
Historisches Jubiläumsrennen begeistert beim 33. Schottenring Historic Grand PrixRund 5500 Zuschauer erleben eine Reminiszenz an den legendären Großen Preis von 1953
SCHOTTEN (ol). Der 33. Schottenring Historic Grand Prix lockte rund 5500 Motorsportfans zum MSC Rund um Schotten, um eine eindrucksvolle Rückbesinnung auf den legendären Großen Preis von 1953 zu erleben. Mit einer Vielzahl originaler Rennmotorräder aus den Jahren 1952 bis 1954 und einer Verjüngung des Starterfeldes begeisterte die Veranstaltung das Publikum.
Schotten. 70 Jahre nachdem beim Großen Preis von Deutschland Weltmeisterschaftsläufe auf dem Schottenring ausgetragen wurden, wurde der Historic Grand Prix des MSC Rund um Schottenlaut einer Pressemitteilung zur Jubiläumsveranstaltung.
Rund 5500 Zuschauer erlebten bei meist strahlendem Sonnenschein eine Remineszenz an die goldenen Jahre des Motorradrennsport in Deutschland. Das ohnehin hochklassige Starterfeld von Fahrern und Maschinen wurde zum Jubiläumsjahr durch mehr als ein Dutzend originale Rennmotorräder der Jahre 1952 bis 1954 aufgewertet. Der Sonderlauf brachte mit den gut sicht- und hörbaren Unterschieden zwischen den Maschinen das Renngefühl des Großen Preises von 1953 zurück.
Die Verjüngung des Starterfeldes sowohl bei den Motorrädern als auch bei den Fahrerinnen und Fahrern wird auch vom Publikum geschätzt, heißt es. Viele Maschinen, die inzwischen bei den Gleichmäßigkeitsläufen an den Start gehen, waren als am Schottenring 1989 zum ersten mal ein Rennen für historische Motorräder ausgetragen wurde, begehrte Neufahrzeuge. Mit diesen für ein jüngeres Publikum attraktiven Motorrädern baut der MSC Rund um Schotten erfolgreich eine Brücke zwischen den Generationen, so die Veranstalter.
Streckensprecher Timo Neumann, wie auch der Vorsitzende des MSC Rund um Schotten betonten während der zwei Renntage wiederholt, wie wichtig ihnen die Nachwuchsförderung und ein junger Verein sind. Dazu sei die Verwurzelung des Schottenring Grand Prix ein wichtiger Teil des Erfolgs. „Wir als MSC haben zwar die Ideen“, erläuterte Wagner-Sachs, „aber ohne die Unterstützung der befreundeten Vereine könnten wir sie nicht umsetzen.“
Weil die Rennen mit historischen Motorrädern als Gleichmäßigkeitsläufe ausgeschrieben sind, spielt die Geschwindigkeit bei der Entscheidung über den Sieger keine Rolle. Stattdessen muss die selbst gesetzte Referenzzeit von den Fahrern in den Wertungsläufen möglichst exakt erreicht werden. Den Gesamtsieg holte sich in diesem Jahr Ulrich Schmidt aus Felsberg mit einer 1948er Gilera Sanremo.
Der Vorsitzende des MSC Rund um Schotten Wolfgang Wagner-Sachs und Kassenwart Timo Neumann zeigten sich mit dem 33. Schottenring Historic Grand Prix insgesamt zufrieden. Sie lobten das sehr disziplinierte Fahrverhalten der Teilnehmer. Auch in Zukunft werde man weiter an der Sicherheit von Teilnehmern und Publikum arbeiten. Wagner-Sachs betonte den Zusammenhalt in der Region als Grundlage für den Schottenring Historic Grand Prix. So habe sich ein Landwirt extra eine Presse gekauft, um die mehrere Tausend Strohballen, die für die Streckensicherung notwendig sind, liefern zu können. „In Frankfurt oder einer anderen großen Stadt wäre das nicht möglich“, dankte Wagner-Sachs der Region. „Ich bin überglücklich, dass ich der Vorsitzende eines solchen Vereins bin, der zusammen hält, der etwas bringt in die Region.“
Fotos: MSC Rund um Schotten
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