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Kleine Firmen bei Bürokratie entlastenZiegler besucht Antrifttaler Flüssigkunsstoffe

OHMES (ol). Bei einem Besuch der Firma Antrifttaler Flüssigkunststoffe informierten sich die SPD-Politiker Maximilian Ziegler und Patrick Krug über das Unternehmen und betonten die Notwendigkeit, kleine Unternehmen von bürokratischen Hürden zu entlasten.

Steinteppiche und Flüssigkunststoffe, Bürokratieabbau und Fachkräftegewinnung – um diese Themen ging es laut einer Pressemitteilung der SPD Vogelsberg bei einem Besuch des heimischen Landtagskandidaten Maximilian Ziegler und des Kreisvorsitzenden Patrick Krug bei der Firma Antrifttaler Flüssigkunststoffe in Ohmes. Im Gespräch mit deren Geschäftsführern, André Bombeck und Dr. Sascha Reif, informierten sich beide über das hoch spezialisierte Angebot der Firma sowie aktuelle Projekte und Herausforderungen.

„Unsere Produkte sind Flüssigkunststoffe und Bindemittel. Dabei haben wir uns auf Komplettlösungen für Beschichtungen im Innen- und Außenbereich spezialisiert. Der Anwendungsbereich reicht davon von Flachdächern und Fassaden, über Balkone und Terrassen bis hin zu Brücken. Wichtig für uns ist, mit innovativen und nutzbringenden Produkte Werte zu schaffen und zu erhalten“, umrissen die beiden Geschäftsführer das Tätigkeitsfeld und die Philosophie ihres Familienunternehmens. Eine Besonderheit des Portfolios sind Steinteppiche, die aus der Kombination von Bindemittel und italienischem Marmorgranulat, welches ebenfalls über die Antrifftaler Flüssigkunststoffe erhältlich ist, entstehen. Diese könnten als Bodenbelag sowohl im Innen- wie auch im Außenbereich eingesetzt werden und ermöglichten, individuelle Wünsche der Bauherren umzusetzen. „Eine Terrasse in Alsfeld schmückt jetzt ein aus Steinteppich hergestellter Eintracht-Adler“, berichtete André Bombeck von einem Projekt. Kunden seien Handwerker aus ganz Deutschland sowie dem europäischen Ausland, denen man neben individuellen Lösungen auch Schulungen anbiete.

Eine Herausforderung im Alltag seien zunehmend bürokratische Hürden. „Gerade wenn man, wie wir, einerseits Produkte aus dem Ausland bezieht und anderseits sein eigene Produkt auch außerhalb Deutschland vertreibt, ist man immer wieder mit unterschiedlichen Prüf- und Zulassungsbedingungen konfrontiert“, verdeutlichte Dr. Sascha Reif. Hieran anknüpfend betonte Landtagskandidat Maximilian Zieger, der beruflich als Projektleiter bei einem mittelständischen Bauunternehmen tätig ist, dass die Politik hier handeln müsse. „Ein „immer mehr an Bürokratie und Dokumentation“ bindet gerade bei den vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen viel Zeit und Personal. Beides ist nicht zuletzt mit Blick auf den Fachkräftemangel bei der Herstellung von Produkten oder dem Erbringen von Dienstleistungen besser aufgehoben. Deswegen müssen wir dahin kommen, dass Politik einzuhaltende Ziele vorgibt und auf dem Weg dahin der Wirtschaft mehr Freiräume lässt. Wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen, ist das, was wir brauchen, mehr Tempo“, machte Ziegler deutlich.

Die beiden Geschäftsführer berichteten den Besuchern auch davon, dass sie aktuell erstmals in der Firmengeschichte ausbildeten. So sei ein Auszubildender zum Kaufmann für Groß- und Einzelhandelsmanagement Teil des momentan neunköpfigen Firmenteams. „Wichtig für uns ist, dass unser Azubi die Berufsschule in Lauterbach besuchen kann und keine weiten Wege zurücklegen muss“, unterstrichen beide. „Die Stärkung unserer beiden Berufsschulstandorte in Alsfeld und Lauterbach ist ganz praktische Wirtschaftsförderung und ein wichtiger Baustein bei der Fachkräftesicherung. Damit auch zukünftige junge Menschen wohnortnah den schulischen Teil ihrer Ausbildung machen können, investiert der Landkreis viel. Das allein wird aber nicht reichen. Wir brauchen endlich eine Landespolitik, die die Schwierigkeiten von Berufsschulen im ländlichen Raum sieht und Anforderungen an die Wirklichkeit anpasst“, machte der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug abschließend die Position der Sozialdemokraten deutlich.

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