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17-jähriger Alsfelder in UntersuchungshaftAlsfeld: Festnahme nach Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen

ALSFELD (ol). Am vergangenen Samstag, 1. Juli, gegen 21.45 Uhr, meldete ein Zeuge der Polizei eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Jugendlichen in der Landgraf-Hermann-Straße. Hierbei wurden nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen mehrere Personen durch Schläge, Tritte und versprühte Reizstoffe leicht verletzt.

In der Polizeimeldung heißt es: Beamtinnen und Beamte der Polizeistation Alsfeld waren schnell zugegen, konnten die Lage deeskalierend lösen und die Personalien Anwesender erheben.

Aufgrund vorliegender Erkenntnisse hinsichtlich eines womöglich erneuten Aufeinandertreffens der Jugendlichen, kontrollierten Polizistinnen und Polizisten der Polizeistation Alsfeld am Tag darauf eine Gruppe Jugendlicher im Bereich des Goetheparks. Ein 17-jähriger Alsfelder – der nach vorliegendem Kenntnisstand auch an den Streitigkeiten des Vortags beteiligt war – flüchtete hierbei zunächst vor der Streife, konnte jedoch wenig später im Nahbereich angetroffen und kontrolliert werden.

Dabei wurde ein mitgeführter Schlagring sichergestellt. Der Alsfelder, der laut Polizei bereits mehrfach wegen gleichgelagerter Delikte in Erscheinung getreten war, wurde daraufhin festgenommen und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Gießen am Montag, 3. Juli, einer Haftrichterin am Amtsgericht in Alsfeld vorgeführt. Diese erlies Untersuchungshaftbefehl wegen wiederholter gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruchs, woraufhin er in eine Justizvollzugsanstalt für Jugendliche überstellt wurde.

Die Polizei in Alsfeld hat die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen – diese dauern derzeit noch an. Hintergrund der Streitigkeiten dürften nach momentanem Kenntnisstand vorangegangene, persönliche Differenzen zwischen den Jugendlichen sein.

In diesem Zusammenhang kursiert aktuell eine WhatsApp-Nachricht in den sozialen Netzwerken, in der die Polizei angeblich hinsichtlich einer Jugendgruppe sensibilisiere. Dieser Aufruf stamme nicht von der osthessischen Polizei. Die Polizei Osthessen versteht die durch solche im Umlauf befindlichen Meldungen entstandenen Sorgen von Bürgerinnen und Bürgern, Eltern sowie Jugendlichen und nimmt diese ernst.

„Vor diesem Hintergrund gehen wir jedem Hinweis auf mögliche Straftaten nach und werden lageangepasst mit uniformierten und zivilen Kräften im Stadtgebiet präsent sein. Nach derzeitigem Kenntnisstand besteht jedoch keine Gefahr für unbeteiligte Dritte“, so die Polizei.

Daher appelliert diese:

– Beteiligen Sie sich nicht an Spekulationen.

– Verbreiten Sie keine Falschmeldungen.

– Folgen Sie für gesicherte Informationen den offiziellen Kanälen der osthessischen Polizei.

Zeuginnen und Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, wenden sich bitte an die Polizeistation Alsfeld unter der Telefonnummer 06631/974-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de

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