
In Stumpertenrod23. Mühlenfest war ein Erfolg
STUMPERTENROD (ol). Es ist schon unfassbar, was die rund 350 Seelen aus Stumpertenrod so alles auf die Beine stellen. Nach drei Jahren der Zwangspause konnten sie nun endlich wieder loslegen und die Bevölkerung zum Mühlenfest einladen. Herausgeputzt, sich schön gemacht, hatte sich Stumpertenrod. Die Straße durch den Ort, die dazugehörenden offenen Scheune und Höfe luden mit ihren Angeboten zum Verweilen an.
Niemand hatte es eilig, es herrschte viel Betriebsamkeit, aber die Besucher und Gäste waren besonnen, schauten und staunten und ließen sich überraschen und verwöhnen, wie es in der Pressemitteilung heißt.
Mit Musik kann man Gäste begrüßen und die gab es auch ausreichend: Vom Akkordeonspieler oder den Bänkelsänger, die immer mal ihren Standort wechselten oder Gerry Galvin, der irische Musiker, der die Besucher im schattigen Hof in seinen Bann zog. Der Musiker Joachim Rothe füllte den sakralen Kirchenraum mit einem phantastischen Klangteppich aus Natur-und elektrischen Sounds und leitet damit seine Zuhörer in eine andere Dimension.
Rund 90 Stände verteilten sich durch die Marktstraße und in diesem Jahr gab es auch wieder neue Anbieter. Das Angebot war groß: von Schmuck, Seifen, Kunstwerken, Büchern über Handgemachtes und viel Porzellan bin hin zur Tischwäsche von Oma – alles war etwas Besonderes und mit ganz viel Liebe hergestellt und dekoriert.
Im Gefängnis der wölfischen Albträume
Auf Veldes Hof hatten die Sperrmüllpiloten ihre Installation. In einem gefangenen Raum, einem kontrollierten Gebiet, sah man Schafe im Maul des Wolfskopfes verschwinden. Untermalt von unheimlichen Geräuschen, die von phantastisch drapierten Plattenspielern kommen, irrt er umher, ohne den Ausgang zu finden, ähnlich einem Traum, der niemals aufhört. Passend dazu lud Bernd Schulz gleich drei Mal zur Lesung aus seinem Roman „Das Dunkel im Inneren des Wolfes“ ein.
Kulinarische Leckereien wie Salzekuchen und Haxen aus dem Backhaus, Gegrilltes, Flammkuchen und Pizza aus dem Backofen oder Biere frisch vom Fass, eine Weinverkostung, Käse, Waffeln, Marmeladen und Schnäpse, Tiroler Knödel oder Burger erfreuten den Gaumen der Besucher. 100 Bleche Salze-Kuchen aus 250 Kilogramm Kartoffeln wurden verzehrt. 20 Freiwillige hatten die Unmengen an Kartoffeln gepellt. Des Weiteren wurden noch weitere 300 Haxen unters Volk gebracht.
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