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Rührende Szenen zum Abschied„Rolfs Vogelhochzeit“ verzaubert beim Sommerfest der KiTa Rodenberg

 ALSFELD (ol). Der große Garten der evangelischen Kindertagesstätte „Am Rodenberg“ verwandelte sich in eine große Bühne mit tollem Bühnenbild, Requisiten und kleinen Kunstwerken, auf der die Kinder gemeinsam mit ihren Erzieherinnen Rolf Zuckowskis „Rolfs Vogelhochzeit“ spielten – farbenfroh, mitreißend und mit ihrer goldigen Art und zarten Stimmen zum Dahinschmelzen aller.

Laut einer Pressemitteilung der KiTa „Am Rodenberg“ war es ein Fest, wie man es sich kaum schöner zum Abschied wünschen kann. Es war das zweite Sommerfest nach Corona, das wieder im großen Rahmen mit allen Kindern und deren Familien gefeiert werden konnte – rund 80 Familien waren da, mit Eltern, Geschwistern, Großeltern, Tanten und Onkel. Auch künftige Kindergartenkinder nutzten die Gelegenheit, um bei dem Fest die Örtlichkeiten näher zu erkunden und geladene Gäste wie Bürgermeister Stephan Paule und Pfarrer Theo Günther gesellten sich ebenfalls dazu, um Zeugen des Schauspiels zu werden.

Rund 20 Kinder wechseln nach den Sommerferien in die Schule und auch für die Leiterin des Kindergartens „Am Rodenberg“ beginnt eine neue Ära, denn sie reiht sich wieder in die Reihe der Erziehenden ein und gibt auf eigenen Wunsch die Kindergartenleitung ab, um in den letzten Jahren ihrer Berufstätigkeit das zu tun, was sie liebt: Viel Zeit mit Kindern beim Spielen, Singen und Basteln verbringen, statt mit administrativen Dingen, so heißt es in der Mitteilung. Dass ihr und den anderen Rodenberger Erzieherinnen und Erziehern diese Arbeit viel Freude macht und sie mit Herzblut und großem Engagement dabei sind, war durch die Aufführung des Kindermusicals deutlich zu spüren: Die Kinder trugen selbstangefertigte Kostüme, eines niedlicher anzusehen als das andere, sangen im Chor oder Solo mehr als zehn Lieder auswendig – begleitet von Uli Fink-Mühlberger an der Gitarre – und spielten und tanzten wundervoll ihre eigene Version der Vogelhochzeit. Während die Kleinsten im Chor als bunte Piepmatze zurechtgemacht sangen, ergriffen die künftigen Schulkinder abwechselnd das Mikrofon und sangen – mit Heike Schweiner als Sicherheit gebende Souffleuse immer an ihrer Seite – die Stücke, die Rolf Zuckowski einst komponiert hatte.

So spannten die Kinder in dem Sing- und Tanzspiel den Bogen vom ersten Verliebtsein der Eltern bis zum Loslassen des Kindes, bis der Kreislauf wieder von vorne begann – wie im wahren Leben. „Guten Tag, guten Tag… ist es schlimm, wenn ich frag, ob der Platz neben dir für mich frei ist“ – erklangen die glockenklaren, manchmal aber noch schüchternen Stimmen der Vorschulkinder immer wieder, die abwechselnd die Hauptrollen des Vogelliebespaares, Vogelelternpaares und Küken übernahmen. Die Handys für Film- und Fotoaufnahmen gezückt, Tränen vor Freude und Rührung in den Augen, verfolgten die Familien das herrliche Treiben ihrer Kinder, von denen als Abschluss der Aufführungen der mittlere Jahrgang einen kleinen Tanz vorführte.

Da es für Heike Schweiner das letzte Kindergartenjahr als Leiterin war, folgten den üblichen Dankesworten vom Gesamtelternbeirat und den Eltern der Vorschulkinder – dieses Jahr in Personalunion durch Samantha Hölscher und unterstützt von Katja Mohr – auch noch kurze Beiträge von Stefanie Tobias als Stellvertretende Kindergartenleiterin im Namen des gesamten Teams, sowie von Pfarrer Günther im Namen der Kirchengemeinde.

Aber auch die Kinder hatten noch eine Überraschung für Heike Schweiner vorbereitet: Gemeinsam mit Gitarristen und Sänger Jürgen Litzka, der im Laufe des KiTa-Jahres mit den Vorschulkindern schon mal gemeinsam Lieder für einen Auftritt in der Stadtbibliothek einstudiert hatte, überraschten sie „ihre Heike“ mit den Liedern „Im Kindergarten“ von Rolf Zuckowski und „Was bleibt sind Freunde im Leben“ von den Puhdys, die die Kinder voller Inbrunst sangen.

Nach so einem gelungenem Schauspiel hatten die Kinder sich Kuchen und Würstchen – und das eine oder andere Kaltgetränk, auch für die Eltern – verdient und genossen ihren Erfolg und noch ein paar unbeschwerte Stunden gemeinsam mit Familie und Freunden beim Spielen, Quatschen oder verschiedenen Aktionsständen im Kindergarten.

Fotos: Anja Kierblewski

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