ZELL (ol). Ihre Jahreshauptversammlung hielten am vergangenen Freitagabend die Landfrauen Zell im dortigen Dorfgemeinschaftshaus ab. Auf der Tagesordnung standen unter anderem der Jahresbericht und Ehrungen. Das DGH war voll: Über 60 Landfrauen zeigten mit ihrem Kommen, dass der Verein dank vieler übers Jahr verteilter Aktivitäten „lebt“ und es nicht an Nachwuchs mangelt.

Die insgesamt 61. Jahreshauptversammlung eröffnete die Landfrauen-Vorsitzende Katharina Kornmann, die gleich vier neue „Schnupper-Mitglieder“ begrüßte und ein ereignisreiches Jahr Revue passieren ließ. Ferienspiele, Weihnachtsmarkt, Neujahrsfrühstück, Weiberfasching, Heringsessen, Landmädchen – der Terminkalender nach Corona hatte es wieder in sich. Satte 159 Mitglieder zählt der Verein heute, darunter 39 Landmädchen – die nächste Generation.

Über 60 Landfrauen kamen ins DGH Zell. Foto: privat

Die vielen Mitglieder benötigen Platz, für ihre Aktivitäten, für ihr Equipment – und beschäftigen sich deshalb mit einem eigenem Vereinsheim. Noch ist die Vorstellung sehr vage, muss die Idee weiter durchdacht werden, geht es um technische Machbarkeit, um Unterhaltungskosten, aber der Gedanke liegt auf dem Tisch: die Landfrauen können sich vorstellen, das Vereinsheim der Kleinkaliber-Schützen zu übernehmen.

Der hintere Teil des Gebäudes hat sich um 30 Zentimeter abgesenkt, ist nicht mehr zu retten, ein Schießbetrieb ist nicht mehr möglich. Würde man diesen Teil abreißen und könnte man den vorderen Teil erhalten, bekämen die Landfrauen eine eigene Wirkungs- und Lagerstätte in der Ortsmitte, angrenzend an JuZ und „Childs of Fire“-Vereinsheim. Das ganze Vorhaben noch im Konjunktiv und mit vorsichtigem Realismus – aber natürlich war das die Nachricht des Abends.

Die Landmädchen – die nächste Generation der Landfrauen.

Zu dem Projekt konnte auch der ein Grußwort überbringende Bürgermeister Hauke Schmehl noch zwei, drei Sachen ergänzen. Wiltrud Rühl von den Bezirkslandfrauen Alsfeld stellte der Gesellschaft derweil die Ausflugstermine der Bezirkslandfrauen vor.

Für langjährige Mitgliedschaft bei den Landfrauen Zellen wurden von den Vorständinnen Katharina Kornmann, Annegret Hamel und Kim Müller Ilse Rahn (25 Jahre), Ingrid Sperhake, Cornelia Kelbassa und Helga Müller (jeweils 30 Jahre) sowie Lina Schlosser (60 Jahre!) geehrt. Bei einem gemeinsamen Abendessen mit Lasagne und Salat, aufgetischt von den Zeller Landmädchen, klang der generationsübergreifende Abend aus.

Ehrung für langjährige Mitgliedschaften bei den Landfrauen Zell, von links: Katharina Kornmann, Ilse Rahn, Ingrid Sperhake, Helga Müller, Annegret Hamel und Kim Müller.

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