HOPFMANNSFELD (ol). Im Hopfmannsfelder Pfarrhof fand unter dem Motto „Geh aus, mein Herz“ kürzlich eine viertägige Kinderfreizeit statt, die von den Religionspädagoginnen Jutta Steckenreuter und Sophie Schramm organisiert wurde. 18 Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren genossen eine Reihe von Aktivitäten, darunter Naturerkundungen, Kreativzeit und Sport, und rundeten die Erfahrung mit einem Besuch in einem Thermalbad ab.

18 Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren verbrachten laut einer Pressemitteilung des Evangelischen Dekanats Vogelsberg kürzlich vier Tage unter dem Motto „Geh aus mein Herz“ im Pfarrhof Hopfmannsfeld. Die Religionspädagoginnen Jutta Steckenreuter und Sophie Schramm sowie ehrenamtliche Betreuer hatten ein vielfältiges Programm für die Kinderfreizeit in der ersten Sommerferienwoche vorbereitet.

Nachdem der erste Tag ganz im Zeichen des Kennenlernens stand, bei einer Dorfrallye die Natur genau beobachtet und die wichtigen Orte im Dorf erkundet wurden, teilte sich die Gruppe am zweiten Tag für den Vormittag in verschiedene Aktivitäten auf: Im Wald entstand aus Naturmaterialien ein großes Waldmandala, auf dem Sportplatz wurde gekickt und verschiedene Bewegungsspiele ausprobiert und im Pfarrhof entstanden zahlreiche Freundschaftsarmbänder und buntbemalte Steine, bei denen die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten. Am Nachmittag wurde aufgrund der kühlen Temperaturen entschieden, den geplanten Freibadbesuch in einen Besuch des Thermalbads Herbstein umzuwandeln, was der Freude daran keinen Abbruch tat. Abends gestalteten die Kinder Postkarten, die dann mit einem Urlaubsgruß nach Hause, zu den Großeltern oder Freunden geschickt wurden.

Trotz des Regens am dritten Tag machte sich die Freizeitgruppe zusammen mit der Kräuterexpertin Simone Ludwig aus Frischborn auf zum Wildkräutersammeln, die dann gemeinsam zu Kräuterquark und Kräuterbutter zum Mittagessen verarbeitet wurden. Dabei erfuhren alle Nützliches und Interessantes zu Heilwirkung und weiteren Nutzungsmöglichkeiten der verschiedenen Kräuter. Nachmittags hatten die Kinder Möglichkeit, beim Kinderyoga ihren Körper wahrzunehmen, Gruppenspiele zu machen oder weitere Armbänder und Steine zu gestalten, wobei viele Kinder auch in jeder freien Minute zwischendrin die Armbänder geknüpft haben. „Ich fand es sehr schön, dass während den kreativen Workshops so viele schöne Kunstwerke entstanden sind und die Kinder so viel Spaß daran hatten. Gerade die Armbänder waren sehr beliebt, wir haben damit einen regelrechten Trend gestartet“, resümiert Frida Schmelzer (16) aus Landenhausen, die als ehrenamtliche Betreuerin dabei war. Am Abend verwandelte sich dann der Gemeindesaal in einen Kinosaal und alle schauten gemeinsam einen Film – frisches selstgemachtes Popcorn durfte dabei natürlich nicht fehlen.

Fest zum Freizeitprogramm gehörten auch die Morgen- und Abendrunden, in denen gemeinsam gesungen, zugehört und gespielt wurde. Thematisch stand dabei das Lied „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ und die biblische Schöpfungsgeschichte im Mittelpunkt. Genauso waren Küchendienste feste Programmpunkte, die vielen Kindern große Freude bereiteten und sich immer sofort Freiwillige für diese Aufgabe fanden. Die Freizeit sei für alle wie im Flug vergangen, sodass am Ende Betreuerinnen und Kinder glücklich nach Hause fuhren, hieß es.

Sich für ein einziges Highlight der Woche festzulegen, fiel vielen schwer. „Mir hat an der Freizeit das Armbändermachen, das Kinderyoga, das Essen und das Schwimmbad gefallen“, erzählt die zehnjährige Martha. Oder wie Lenard, 7 Jahre, meint: „Mir hat am besten das Schwimmbad und das Eis und eigentlich alles gefallen.“

Foto: Evangelisches Dekanat Vogelsberg