisierung der Integrationskinder, heißt es. Ein Verfahren das, wie Trägervertreter beim Termin unterstreichen, vom Kind her gedacht ist, und eine Entlastung für Familien, Träger und Einrichtungen darstellt.

In der evangelischen Kita „Haus der kleinen Füße“ in Storndorf sind 45 zusätzliche Fachkraftstunden anvisiert, in der evangelischen Kita Landenhausen, ebenso wie in der evangelischen Kita Angersbach, 30 Stunden, und in der Kita „Pusteblume“ in Brauerschwend 40 Fachkraftstunden. Ein weiterer Vorteil: Bereits jetzt werden im Vogelsbergkreis gesetzliche Regelungen umgesetzt, die erst ab 2028 greifen. Hilfen und Unterstützung für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen sollen spätestens dann unter dem Dach der Jugendhilfe zusammengeführt werden. Dass das im Kreis bereits jetzt umgesetzt wird, ist ein wichtiger Bestandteil der sozialraumorientierten Arbeit für Kinder und Jugendliche, wobei in Zukunft verstärkt auch der Übergang „Kita-Schule“ in den Blick genommen werden soll, wie Helmut Benner abschließend anmerkt.

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