
Den Rettungsdienst entscheidend geprägt:Dr. Wranze-Bielefeld scheidet aus dem Dienst aus
VOGELSBERGKREIS (ol). Bei der offiziellen Verabschiedung von Dr. Erich Wranze-Bielefeld wird dessen langjähriger Einsatz als Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes und als Leiter der Stabsstelle Impfen im Vogelsbergkreis gewürdigt. Kollegen sprechen von Verbesserungen im Rettungswesen und einer prägenden Rolle bei der Impfkampagne.
Pragmatisch, wertschätzend, kollegial und mit reichem Erfahrungs- und Wissensschatz: Die Redebeiträge bei der offiziellen Verabschiedung von Dr. Erich Wranze-Bielefeld, die kürzlich stattfand, waren laut einer Pressemitteilung des Vogelsbergkreises voll des Lobes. Und das zu Recht. Seit 2018 war der Mediziner Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Vogelsbergkreis. „Und Sie haben mit vielen Verbesserungen das Rettungswesen in der Region insgesamt nach vorne gebracht“, stellte Landrat Manfred Görig heraus – etwa mit Blick auf das Telemedizin-Pilotprojekt im Vogelsbergkreis. Der Rettungsdienst-Experte wurde bereits im Februar als Ärztlicher Leiter Rettungsdienst verabschiedet. Seither ist Dr. Dennis Humburg sein Nachfolger.
Hinzu kam mit der Corona-Pandemie eine weitere wichtige Aufgabe: Dr. Wranze-Bielefeld leitete die Stabsstelle Impfen des Vogelsbergkreises. „Manche Aufgaben sucht man sich nicht aus. Die Impfaktion war eine echte Herausforderung, doch mit Ihnen an der Spitze konnten wir zügig viele Menschen in der Region impfen“, sagte der Landrat und bezog sich dabei auf die Arbeit des 72-jährigen Mediziners als Leiter der Stabsstelle Impfen in Alsfeld.
Der Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Dr. Jens Mischak ergänzte: „Sie haben als Pragmatiker die Impfkampagne im Vogelsberg entscheidend geprägt. Ihr Weggang ist für den Vogelsbergkreis fachlich und menschlich ein sehr großer Verlust.“ Dem schloss sich auch Dr. Sven Holland, Leiter des Amtes für Gefahrenabwehr, an. „Wir danken dir für deine Arbeit in einer zwar relativ kurzen, aber dafür sehr bewegten Zeit“, sagte Dr. Holland und erinnert neben der Corona-Pandemie ebenso an die Planung von möglichen Einsatzlagen im Bereich der A49 oder den strukturellen Änderungen im mittel- und osthessischen Rettungsdienstbereich.
Auch Ulrich Schäfer, Leiter des Haupt- und Personalamts, Dr. Henrik Reygers, Leiter des Gesundheitsamts, Jürgen Schad, Sachgebietsleiter Zentrale Leitstelle/Rettungsdienst, und Michael Jahnel, Sachgebietsleiter Katastrophenschutz, fanden ausnahmslos lobende Worte und viel Anerkennung für die Arbeit des Mediziners und wünschten ihm für die Zukunft alles Gute. Diese werde geprägt sein von ausgedehnten Radtouren über die Alpen oder nach Frankreich. Abschließend betont Dr. Wranze-Bielefeld allerdings: „Gerade am Ende meines Berufslebens warteten besondere Herausforderungen auf mich. Zum Glück hatte ich dabei viele motivierte Leute um mich herum, denen ich herzlich danken möchte!“
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